RE: welche Rückbeleuchtung ist vorbildgerecht?

#1 von Reinhard B. ( gelöscht ) , 20.02.2006 11:35

es geht um folgende Märklin-Loks:

S 3/6 (Art.-Nr. 3092, grün schwarz, Betr.-Nr. 3673 K.Bay.Sts.B.)

P 8 (Art.-Nr. 34988, grün, Betr.-Nr. 2401 KPEV)

die keine Beleuchtung im Tender haben und möchte das gerne ändern.

Frage:

beide Tender haben 3 Leuchtenattrappen.

was wäre damals (Epoche I) überhaupt vorbildgerecht gewesen?

ich meine, seit wann gibt es z. B.

1) rote Rückleuchten

2) Doppel-A-Licht bei Rangierfahrten

überhaupt?

existieren da Unterschiede bzgl. Epochen oder Loktyp?


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ich plane, evtl. nur die beiden unteren Leuchten zu durchbohren und die obere "blind" zu lassen und dort nur ein "Glas" in die Laterne einzusetzen.

dann überlege ich, ob nur weisses oder auch rotes Licht am Tender überhaupt Sinn machen würde (und welche Schaltung das haben sollte)

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Motor und Decoder sind z. T. schon erneuert



Reinhard B.

RE: welche Rückbeleuchtung ist vorbildgerecht?

#2 von Gast , 20.02.2006 12:23

Hallo Reinhard,

also die Loks der genannten BR hatten keine A-Lichter.

Rücklichter wurden wenn die Lok alleine fuhr so geregelt, dass eine Petroleumlaterne auf einen Halter am Tender aufgeteckt wurde. Normalerweise war das rechts gemacht worden.

Diese Loks hatten also bestenfalls eine Lampe als Zugschlußsignal. das war übrigens bis weit in die 80er Jahre noch durchaus üblich.

Das Licht war wohl bei den Rangierfahrten nicht gelöscht worden, denn in der Länderbahnzeit gab es kein elektrisches licht auf der Lok.

Wenn in der Reichsbahnzeit einmal ein Zugbegegnungslicht gesetzt werden musste, wurde vorne an der Lok eine der im Tender vorhandenen Petroleumlaternen aufgesteckt.

Das A-Licht als Zugspitzensignal wurde erst ende der 50er Jahre eingeführt um die unterscheidung von Autos zu ermöglichen.

Also generell: Loks in Länder- und Reichsbahnepochen: Nur Doppelspitzenlicht.

Frühe Bundesbahn ebenso.

Erst ab Ende 50er JAhre sollten die Loks ein Dreilichtspitzensignal haben. Auch die V200 Prototypen hatten nur ein Doppelicht und wurden erst im AW umgebaut.

Wolfgang




RE: welche Rückbeleuchtung ist vorbildgerecht?

#3 von Reinhard B. ( gelöscht ) , 20.02.2006 14:48

vielen Dank für diese ausführliche Information, Wolfgang

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Dann mache ich einfach, wie es mir gefällt (bzw. wie ich es leicht umsetzen kann )

Da ja offgensichtlich bei den genannten Loks die Anzahl der Spitzenlichter und der Rückleuchten-Attrappen SOWISESO nicht vorbildgerecht ist, kann ich ja diese HOBBY-Loks ganz HOBBYmässig frei weiter "verunstalten" ops:

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bei meinem Steppenpferd habe ich mal (mehr "übungshalber") 2 rote LED als Schlussleuchten eingebaut, das gefällt mir gar nicht schlecht

die Umbauprofis und Vorbild-Freaks mögen mir bitte verzeihen

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PS: nachdem ich vor einiger Zeit mal mit einer EOS 300 D (Kitobjektiv und 4-fach Vorsatzlinse) einige Grossaufnahmen probiert habe, war ich doch verblüfft, dass man TATSÄCHLICH die Nieten zählen kann

Denn bei Detailaufnahmen, die in Bildschirmgrösse angezeigt werden, "erschlagen" einen fast schon die Staubkörner

echt stark



Reinhard B.

   


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