@Chneemann: Florian, da hast Du natürlich recht. Man sollte bei aller Energie, die man in die Durchführung steckt, nicht aus dem Auge verlieren, wozu man das alles baut. Es sind genau solche Szenen wie die, die ich in den letzten Bildern festgehalten habe. Schön, dass sie Dir gefallen. Ich schau mal, dass ich in nächster Zeit mehr solcher Bilder einstreue - nicht nur Bilder von Bauvorhaben.
@Der Dampfer: Willi, grundsätzlich hast Du das gut beobachtet. Der Kohlenkran von Kibri ist in der Tat etwas sparsam geraten für die Größe des BW. Ursprünglich stand dort der Vollmer-Kohlenkran, der sich aber als zu groß erwies und jetzt am Bunker vom Schotterwerk Dienst tut. Das Thema hat zwei Aspekte: der zweite "Bansen" ohne Kran ist rein als Lager gedacht. Zu Zeiten der DRG hatte man aus strategischen Gründen einen Kohlen-Vorrat für 90 Tage. Das habe ich versucht, mit dem Bunker plus dem O "Schwerin", der noch zu entladen ist, darzustellen. Auch hier: die Szene ist noch auszugestalten: Türen aufsägen, so dass man sie im geöffneten Zustand darstellen kann. Ein Arbeiter, der dabei ist, den Wagen per Muskelkraft zu entleeren. Der zweite: im "Untergrund" von "Mühlfeld" wartet noch ein Bekohlungskran auf seine Vollendung, den ich in 2007 begonnen habe. Eine Feinmechanik-Firma in der Umgebung von Chemnitz, deren Name mir leider entfallen ist, hat seinerzeit einen beweglichen Kohlenkran entwickelt, der den Beladungsvorgang per mechanischer Kulisse/Kinematik abfährt. Der könnte evtl. groß genug sein, neben dem Kohlebansen auch das Lager zu bedienen. Vor allem kann man mit diesem Gerät den Vorgang des Bekohlens nachspielen. Andererseits ist der Weinert-Kran ein wirklich feines Teil - Du bist schuld, wenn mein Moba-Konto irgendwann um 270 Euro leichter ist Nee, im Ernst: es ist keine dumme Idee, so ein Teil auf einem der Abstellgleise stehen zu haben. Sinn macht das allemal. Du wirst sehen, wenn ich dahingehend ein Projekt starte ...
@Frank K: Frank, danke der Nachfrage. Nach getaner Arbeit unter Tage habe ich heute die drei Balkone an unserem Haus mit Hochdruck-Gerät gereinigt und anschließend die zwei größten noch gestrichen. Das zeigt, dass meine körperliche Fitness noch ziemlich gut ist - worüber ich froh und dankbar bin. Wir waren heute Abend bei einer Nachbarin zum Essen eingeladen, und da war genau das eins der Gesprächsthemen. Die Generation unserer Eltern war mit 50 schon "alt" im eigentlichen Sinne. Viele von uns sind mit 60+ immer noch ziemlich mobil - und ich glücklicherweise auch. Meine Nachbarn wissen um mein Hobby, und wir hatten meine Aktivitäten der letzten Tage auch als Thema: genau dieses unter-der-Platte-entlang-kriechen-und-Arme-hoch-löten. Ich bin glücklich und zufrieden, dass das immer noch geht, und mein Gefühl sagt mir, dass das auch länger noch so sein wird. Damit hat Mühlfeld große Chancen, "fertig" zu werden - und das finde ich bei diesem Langzeit-Projekt eine hervorragende Perspektive.
Was die Beleuchtung angeht, so ist die nicht "aus dem Bauch heraus" aufgestellt worden, sondern folgt der Logik des großen Vorbildes. Das hatte seine klaren Regeln, wie viele Leuchten in welchen Abständen aufzustellen sind. Danach habe ich mich gerichtet. Ich will ja keine Light-Show aufbauen, sondern das Thema so realitätsnah wie möglich gestalten. Übrigens sieht das noch viel schöner aus, wenn man das in Natura sieht - die Fotos bringen das nur sehr unvollkommen 'rüber (da muss ich wohl noch etwas tun - z.B. noch mal das Tutorial vom Dominik "der Dominik" lesen ... )
Kohlenkran: siehe oben
@max050180: Matthias, dass meine Töchter mich unterstützen (war beim abendlichen Treffen mit den Nachbarn tatsächlich ein Thema! - und ich hab's noch nicht mal aufgebracht!), finde ich einfach klasse. Und eine Tochter hat beim Gespräch heute Abend sogar gemault, dass wir in diesen Semesterferien rein gar nix gemacht haben ...
Auch über die Eigenbauten haben wir gesprochen. Aus meiner Sicht ist das die Konsequenz der Tatsache, dass ich hier im Stummiforum einen regen Austausch mit den anderen "positiv Bekloppten" (O-Ton "Dirk aus Düsseldorf") hatte Das hat mir über die Jahre zweierlei gezeigt: kompletter Selbstbau ist machbar und nicht eine Sache ausgebuffter Spezialisten, und er macht in vielfacher Hinsicht Spaß. In der Runde heute Abend waren auch die Nachbarn dabei, die vor etlichen Jahren "Mühlfeld" auch mal gesehen hatten (noch im Stadium der "Sperrholzwüste"). Ich habe ihnen kurz erläutert, dass der Selbstbau mich in die Lage versetzt, regional- und zeittypische Bauten in konsistenter Weise zu realisieren - und nicht: Schwarzwald-Bauernhof neben Rathaus Lindau neben Fachwerkhaus Goslar (grusel ). Und dass ich darüber die räumliche und zeitliche Identität der Anlage schaffen kann. Diese Erläuterung hat mir gleich einige "Besuchs-Anträge" eingebracht. Das zeigt, dass Menschen, die dem Hobby Moba irgendwie fern sind, dennoch verstehen, dass das auf einem solchen Niveau etwas anderes ist als das Eintauchen in Kinder-Spielwelten (wobei: für mich ist das in Ordnung!). Und dass man das als anspruchsvolle Freizeitgestaltung fernab der "Couch Potato" einstuft. Finde ich natürlich prima!
Laser und 3D-Druck sind inzwischen ganz selbstverständliche Techniken für mich geworden, deren ich mich gerne bediene, sofern das für ein Bauvorhaben Sinn macht. Besonders der Laser hat sich als sehr hilfreiches Werkzeug erwiesen. Mal sehen, was mir hierzu noch so alles einfällt ...
Deine Planung für ein mechanisches Stellwerk beobachte ich natürlich genau. Und wenn mir etwas auffällt, gebe ich natürlich meine "five cents" dazu.
Viele Grüße und angenehme Nachtruhe!
Randolf