Moin Moin!
Nach meiner Vorstellung möchte ich hier auch nun meine Planung für eine Modellbahn vorstellen, die dann in den nächsten Jahren auf dem Spitzboden entstehen soll. Der Spitzboden ist leider der einzige Raum im Haus, der auch eine gewisse Länge zulässt. Dafür ist leider die Breite durch die Dachschrägen beschränkt (s. auch Querschnittszeichnung unter 3.1).
Naja, nach einigen Ideen und verworfenen Konzepten bin ich quasi wieder „zuhause“ gelandet und möchte nun eine Eisenbahnlinie aus meiner Heimatregion darstellen.
Herausgekommen ist dabei folgendes „Konzept“, welches ich hiermit einmal vorstellen möchte - verbunden mit der Hoffnung, dass ich noch den ein oder anderen wertvollen Tipp bekomme oder auf Fehler in der Planung hingewiesen werden. Schließlich soll die Anlage auch lange Spaß machen!
Ergänzung 27.02.2023
Angepasster Planungsstand ab Seite 7 in Beitrag #174 mit Gleisplan auf Seite 8 in Beitrag #178
Ergänzung 05.03.2023Finaler Gleisplan in Beitrag #199 (sichtbarer Bereich, Seite 8) und in Beitrag #201 (Schattenbereich, Seite 9)
Ergänzung 12.06.2023
Finaler Gleisplan in Beitrag #249 auf Seite 10 -> Finaler Gleisplan
1. Titel: Einmal durch das Oldenburger Land auf dem Spitzboden, ca. 6x2 Meter, Epoche I-II
Eine Modellbahn im Wandel zwischen der Länderbahnzeit der GOE (Großherzoglich Oldenburgische Eisenbahn) und Gründung der DRG (ca. 1918-1928 +/-) im ländlichen Oldenburger Land zwischen Geest und Marsch. Dargestellt werden soll der fiktive Bahnhof Heidhusen an der eingleisigen Hauptstrecke zwischen Oldenburg und Osnabrück sowie eine durch Segmente austauschbare Nebenbahn (Abwechslung muss sein). Als Basisgrundlage für den Bahnhof Heidhusen und den Nebenbahn-Bahnhöfen (wie z.B. Sandkamp) dienen verschiedene Bahnhöfe entlang an der Oldenburger Südbahn sowie diversen oldenburgischen Nebenbahnen.
„Drehpunkt“ der Modellbahn soll der Bahnhof Heidhusen in der Oldenburger Geest unweit des gleichnamigen Dorfes (nicht dargestellt) werden. Der Bahnhof entstand beim Bau der Bahnstrecke 1875 und war von einiger Bedeutung für die GOE durch bahneigene Betriebe (siehe Streckenkonzept). Im weiteren Ausbau des Nebenbahnstreckennetzes wurde in Heidhusen auch eine Maschinenstation errichtet.
Kurze „Chronik“ der Bahnstation Heidhusen, die so oder so ähnlich hätte geschehen können:
• 1875 Eröffnung der eingleisigen Hauptstrecke mit der Bahnstation Heidhusen in ca. 1000 m Entfernung zum Dorf Heidhusen in Nähe der bahneigenen Ziegelei
• 1896 Bau der Nebenstrecke in die Oldenburger Marsch/Geest sowie der Maschinenstation in Heidhusen mit „gebrauchter“ Drehscheibe und Lokschuppen (man war halt sparsam bei der GOE)
• 1921 Neubau des Stellwerkes Heidhusen mit integriertem Wasserturm (Faller Modell Ahlhorn) Modell evtl. als austauschbares Element für Ausflüge in Epoche IIb
Die Bahnhöfe der Nebenbahn sind dann eher kleinere Stationen oder Posten, die sich an den unterschiedlichsten Nebenbahnen im Oldenburger Land befinden (Geest, Marsch, Moor).Die Abzweigung der Nebenbahn von der Hauptbahn ab Heidhusen befindet sich im Schattenbereich. Dort sollen sich auch zwei Fiddle Yards befinden, die dann das Streckennetz in Richtung Oldenburg/Nordsee, Osnabrück/Ruhrgebiet sowie die Bahnhöfe entlang der Nebenbahn darstellen sollen.
Das Streckenkonzept soll etwa so aussehen:
Auf der Hauptstrecke Personenverkehr mit Schnell- und Nahverkehrszügen zwischen Oldenburg (Anbindungen nach: Bremen, Wilhelmshaven, Nordseebäder, Niederlande) und Osnabrück (Anbindungen: Hannover, Münster, Ruhrgebiet, etc.). Zusätzlich Sonntagsausflügler aus Oldenburg nach Heidhusen. An Güterverkehr bietet Heidhusen zahlreiche landwirtschaftliche Güter von umliegenden Bauernhöfen, Milchprodukte aus einer Molkerei sowie Güter für und von der Genossenschaft, auch eine Mosterei gibt es im Ort. Weiter befinden sich die ursprünglich GOE-eigenen Betriebe einer Ziegelei, einer Holzverladung und einer Baumschule vor Ort. Natürlich findet auch „Güterdurchgangsverkehr“ zwischen den Nordseehäfen (Brake -> wichtigster old. Hafen / Wilhelmshaven -> Marine) und dem Ruhrpott statt (ebenfalls befand sich ein größerer Verschiebebahnhof unweit in OL-Osternburg). Nachtrag: Bedeutung erlangte der Bahnhof Heidhusen jedoch vor allem durch seine geographische Lage und den (landes-)politischen Rahmenbedingungen während der Gründungsphase der GOE -> siehe Beitrag # 174, Seite 7
Auf der Nebenstrecke fahren gemischte Züge, die die an der Strecke gelegenen Orte mit allerlei Gütern versorgen. Richtung Heidhusen wird vorrangig landwirtschafte Güter wie Vieh, Milch und Getreide sowie Holz und Torf transportiert.
Ich denke (hoffe), dass damit insgesamt abwechslungsreicher Betrieb gemacht werden kann.
Gerne würde ich die Länderbahnloks auch mit dem Hoheitszeichen der GOE fahren lassen, da hier aber die Auswahl an Lokomotiven gegen Null tendiert, würde ich vorrangig auf preußisches Zugmaterial zurückgreifen. Vielleicht „firmiere“ ich bei fortgreifenden Fertigkeiten einige Loks dann irgendwann mal um.
Aktualisierung: 02.12.2023
2. Spurweite & Gleissystem
Anlage in H0Gleisplanentwurf wurde mit Roco Line erstellt. Als Gleissystem wird Tillig Elite Code 83 zum Einsatz kommen. Für die 24° Kreuzungen wird auf Peco Code 75 zurückgegriffen.Aus früheren Zeiten sind noch gute Bestände an Fleischmann Profigleis vorhanden, die für den Schattenbereich eingesetzt werden sollen.
Änderung 05.03.2023
3. Raum & Anlage
3.1 Raumskizze, evtl. auch Bilder davon
Raummaßen 7x4 Meter, aber durch beidseitige Dachschräge und Walm nur nutzbar ca. 6,5m in der Länge und zwischen 2,0-2,5m in der Breite je nach Anlagenhöhe
Bild entfernt (keine Rechte)
3.2 Anlagenform (L, U, Rechteck, An der Wand entlang...)
An der „Schräge“ entlang, Breite zwischen 40 – ca. 70 cm auf der Hauptebene
3.3 Anlagengröße oder verfügbare Fläche im Raum
Siehe Skizze unter 3.1
4. Technisches
4.1 Modellbahn vs. Spielbahn
Ein Mix von 80 Modellbahn zu 20 Spielbahn
4.2 Hauptbahn und/oder Nebenbahn
eingleisige Hauptstrecke (feste Anlage) mit auswechselbarer eingleisiger Nebenstrecke (Segmente/Module)
4.3 Mindestradius (sichtbar / verdeckt)
Möglichst groß im sichtbaren Bereich, engere Radien sind aber wohl nicht ganz zu vermeiden und sollten dann so weit wie möglich getarnt werden (Wald, Geestrücken, etc.)
4.4 Maximale Steigung
Möglichst gering über Rampen
4.5 Maximale Zugslänge
Eher 150 cm bis max. 180 cm auf der Hauptbahn. Auf der Nebenbahn eher max. 120 cm.
4.6 Anlagenhöhe der Hauptebene
Ca. 90 cm
4.7 Anlagentiefe (minimal, maximal)
Mind. 40 cm bis max. 70 cm
4.8 Eingriffslücken / Servicegang
Nein
4.9 Schattenbahnhof / Fiddle Yard
Möglichst 2 Fiddle Yard als Darstellung der großen weiten Welt mit Fünf-Finger-Kran-Betrieb
4.10 Oberleitung ja / nein
Nein
5. Steuerung
5.1 Fahren analog oder digital
Bisher analog, keine Digitaltechnik vorhanden
Ich hätte kein Problem damit, beim analogen Fahren zu bleiben. Bei der Digitalsteuerung müsste/würde ich alle Loks unter 7.1 umrüsten (müssen). Habe mich ehrlicherweise damit aber noch nicht auseinander gesetzt.
5.2 Steuern analog oder digital
Eher analog / siehe 5.1
5.3 PC-Steuerungeher nicht Nein
Aktualisierung: 02.12.2023
6. Motive
6.1 Epoche
Frühe Epoche IIa mit gelegentlichen Abstechern nach Epoche I und IIb
6.2 Bahnhofstyp(en)
An der Hauptstrecke: Anschlussbahnhof
An der Nebenstrecke: Durchgangsbahnhöfe
6.3 Landschaft
Norddeutschland, Geest, Marsch und Moor
6.4 Szenerie (Stadt, Vorstadt, Land; Industrie, Gewerbe)
Ländlich geprägte Szenerie
Heidhusen: Ein zur Bahn hin gewachsenes Dorf mit landwirtschaftlicher (Vieh, Milch, Molkereiprodukte, Getreide, Heu, Genossenschaft, Saft), touristischer (Sonntagsausflüge) und bahneigener (Ziegelei, Baumschule, Maschinenstation) Infrastruktur. Die Betreibe sollen allerdings nur zum Teil oder durch Ihre Produkte am Ladegleis angedeutet werden. Der Bahnhof soll nicht zu überfrachtet werden.
Nebenbahn: Kleine Ortschaften, umgeben von Feldern, Weiden, Moor und Heide (Vieh, Milch und sonstige landwirtschaftliche Produkte, Torf, Holz bzw. Sägewerk)
6.5 Bw (Bahnbetriebswerk), Lokeinsatzstelle (Kleinst-Bw)
Maschinenstation in Heidhusen, mit kleiner Drehscheibe für Dampfloks der Nebenbahn und Hauptbahn -> warum eine Maschinenstation in einem so kleinem Dörfchen? Die Begründung liefert Beitrag #190 auf Seite 8
Aktualisierung: 02.12.2023
7. Sonstiges
7.1 Vorhandene Fahrzeuge
BR 03, BR 17, BR 53, BR 56, BR 89 der DRG
P8, T9, T18 und G10 der KPEV
bayrische GtL 4/4
BR 53 und BR 80 der DB
BR 89 mit Tender der DR
(G 10, BR 17 und BR 80 von Roco, sonst Fleischmann)
7.2 Vorhandener Gleisplan (eigener, Link zu anderen)
Das war der Anfang der Planung:
Die Hauptebene:
Bild entfernt (keine Rechte)
Die Schattenebene:
Bild entfernt (keine Rechte)
Der Link zum finalen Gleisplan ist oben zu finden
Der Plan ist mit dem RailModeller erstellt. Ich hoffe, man erkennt was auf den Gleisplänen.
Aktualisierung: 02.12.2023
7.3 Betrieb als Einzelspieler oder zu mehrtEher im Einzelspielermodus
Die Anlage sollte für beides nutzbar sein. Durch die Planung und mit der Zeit entwickelte sich ein Interesse für Betriebsabläufe, sodass ich den "Mehrspieler-Modus" nicht ausschießen möchte.
Aktualisierung: 02.12.2023
7.4 Budget
Sollte im Rahmen bleiben
7.5 Zeitplan
Im Volksmund stand GOE für „Ganz ohne Eile“, so auch hier beim Bau . Die Modellbahn wird eher ein Winterhobby sein.
8. Anhänge
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In diesem Beitrag soll es vorwiegend um den „festen“ Teil der Anlage gehen. Der hier dargestellte Nebenbahnbahnhof „Sandkamp“ ist nur ein Beispiel. Die Segmente zur Nebenbahn werde ich dann in einem separaten Beitrag einbringen. Es befindet sich auch schon ein kleiner Landbahnhof – quasi als Testobjekt – in Arbeit und wird natürlich, soweit etwas vorzeigbar ist, vorgestellt.
So viel erstmal zu meinen Planungen und nun freue ich mich auf Anregungen, Kritik und sonstige Rückmeldungen