Morsche, Ihr Borsche,
zum guten Sonntag mal eine kleine Betrachtung über die Nachwuchsförderung in Sachen MoBa. Auf den Messen sehe ich immer nur Aufrüstung mit immer größeren und teureren Fahrgeräten, digital, interaktiv, mega-aufwendig. Für „große Kinder“ halt, mit großem Geldbeutel sowieso. Dem gegenüber gibt es für „kleine Kinder“ nur wenig, vielleicht Alphabahn mit kaum modellmäßigen Zügen oder ähnliche Machwerke. Was braucht es aber, um Kinder heute für die MoBa zu begeistern? Natürlich „echte Züge“ und die Möglichkeit zum Mitmachen in echtem Fahrbetrieb, ohne gleich in „abzuarbeitende Dienstpäne“ verwickelt zu werden. Wie haben wir das bei uns gemacht? Ein paar Beispiele:
Das Zugmeldetelefon:
Ich hatte noch von früher her ein altes Haustelefon, von Quelle oder so mit Batteriebetrieb. Wieder flott gemacht und umgebaut auf Steckdosenbetrieb, kann man jetzt mit Klingeln und dem üblichern „Dienstgespräch“ seinen Zug beim nächsten Bahnhof anmelden. Die Kinder sind begeistert, was da auf einmal los war!
Eine kleine Gleisbaustelle mit Arbeitern, die bereits neben dem Gleis stehen, wurde bereits früher schon gezeigt. Jetzt kann man auch die Arbeiter mit dem Signal Ro 1 oder 2 selber vom Gleis schicken, bevorzugt natürlich Ro 2:
Überall sammelt sich heurzutage jede Menge Kommunikationsschrott an in Form alter Telefone, Anrufbeantworter etc. Hörer kaputt? Ok, den Rest nehmen wir als Sationsansage! Jeder kann seinen beliebigen Text aufsprechen und bei Einfahrt eines Zuges per Knopfdruck abspielen. Das ist ein Spass!!!
Lange Rede, kurzer Sinn: Es braucht nicht viel, um Kinder an die Anlage zu kriegen. Mein Sohn ( wünscht sich länger schon eine eigene "alte analoge Märklinbahn", wie sie der „Babba“ hat. Die kriegt er jetzt auch. Anlagen-Platte 93x160 steht schon, Weihnachten kommt.