RE: Baubericht: Anlage Siegtal in Spur N

#1 von Elektroveteran ( gelöscht ) , 16.01.2010 10:10

Moin zusammen,

als eifriger Mitleser und Bestauner der hier vorgestellten Anlagen, wage auch ich es, meine im Bau befindliche Anlage zu zeigen.

Der Zufall wollte es im September 2009, daß ich im Urlaub mit meiner Familie einen Stadtbummel machte und so gaaanz zufällig an eine Startpackung von Minitrix geriet, wobei meine Frau (!) mir diese mehr oder weniger aufschwatzte.

Dabei muss ich sagen, daß ich seit über 30 Jahre vom Modellbahnvirus besessen bin und zu dem Zeitpunkt an einer H0-Anlage werkelte. Die Anlage war mehr oder weniger fertig, ich tüftelte an Fahrplänen usw. herum. Durch die Platzvorgabe 340 x 50 cm in einem selbstgebauten Wandschrank, der eine Seite in unserem Esszimmer einnahm, war nur rangierintensives Fahren mit Nebenbahngarnituren ohne Streckenfahrt möglich.

Die Idee, die H0-Anlage zu verkaufen, um mal was Neues auszuprobieren, hatte ich schon länger. Meiner Frau ist es also zu verdanken, daß ich also nicht mehr lange mit mir hadern musste. Ich wechselte also zur Spur N. Als ich den Inhalt der Packung aufbaute und mit der kleinen E-Lok ein paar Runden drehte, kam das vielzitierte Modellbahnlächeln bei auf. Wunderbare Fahreigenschaften, die denen in H0 in absolut nichts nachstanden! Die Entscheidung war korrekt! Nur - wieso wußte meine Frau das besser als ich?

Ein guter Monat später war H0 Geschichte und ich begann mit den Planungen zu einer neuen Anlage. Ich weiß gar nicht mehr, wieviele Zeichnungen ich anfertigte und wieder verwarf, irgendwann kam dann dieser Gleisplan heraus:



Wie ich aus vorangegangenen Anlagen gelernt habe, kam auch hier nur die Unterteilung in Segmente in Frage. Man kann ja nie wissen. So unterteile ich die Anlage in vier Segmente - 2 Wendeteile und 2 Hauptsegmente.
Kurze Anmerkung: den Nietenzählern unter euch wird aufgefallen sein, daß ich die Minitrix-24°-Weichen einbaue. Das liegt daran, daß ich die in der Bucht günstig erstanden habe. Außerdem stört mich das nicht sonderlich, da für mich der Gesamteindruck zählt.
Ein konkretes Vorbild gibt es nicht, es soll eine Anlehnung an die Siegstrecke sein, die ich in den vergangenen Jahren öfter befuhr und fotografierte. Besonders faszinieren mich die Fachwerkbauten der Gegend, aber das kommt später.

Es begannen dann die Arbeiten zum Unterbau, wobei eine kleine Panne passierte. Die dafür benötigten Teile ließ ich mir im örtlichen Baumarkt zurecht schneiden, allerdings war der Mitarbeiter in Geberlaune und ließ die Teile für die kleine Endsegmente 2 cm größer ausfallen. Da ich die Segmentkästen im Keller zusammenbaute, fiel mir dieser Fehler erst auf, als die Kästen in den Wandschrank einschob.... Nach einem Wutanfall nahm ich die Kästen und machte einen beherzten Schnitt mit der Stichsäge. So, nun passte alles....



Passt nicht - aber was nicht passt, wird passend gemacht.

Als nächstes legte ich die Gleise aus um ein paar Testfahrten zu machen. Da der Schattenbahnhof hinter der Hintergrundkulisse liegt und ich noch nicht die Weichen dazu habe, gab es nur einen geraden Strang. Reicht ja für Testfahrten.

Ich muß jetzt den Beitrag leider unterbrechen, da der Bilderserver irgendwie nicht richtig funktioniert. Weitere Bilder werden folgen, sobald dieses Problem gelöst ist.


Es grüßt:
Der Elektrovetrean


Elektroveteran

RE: Baubericht: Anlage Siegtal in Spur N

#2 von Lokalbahn1961 ( gelöscht ) , 16.01.2010 11:40

Hallo Elektroveteran

Das sieht schon sehr vielversprechend aus.
Das ganze wird aussehen wie in einem Schaukasten,diese Anlagen liebe ich.
Was mir an deinem Plan gefällt ist das die Bahn in der Landschaft eingebettet ist.

Bin schon gespannt wie es weiter geht.


Lokalbahn1961

RE: Baubericht: Anlage Siegtal in Spur N

#3 von Elektroveteran ( gelöscht ) , 16.01.2010 13:43

Nun habe ich das Problem mit den Bildern hoffentlich gelöst.
Im Bild sehen wir, wie der Rohbau langsam voranschreitet. Um dieses Flussbett zu überwinden, müssen zwei Brücken her.


Die erstelle ich selbst, aus Pappe, Spucke äh... Kleber, Geduld und Farbe. Ohne die Brücken kann ich mit dem Aufbau nämlich nicht weitermachen. Wir sehen hier die vordere Brücke. Die hab ich nach Vorbildstudium als gemauerten Viadukt ausgeführt. Mit einem spitzen harten Bleistift habe ich die Steinstruktur eingeprägt. Na, hoffentlich bleibt die beim Färben stehen und quellt nicht auf...


Erste Belastungsprobe: meine neue 140 mit gemischtem Güterzug, da hängt nichts durch...


Nun die Färbung mit allerlei Acrylfarben:


Auf das Geländer und das Feintuning verzichte ich zunächst. Nun gehts an die zweite Brücke. Da die hintere Strecke zu einem Kalk- und Schotterwerk führt, wird diese eine Blechträgerbrücke. Das Fachwerk wird mit dem Skalpell ausgeschnitten, meine Frau schüttelt nur mit dem Kopf...


na, wär doch gelacht, wenn die unter dem Zug zusammenbricht... Ok, hält.


Nach Anstrich siehts dann so aus:


Ermutigt mache ich einfach weiter und fange an, das Flußbett auszumodellieren. Das mache ich mit Gips.


Nun widme ich mich dem Fluss selbst. An der Stufe soll ein kleiner Wasserfall entstehen. Dazu klebe ich eine Stuck Verpackungsfolie an und träufle da Heißkleber drauf, der schön runterläuft. Das Bett selbst habe ich auch schon vorbereitet und mit kleinen Steinchen usw. versehen.




Als nächstes: Wasser marsch! Dazu nehme ich Windowcolour Kristallklar, gefunden im Bastelschrank meiner Liebsten...


Nach erfolgter Trocknung sieht es dann so aus. Aber rechts ist mir ein Fehler unterlaufen: So funktioniert kein Wasserfall, da wird doch die Wiese nass. Ok, da kaschiere ich später mit Gras. Wird schon nicht auffallen.


Mit ein bisschen Weiß am Finger mache ich noch ein paar Schlieren auf dem Wasser... et voila: sieht ganz okay aus. Meine Frau lächelt nur und sagt: Wo ist der Angler? Aber das kommt in einer späteren Ausbaustufe.

Soviel erst mal, die Beiträge müssen ja noch vorbereitet werden. Und ich sitze in meiner Freizeit nun mal lieber an der Bahn als vor dem Mac.

es grüßt
der Elektroveteran


Elektroveteran

RE: Baubericht: Anlage Siegtal in Spur N

#4 von Lutzburger , 16.01.2010 17:33

Hallo Elektro (grins)!
Das sieht ja alles schon sehr vielversprechend aus.
Da du Weichen für den Schattenbahnhof noch nicht hast solltest du vielleicht überlegen ob du die 24 Grad-Weichen nicht dahin legst und für vorne schlankere holst....geht zwar etwas an Gleislänge verloren...aber da es jetzt schon nach einen hohen Detailierungsgrad ausschaut wärs doch Schade wenn's durch die 24 Grad -Weichen gestört wird.

Und wie kommst du an die Gleise hinter der Hintergrundkulisse? Kannst du die Anlage vorziehen?

Bin schon gespannt wie's weiter geht....ich glaube hier wächst schon der nächste Anwärter auf die Ruhmeshalle heran....

Gruß Lutz


DCC Anlage (Epoche III ) gesteuert mit der Ecos 2.


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RE: Baubericht: Anlage Siegtal in Spur N

#5 von Elektroveteran ( gelöscht ) , 16.01.2010 18:48

Tja, das Problem mit den Weichen ist nur, daß diese mit den restlichen Gleisen schwimmend eingeschottert wurden.... aber mal schauen, vielleicht mache ich das eines Tages noch.

Nun gehts weiter:
Ich habe leider von den einzelnen Baufortschritten nicht immer Fotos gemacht, warum, weiß ich auch nicht. Aber es ist schon ärgerlich.

Weiter ans Werk. Mit dem Flußbett war ich soweit fertig, ich legte die Gleise aus und schotterte sie ein. Da ich einen weiten Bogen geplant habe, kamen im sichtbaren Teil fast nur Flexgleise zur Verwendung. Als ich alles angeschlossen habe, und einige Probefahrten gemacht habe, sah das dann so aus.

Hier seht ihr den Bahnhof, der im weiten Bogen liegt. Das Gebäude davor, das war mein erster Versuch für das Gebäude.


Doch es stellte sich heraus, daß es irgendwie nicht zum Anlagenthema passte. Also, wie der Kölsche Jung saacht: Fott damit.


Hier noch ein Bild, auf dem man den höhergelegten Aufbau für den Werksbahnhof erkennen kann. Direkt dahinter wird später eine Hintergrundkulisse eingeschoben.

Ja, ich weiß, ich werde sprunghaft. Das liegt daran, daß ich nicht alles fotografisch dokumentiert habe, wenn ich einen Bastelwahn verfalle.
Da ich mir vorgenommen habe, soviel wie möglich selbst zu bauen, habe ich mir auch Gedanken zur Oberleitung gemacht. Erfahrungen konnte ich bereits in H0 sammeln. Die Anlage stellt thematisch die Epoche V dar, so kann ich es vertreten, Betonmasten aufzustellen. Und die lassen sich wirklich ganz einfach selbst herstellen. In einer Kiste hatte ich noch eine Packung Ringisolatoren und 0,5 mm Kupferdraht. Auf dem Baumarkt erstand ich für sage und schreibe 1,75 Euro 1m Messingrohr mit der Stärke 2 mm. Diese längte ich mit der Proxxon ab und bohrte für die Aufnahme des Fahrdrahthalters zwei kleine Löcher. Den Auslegerarm lötete ich zusammen und mit dem Mast fest. Immer darauf achten, daß die Isolatoren rechtzeitig eingeschoben werden, bevor man ans Löten geht!!!!




Jo, passt doch! Hier eine Abnahmefahrt mit meiner 140.




... und im Baurausch standen dann die ersten Masten, die ich auch flugs mit selbstgebratenen Fahrdrähten bestückte...

Soviel für heute,

es grüßt der Elektroveteran


Elektroveteran

RE: Baubericht: Anlage Siegtal in Spur N

#6 von Elektroveteran ( gelöscht ) , 17.01.2010 10:02

Moin, zusammen,

es geht weiter mit meinem Baubericht. Heute zeige ich euch den Rest bis zum jetzigen Baufortschritt. Los gehts!

Als erstes ein Gesamt-Überblick über den rechten Anlagenteil mit Kalk- und Schotterwerk und anfänglicher Begrasung.


Im Bild noch ein Schild, auf dem ich meiner Frau versprechen musste, daß dies die wirklich letzte Anlage ist, die ich baue.


Der kleine Resthof, im Hintergrund das Werk. Hier probierte ich zunächst, die höhere Vegetation mit Islandmoos zu basteln, aber das ging mehr als in die Hose, es sah nicht sonderlich gut aus. Aber okay, es wird auch viel experimentiert beim Bau einer neuen Anlage.


Für den rechten Anlagenteil baute ich inzwischen ein Stellwerk, das hier auch noch mit Islandmoos überwuchert wurde. In der Epoche V werden solche Stellwerke ja fast nicht gebraucht... es soll nach meiner neuen Methode (später) noch mehr in den Dornröschenschlaf versetzt werden.


Die vielen Papierschnipsel lassen darauf deuten, dass hier was Neues entsteht. Wie ihr wisst, war das erste Bahnhofsgebäude mir und meiner Frau ein Dorn im Auge. Es passte nicht. Während ich mir den Kopf über die Begrünung zerbrach, baute ich zwischendurch ein Neues. Hier also der Anfang des Daches. Da die Anlage thematischMotive von der Siegstrecke aufgreift, musste also ein Fachwerkbau mit Schieferdach her. Das Schieferdach konstruierte ich aus eingeschnittenen Papierstreifen, die versetzt geklebt wurden.




Eine weitere Ansicht. Um kleine Konstruktionsfehler zu kaschieren, setzte ich einen Baum davor und spendierte dem Gebäude viel Efeugeranke

Themawechsel. Die Enfahrt des Bahnhofs wird mit Oberleitung überspannt. Eine ziemlich nervenaufreibende Geschichte, aber ich denke, dass passt so.



Ein kurzer Blick auf den Fortschritt am Flusslauf. Der Fehler, der mir anfangs passierte, ließ sich gut tarnen.



Von dem Werk habe ich viel gesprochen. Nun ein Einblick. Diese hübsche Garnitur, die thematisch gut dahin passt, schenkten meine Frau und meine Tochter mir zu Weihnachten.




Das Werk selbst baute ich aus allerlei Zeugs zusammen. Pappe, Papier, Reste von Wunderkerzen, Strohhalme, Pillendosen usw. waren die Materialen. Zusammengehalten wird das von viel Farbe.


Etwas Detailarbeit am Bauerhof.


Das Flussbett wurde indes überarbeitet. Das ganze Islandmooszeugs flog herunter, ich bastelte die Bäume nach der Drahtmethode von Jos, die Begrünung ist gesiebtes Noch-Laub. Sollten Birken werden....


Mittlerweile habe ich Teile der Anlage elektrostatisch begrast mit der Wildgrasfaser von Heki. Situation am Ende des Werkes.


Das mir die Vegetation vorher nicht gefiel, habe ich schon erwähnt. Sträucher entstehen jetzt aus mittelfeiner Stahlwolle. Ich denke, das sieht schon ziemlich filigran aus.

Fürs nächste müssen noch viele Birken gebastelt werden. Ich hoffe, das ih zwischendurch immer wieder Zeit finde, um die Baufortschritte einzustellen. Und ich werde jetzt auch öfter Fotos machen

Es grüßt
der Elektroveteran


Elektroveteran

RE: Baubericht: Anlage Siegtal in Spur N

#7 von uwe 1109 ( gelöscht ) , 17.01.2010 10:17

Morgen,

also ich finde das große klasse was Du da baust.
Vorallem die Herstellung des Baches,Flüßchen,ist für mich sehr interessant.Insbesondere die Entstehung des Wasserfalls.
Sehr gute Idee mit dem Heißkleber.

Freue mich schon auf weitere Berichte


uwe 1109

RE: Baubericht: Anlage Siegtal in Spur N

#8 von blechwurmpilot , 17.01.2010 14:10

aber warum keine schlanken Weichen? Würde sich doch gerade bei 1:160 förmlich anbieten.


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RE: Baubericht: Anlage Siegtal in Spur N

#9 von Lutzburger , 17.01.2010 18:20

Hallo!
Sag ich ja, 24 Grad Weichen in den Hintergrund,vorne schlankere rein!!!!

Und ich hab noch etwas gesagt....was war das denn noch gleich...ach ja

RUHMESHALLE!!!!!


Gruß Lutz


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RE: Baubericht: Anlage Siegtal in Spur N

#10 von Hütti ( gelöscht ) , 17.01.2010 20:42

wow, habe mich nie sonderlich mit der Spur N beschäftigt, aber das was man hier sieht, Ruhmeshalle


Hütti

RE: Baubericht: Anlage Siegtal in Spur N

#11 von Joeys Teppichbahn , 17.01.2010 20:54

Ich bin auch für RUHMESHALLE!!!

MfG


Johannes


LG, Joey ;)

Mein Thread - Joeys Teppichbahn - im Stummiforum


 
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RE: Baubericht: Anlage Siegtal in Spur N

#12 von Elektroveteran ( gelöscht ) , 17.01.2010 21:00

Oh, vielen, vielen Dank dafür, daß ihr für die Ruhmeshalle stimmt (Ohren und Wangen *glüh*)
Ja, das mit den 24° Weichen hat bei mir auch nostalgische Gründe, weiß auch nicht warum. Ich steh auf sie....

Einige weitere Infos: die Anlage wird komplett analog beschaltet, Abmessungen total 340 x 50 cm, sichtbarer vorder Teil Tiefe 36 cm, dahinter kommt eine komplett durchgehende Kulisse. Den Schattenbahnhof werde ich mit einfachen Schaltungen überwachen, zusätzlich oben im Schrank eine Spiegelleiste.

Momentan ist etwas Baustopp, ich widme mich dem Aufbau hinter dem Bahnhof, da müssen zahlreiche Häuser konstruiert werden, aber lasst euch überraschen...

Grüße vom Elektroveteran


Elektroveteran

RE: Baubericht: Anlage Siegtal in Spur N

#13 von ET 65 , 17.01.2010 21:02

Hallo Elektroveteran,

sehr schöne Landschaftsgestaltung! Aber warum müssen da die 24° Weichen im Vordergrund verlegt werden mit den hohen Schienenprofilen? Wenn das jetzt noch PECO Finescale Code 55 wäre...

Dann ab in die Ruhmeshalle!

Gruß, Heinz


Tried to reduce to the max Ich weiß, nicht immer einfach, aber einfach kann ja jeder.
Was noch fehlt? "Ein Sack voll Zeit"


 
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RE: Baubericht: Anlage Siegtal in Spur N

#14 von UlrichRöcher ( gelöscht ) , 19.01.2010 08:28

Hallo,

schöne Anlage! Das Siegtal liefert aber auch einige aus modellbahnerischer Sicht recht interessante Ideen. Ich habe mich mal sehr amüsiert, als ich mit einem Amerikaner zusammengetroffen bin, der unsere Gegend (d.h. das obere Siegtal) als Vorlage und Ideengeber für seine Anlage nutzen wollte.

Gut finde ich auch, dass Du den Bahnhof Schladern zumindest als Gebäude nachgebaut hast (Gebäude am Anfang des Beitrages vom 16.01.). An welchem Bahnhof hast Du Dich denn im 5. und 6. Bild des Beitrages vom 17.01. orientiert?

Viele Grüße
Ulrich


UlrichRöcher

RE: Baubericht: Anlage Siegtal in Spur N

#15 von OskarBoy ( gelöscht ) , 21.01.2010 21:44

Hossa!


Ich muß auch sagen einfach klasse! Manche Photos könnten fast "Real" entstanden sein! Sieht echt genial aus!

Weiter so!!

MFG aus Krefeld

André


OskarBoy

RE: Baubericht: Anlage Siegtal in Spur N

#16 von E 69er , 23.01.2010 11:49

Hallo Elektroveteran,

bin auch N-Bahner. Tolle Anlage. Gefällt mir sehr gut. Die Masten sind ja auch Klasse, genauso wie die Gebäude! Weiter so!

Grüßle
Gunther


Des liebe Gott sollte sich auch um alles kümmern und kann nicht überall persönlich sein!


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RE: Baubericht: Anlage Siegtal in Spur N

#17 von Elektroveteran ( gelöscht ) , 24.01.2010 08:06

Moin, zusammen.

Nach einer anstrengenden Woche bin ich gestern abend angefangen, ein paar Fachwerkhäuser zu basteln, die auf der Anhöhe hinter dem Bahnhof gebraucht werden. Wie ihr wisst, habe ich es mir zur Auflage gemacht, so viel wie möglich selbst zu bauen.

Die Häuser selbst sind ohne Vorbild, sie sind eher stellvertretend für die Bauten, die in der Gegend des oberbergischen und des Siegtals vorkommen.

Als Hauptmaterial verwende ich 300g Aquarellkarton. Zunächst zeichne ich mit Bleistift ähnlich einem Papierbausatz die Konturen ein, ziehe das Fachwerk mit einem lichtechten Fineliner nach und koloriere alles zusätzlich mit Aquarellfarbe. Die Steinstrukturen sind aufgemalt. Da die Bauten mehr oder weniger im Hintergrund stehen vor der zukünftigen Kulisse, kommt es mir hier weniger auf die Super-Detaillierung an - nur stimmig müssen sie sein!






Eine erste Stellprobe, nachdem Fenster und Türen ausgeschnitten sind.

Später werden die Kartonbauten von innen verstärkt, damit alles geradlinig ist, dann kommen aus Verpackungsfolie Fenster hinein und das Dach wird gebaut. Doch dazu später.

Es grüßt
der Elektroveteran


Elektroveteran

RE: Baubericht: Anlage Siegtal in Spur N

#18 von Elektroveteran ( gelöscht ) , 24.01.2010 08:11

Hallo Ulrich,
der Bahnhof entstand nach langem Suchen im Netz. Irgendwann habe ich einen gefunden, der halbwegs stimmig ist und zur Anlage passt. Es ist der Bahnhof Dahlhaus, ich weiß jetzt allerdings nicht, wo genau das ist. Die Vorbildfotos kann ich aus rechtlichen Gründen hier nicht einstellen.

Grüße vom
Elektroveteran


Elektroveteran

RE: Baubericht: Anlage Siegtal in Spur N

#19 von hans hirsch , 24.01.2010 12:41

hallo elektroveteran,
toll die vielen selbstbaueten.
aus was hast du den dein steinbogenviadukt gebastelt? und die fachwerkbrüke?

mfg ueli


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RE: Baubericht: Anlage Siegtal in Spur N

#20 von Elektroveteran ( gelöscht ) , 24.01.2010 16:26

Tach, allerseits und weiter gehts.

Nachdem ich ja gestern mit dem Bau der Fachwerkhäuser angefangen habe, konnte ich die Hauszeile heute fertigstellen.


Die Herstellung der Fenster mittels Verpackungsfolie und lichtechten Filzstiften - die Fenstergruppe wird anschließend mit Sekundenkleber angebracht. Das hält gut.


Stellprobe - zusammengeklebt und mit eingebauten Fenstern


Macht sich ganz gut....


Hält sogar dem kritischen Blick des Haustigers stand!


Nun werden die schwucken Wände mit 2 mm starker Pappe verstärkt und alles wird wie durch ein Wunder beinahe rechtwinklig


Viele Papierschnipsel später - die Dachdecker haben gute Arbeit geleistet. Was jetzt noch fehlt, ist die Patina und einige Details... aber das kommt später.

Ich bin gefragt worden, aus was ich die Brücken hergestellt habe. Die bestehen wie die Häuser aus verschiedenen Pappen. Bei dem Viadukt habe ich 2 mm Passepartout-Karton genommen, der sich hervorragend mit einer Prickelnadel gravieren lässt. Die tragenden Teile der Blechträgerbrücke sind 1 mm starke Pappe, das war irgendein Verpackungskarton - Kellogs?? Verklebt hält das alles super - sind überaus stabil!

Beste Grüße vom
Elektroveteran


Elektroveteran

RE: Baubericht: Anlage Siegtal in Spur N

#21 von zeichner ( gelöscht ) , 24.01.2010 18:14

Auch von Dir kann man sich wieder etliche brauchbare Tricks abgucken.
Vielen Dank dafür und toitoitoi für den Weiterbau!


Gruß, Aurel


zeichner

RE: Baubericht: Anlage Siegtal in Spur N

#22 von wulle , 07.12.2010 08:17

Sehr überzeugend auch im Detail.


Die Härte: Keine Weiche!
Eine reine Fahranlage analog.
viewtopic.php?f=51&t=54185


 
wulle
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RE: Baubericht: Anlage Siegtal in Spur N

#23 von Elektroveteran ( gelöscht ) , 07.12.2010 20:29

Hallo, Leute,

beim Übertragen auf den neuen Server sind einige Beiträge verlorengegangen.
Die Anlage existiert seit August 2010 nicht mehr und wich der neuen im Bau befindlichen Anlage "Die Ausweichstelle im Wald".

Vielen Dank für all eure netten Kommentare,
vielleicht findet sich der eine oder andere auf meinem neuen Baubericht.

Schöne Grüße vom
Elektoveteran


Elektroveteran

RE: Baubericht: Anlage Siegtal in Spur N

#24 von histor , 07.12.2010 22:48

Zitat
Im Bild noch ein Schild, auf dem ich meiner Frau versprechen musste, daß dies die wirklich letzte Anlage ist, die ich baue.


DAS kommt mir unheimlich bekannt vor.

Aber eine schöne klare und auch mal nicht überladene Anlage mit vielen netten Details. Und die Fesnterrahmen aufzuzeichnen ist auch eine gute Idee. Werde ich mal testen, ob so etwas bei Selbstbau von HO-Häusern auch praktikabel ist.


Freundliche Grüße
Horst
viewtopic.php?f=64&t=50018


 
histor
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RE: Baubericht: Anlage Siegtal in Spur N

#25 von August Fidelius Hammerman , 11.12.2010 22:50

Als Overather wohne ich ja nicht allzuweit vom Siegtal entfernt, und es freut mich mal eine ANlage zu sehen, die praktisch meine Heimat darstellt. Die Idee für den Fensterbau finde ich übrigens oberhammer. Ich hoffe wir krigen noch viel mehr von dieser wunderbaren Anlage zu sehen.


Meine Dioramen
Mein Tabletop/Wargaming Gelände


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