Moin zusammen,
als eifriger Mitleser und Bestauner der hier vorgestellten Anlagen, wage auch ich es, meine im Bau befindliche Anlage zu zeigen.
Der Zufall wollte es im September 2009, daß ich im Urlaub mit meiner Familie einen Stadtbummel machte und so gaaanz zufällig an eine Startpackung von Minitrix geriet, wobei meine Frau (!) mir diese mehr oder weniger aufschwatzte.
Dabei muss ich sagen, daß ich seit über 30 Jahre vom Modellbahnvirus besessen bin und zu dem Zeitpunkt an einer H0-Anlage werkelte. Die Anlage war mehr oder weniger fertig, ich tüftelte an Fahrplänen usw. herum. Durch die Platzvorgabe 340 x 50 cm in einem selbstgebauten Wandschrank, der eine Seite in unserem Esszimmer einnahm, war nur rangierintensives Fahren mit Nebenbahngarnituren ohne Streckenfahrt möglich.
Die Idee, die H0-Anlage zu verkaufen, um mal was Neues auszuprobieren, hatte ich schon länger. Meiner Frau ist es also zu verdanken, daß ich also nicht mehr lange mit mir hadern musste. Ich wechselte also zur Spur N. Als ich den Inhalt der Packung aufbaute und mit der kleinen E-Lok ein paar Runden drehte, kam das vielzitierte Modellbahnlächeln bei auf. Wunderbare Fahreigenschaften, die denen in H0 in absolut nichts nachstanden! Die Entscheidung war korrekt! Nur - wieso wußte meine Frau das besser als ich?
Ein guter Monat später war H0 Geschichte und ich begann mit den Planungen zu einer neuen Anlage. Ich weiß gar nicht mehr, wieviele Zeichnungen ich anfertigte und wieder verwarf, irgendwann kam dann dieser Gleisplan heraus:
Wie ich aus vorangegangenen Anlagen gelernt habe, kam auch hier nur die Unterteilung in Segmente in Frage. Man kann ja nie wissen. So unterteile ich die Anlage in vier Segmente - 2 Wendeteile und 2 Hauptsegmente.
Kurze Anmerkung: den Nietenzählern unter euch wird aufgefallen sein, daß ich die Minitrix-24°-Weichen einbaue. Das liegt daran, daß ich die in der Bucht günstig erstanden habe. Außerdem stört mich das nicht sonderlich, da für mich der Gesamteindruck zählt.
Ein konkretes Vorbild gibt es nicht, es soll eine Anlehnung an die Siegstrecke sein, die ich in den vergangenen Jahren öfter befuhr und fotografierte. Besonders faszinieren mich die Fachwerkbauten der Gegend, aber das kommt später.
Es begannen dann die Arbeiten zum Unterbau, wobei eine kleine Panne passierte. Die dafür benötigten Teile ließ ich mir im örtlichen Baumarkt zurecht schneiden, allerdings war der Mitarbeiter in Geberlaune und ließ die Teile für die kleine Endsegmente 2 cm größer ausfallen. Da ich die Segmentkästen im Keller zusammenbaute, fiel mir dieser Fehler erst auf, als die Kästen in den Wandschrank einschob.... Nach einem Wutanfall nahm ich die Kästen und machte einen beherzten Schnitt mit der Stichsäge. So, nun passte alles....
Passt nicht - aber was nicht passt, wird passend gemacht.
Als nächstes legte ich die Gleise aus um ein paar Testfahrten zu machen. Da der Schattenbahnhof hinter der Hintergrundkulisse liegt und ich noch nicht die Weichen dazu habe, gab es nur einen geraden Strang. Reicht ja für Testfahrten.
Ich muß jetzt den Beitrag leider unterbrechen, da der Bilderserver irgendwie nicht richtig funktioniert. Weitere Bilder werden folgen, sobald dieses Problem gelöst ist.
Es grüßt:
Der Elektrovetrean