RE: Gleisplan Anlage "Trutzburg" in Spur N

#1 von Marcus K ( gelöscht ) , 26.01.2010 10:41

Hallo Modellbahnfreunde,

ich möchte hier meinen Gleisplanentwurf zur Diskussion stellen.

Er stellt eine Variation des Modellbahnentwurfs "Schweizer Trutzburg" aus der alba-Reihe Modellbahn-Gleispläne dar und fällt sicherlich durch seine besondere geometrische Grundform dar, die aus der räumlichen Situation bedingt ist.

Das Motiv einer mächtigen alten Burg, einem tief eingeschnittenen Tal und einer Flussbiegung hat mich schon lange fasziniert, jedoch hatte ich immer Schwierigkeiten mit der planerischen Umsetzung.
Die Veränderung der Grundform (weg vom Rechteck) ermöglichte schließlich eine für mich gute Umsetzung des Themas.

Form und Thema der Anlage
Die besondere Grundform der Anlage resultiert aus der vorgesehenen räumlichen Lage. Oben rechts (das unbebaute Dreieck) ist eine freigehaltene Stelle, um an den hinteren Anlagenteil heranzukommen. Außerdem möchte ich die Anlage auf Rollen stellen, um alle Stellen problemlos zu erreichen.
Die Maße der Anlage betragen 2,10 x 1,70 m, die Grundfläche ca. 2,5 m².

Es handelt sich um eine zweigleisige, elektrifizierte Hauptbahn (im Hundeknochenprinzip) mit abzweigender Nebenbahn.

Kurze Beschreibung
Eine mächtige mittelalterliche Trutzburg trohnt an einer Flussbiegung auf einem hohen Hang. Mächtige Felsformationen und steile Hänge prägen das Bild, in das die Ingenieure im 19.Jahrhundert schließlich eine Eisenbahn bauten. Um an Höhe zu gewinnen, musste die Bahnstrecke im Kehrschleifenprinzip das ganze Tal ausfahren. Große Brückenbauten, Stützwände und Einschnitte waren notwendig.
Ende des 19.Jahrhunderts kam schließlich noch eine Nebenbahn in einen kleinen Luftkurort hinzu, der sich dadurch blendend entwickelte.
Die Bahnstrecke ist eine wichtige Nord-Süd-Verbindung, dementsprechend rege ist der Verkehr: Güterzüge (Rollende Landstraße, Containerzüge usw.), internationale und nationale Schnellzüge (ICE, EC, IC), Regionalzüge (zum Luftkurort) aber auch viele Sonderzüge, die wegen der besonderen landschaftlichen Reize der Bahnstrecke viele Besucher anziehen, prägen das Bild...

Weitere Informationen
- Gefahren wird in Epoche V und digital.
- Gleismaterial ist von Minitrix und Roco (Fleischmann).
- kleinster sichtbarer Radius: 329 mm
- im unsichtbaren Teil: 261 mm (nur am inneren Abstellgleis des unteren Schattenbahnhofs)
- 8 Abstell- und 1 Durchfahrgleis am unteren Schattenbahnhof
- 1 Abstellgleis an der oberen Wendeschleife
- maximale Neigung: 3 %, auf der Nebenbahnstrecke bis 4,5 %
- Länge der Abstellgleise: zwischen 2,5 und 2,8 m.

Der sichtbare Teil der Paradestrecke ist fast sieben Meter lang.

Ich habe bei meinem Entwurf auf einen Bahnhof an der Hauptstrecke verzichtet. So bin ich Problemen mit den gewünschten Gleislängen und der Überladung des Themas aus dem Weg gegangen.

Die kleine Nebenbahnhof besitzt zwei Bahnsteiggleise mit einer Nutzlänge von jeweils ca. 80 cm.

Ich freue mich auf Eure Kommentare.




MfG
Marcus


Marcus K

RE: Gleisplan Anlage "Trutzburg" in Spur N

#2 von kartusche , 26.01.2010 12:26

Ehrliche Meinung: Nette Idee (einen sichtbaren "Hauptbhf" kann man sicher weglassen), aber vom Betrieb her wie von Dir gestaltet langweilig!!

Grund: Es wird trotz grossem unteren SBhf nicht viel passieren: Ein Zug verlässt den unteren SBhf, fährt alle Kringel ab und hält im zweiten SBhf. Ein weiteren Zug verlässt den unteren SBhf, fährt alle Kringel ab und hält im zweiten SBhf. Der erste Zug verlässt den oberen SBhf, fährt alle Kringel ab und hält wieder im unteren SBhf usw usf. Ab und zu zweigt mal ein Zug auf die Nebenbahn ab.

Interessander fände ich es wenn man nicht auf anhieb sieht, wohin der Zug fährt und welcher Zug zurückkehrt.
Ich würde also mindestens den oberen SBhf grösser machen und /oder die Strecke mit mehr Verzweigungsmöglichkeiten versehen.


Gruss, Ralf
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RE: Gleisplan Anlage "Trutzburg" in Spur N

#3 von CR1970 , 26.01.2010 12:40

Ich denke landschaftlich bestimmt reizvoll und mal ein anderes Thema, Burg und Fluss, finde ich interessant. Die obere Wendeschleife sollte vllt. noch ein Gleis mehr bekommen. Evtl. kann auch vor dem - nein wir haben ja Linksverkehr - hinter dem oberen Sbhf noch ein Zug "Parken", also der erste Block noch im Tunnel sein (?) Ansonsten lassen sich auch schöne "Überholmanöver" darstellen. Ich denke mal dafür sind die Weichen auf der Strecke gedacht. Und hin und wieder mal ein Zug im Endbahnhof rangieren wird deinen Spieltrieb bestimmt in Beschlag nehmen. Bei geschickter Anordnung von Felstürmen etc. lässt sich bestimmt auch der offensichtliche Trassenverlauf etwas kaschieren.

Edit: Ich würde insgesamt noch mehr Wert auf eine "flüssige" Trassenführung legen, Beispiel:


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RE: Gleisplan Anlage "Trutzburg" in Spur N

#4 von puls200 , 26.01.2010 16:13

Der Plan gefällt mir gut! Der Ursprung ist m.E. der beste Entwurf in dem kleinen alba Heftchen. Im Gegensatz zu Kartusche finde ich das Teil betrieblich nicht unbedingt langweilig - eine Hauptstrecke mit Bahnhof *und* abzw. Nebenbahn kann man von "Hand" nun nicht mehr richtig steuern. Man kann halbwegs glaubwürdig schwerere Züge fahren lassen, während man auf der Nebenbahn mit kleineren Zügen rangiert. Mir gefällts!
Evtl. könnte die Hauptstrecke noch ein kurzes Stück dreigleisig sein (für die oben erwähnten Überholungs-Situationen).
Grüße
Daniel


 
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RE: Gleisplan Anlage "Trutzburg" in Spur N

#5 von Marcus K ( gelöscht ) , 01.02.2010 00:01

Vielen Dank für die Antworten.

Meine Anlage ist eher als Fahranlage und Präsentation für meine ganzen Zuggarnituren gedacht, die Nebenbahn sozusagen als spielerisches Accessoire.

Jedoch ist das natürlich kein endgültiger Entwurf, so dass noch einige Änderungen möglich sind (so eventuell auch in der Größe der Anlage). Die Idee eines zusätzlichen Gleises in der oberen Kehrschleife werde ich aber umsetzen.

Auch die "flüssige" Trassierung ist sehr interessant, sie wirkt auch viel realistischer. Und beim Abzweig der Nebenbahn bin ich am Überlegen, ob es nicht besser ist, die Nebenbahn "etwas früher" abzweigen zu lassen und dann links der Hauptbahn zu führen.

Die Weichen sind tatsächlich als Überleitung gedacht. Die Streckenlänge reicht aus, um auch mal einen Güterzug durch einen ICE fliegend überholen zu lassen

MfG
Marcus


Marcus K

   


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