ích habe als Anfänger trotz langem suchen in verschiedenen Foren noch eine Frage:
Da ich im Schattenbahnhof zur Sicherheit stromlose Abschnitte vorgesehen habe, bleiben die Loks dort zwar brav stehen, aber auch das Fahrgeräusch endet abrupt. Ich kann mich erinnern in einem Buch gelesen zu haben, das man stromlose Abschnitte trotzdem über einen Widerstand mit Digitalstrom versorgen kann, der zwar nicht ausreicht um den Motor zu betreiben, aber für die restlichen Funktionen genügt! Habe ich da etwas falsch verstanden? Wenn nicht, wo finde ich mehr Informationen dazu?
das war nur für die ersten Märklin-Dekoder 6080 mit Motorola I wichtig. Alle anderen dekoder speichern die Daten. Und auch bei Motorola 2 wird die Richtungsinformation generell mitübertragen.
Zitat von SiKZorroIch kann mich erinnern in einem Buch gelesen zu haben, das man stromlose Abschnitte trotzdem über einen Widerstand mit Digitalstrom versorgen kann, der zwar nicht ausreicht um den Motor zu betreiben, aber für die restlichen Funktionen genügt! Habe ich da etwas falsch verstanden?
... ja, hast Du falsch verstanden. Der Widerstand sorgt nur dafür, dass die alten Dekoder ihre aktuellen Informationen nicht vergessen. Er ist bei den aktuellen Dekodern nicht nötig. Wenn die Funktionen in Betrieb bleiben sollen, hilft bei Dekodern ab 6090 das Bremsmodul (und ein Bremsweg, der so eingestellt ist, dass die Lok vor dem Stop-Abschnitt hält).
Ob das im SBF sinnvoll ist, muss jeder für sich entscheiden. Ich habe die Bremsabschnitte extra im SBF kürzer (ca. 80 cm gegenüber 120 cm im sichtbaren Bereich), damit die Loks (eingestellter Bremsweg ca. 100 cm) dort auch wirklich abschalten (Stromverbrauch, vor allem, wenn später mal die Wagenbeleuchtung mit aus der Lok versorgt wird).
#5 von
UlrichRöcher
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gelöscht
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, 07.06.2006 13:17
Hallo Zvoni,
Du kannst folgendes probieren, das das Problem lösen könnte: Schalte den Strom zum Mittelleiter des Abstellgleisen nicht einfach ab, sondern baue einen Umschalter ein. Auf die eine Seite des Umschalters kommt der ganz normale Digitalstrom. Auf die andere Seite schließt du den Minus-Pol eines gleichgerichteten 16V Lichtausgangs an. Die andere Seite vom Gleichrichter muss an die Schienen. Dafür habe ich einen separaten Trafo benutzt.
Der minus-Gleichstrom erzeugt bei den Dekodern den sog. Einschaltzustand in den Fahrzeugen, bei denen alle Funktionen wie z.B. die Beleuchtung der Loks ihren letzten Stand beibehalten (also anbleiben, wenn sie vorher eingeschaltet wurden), nur der Motor steht still. Ob der Effekt auch mit Geräuschelektroniken geht, weiß ich nicht, habe ich noch nicht probiert. Die Schaltung funktioniert mit allen Dekodern, die mir bisher in die Finger gekommen sind - und das waren in 20 Jahren eine ganze Menge.
Zitat von UlrichRöcher Der minus-Gleichstrom erzeugt bei den Dekodern den sog. Einschaltzustand in den Fahrzeugen, bei denen alle Funktionen wie z.B. die Beleuchtung der Loks ihren letzten Stand beibehalten (also anbleiben, wenn sie vorher eingeschaltet wurden), nur der Motor steht still. Ob der Effekt auch mit Geräuschelektroniken geht, weiß ich nicht, habe ich noch nicht probiert. Die Schaltung funktioniert mit allen Dekodern, die mir bisher in die Finger gekommen sind - und das waren in 20 Jahren eine ganze Menge.
Hallo,
die Geräusche werden weiterhin Geräusche machen, nur: falls ein Multidecoder eingebaut ist, kann bei noch aktivierter DC-Erkennung (CV29) der Zug plötzlich losfahren - kann auch in die entgegengesetzte Fahrrichtung sein - also Vorsicht !
#10 von
UlrichRöcher
(
gelöscht
)
, 12.06.2006 10:36
Hallo Zvoni,
gerne, aber bitte ein paar Tage Geduld, da ich den Plan erst zeichnen muss. Ich melde mich per PN. Die Sache ist inhaltlich leichter, als es sich verbal anhört.
Sei froh, dass die Geräusche abschalten im Schatenbahnhof. dann hebt das Geräusch bei den fahrenden Fahrzeugen vor.
Stell dir vor, wenn einige Züge im Schattenbahnhof noch ihre Geräusche erzeugen ist das auf die Dauer nur nervig.
Dein Wunsch ist nur dann sauber zu erfüllen in dem man die Anlage mit PC steuert und keine stromlosen Abschnitte einbaut. Dann ist es möglich, die Funktionen auch bei stehenden Loks wunschgemäss zu bedienen.
Die Geschichte mit dem Überbrückungswiderstand wurde ja bereits beschrieben. Es handelt sich um einen 1k5 Widerstand der nie in der Lage war, irgendwelche Lichtfunktionen aufrecht zu erhalten, geschweige denn Sound.
Zitat von UlrichRöcherDu kannst folgendes probieren, das das Problem lösen könnte: Schalte den Strom zum Mittelleiter des Abstellgleisen nicht einfach ab, sondern baue einen Umschalter ein. Auf die eine Seite des Umschalters kommt der ganz normale Digitalstrom. Auf die andere Seite schließt du den Minus-Pol eines gleichgerichteten 16V Lichtausgangs an. Die andere Seite vom Gleichrichter muss an die Schienen. Dafür habe ich einen separaten Trafo benutzt.
Hallo Ulrich,
vorsicht, ganz so einfach geht es nicht. Der Gleichstrom darf mit dem Digitalstrom KEINEN Kontakt haben. Ein überfahrender Schleifer kann genügen, um Digital-Geräte zu beschädigen.
Man müsste den Umschalter erst betätigen wenn der Zug mit all seinen Schleifern in den isolierten Bereich eingefahren ist.
Am Ende erhält man genau den Effekt, den die Bremsmodule nutzen. Durch den Gleichstrom wird der Motor abgebremst (mit eingestellter Bremsverzögerung) und die Funktionen behalten ihren letzten Status bei.
Das Bremsmodul hat zusätzlich ein Übergabgsbereich, mit dem der Übergang mit Schleifern in ein Haltebereich möglich ist.
Es handelt sich um einen 1k5 Widerstand der nie in der Lage war, irgendwelche Lichtfunktionen aufrecht zu erhalten, geschweige denn Sound.
Hallo Martin,
oh doch, ich habe wegen einiger 6080 noch solche Signalabschnitte mit 1k5 R. Da schaltet die z.B. die V80 auf "Standlicht", d.h. die Beleuchtung wird deutlich dunkler, aber brennt.
#14 von
UlrichRöcher
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gelöscht
)
, 13.06.2006 12:22
Hallo Christian,
Zitat von ChristianSvorsicht, ganz so einfach geht es nicht. Der Gleichstrom darf mit dem Digitalstrom KEINEN Kontakt haben. Ein überfahrender Schleifer kann genügen, um Digital-Geräte zu beschädigen.
Man müsste den Umschalter erst betätigen wenn der Zug mit all seinen Schleifern in den isolierten Bereich eingefahren ist.
zwei Bemerkungen dazu: Meine Signalbereiche sind tatsächlich so gebaut, dass der Zug ca. 40 cm vor dem Signal einen Kontakt auslöst, der die Haltstrecke von Fahrstrom auf minus-DC umschaltet. Diese Schaltung hat daneben noch den Vorteil, dass man die Signale rückwärts überfahren kann (wie beim Vorbild) und dass auch Steuerwagen oder schiebende Triebwagen korrekt anhalten, weil die Haltstrecken ziemlich lang sind. Märklins Bremsstreckenlösung habe ich nicht eingebaut - als ich diese Signalschaltungen konzipiert habe, gab es noch keinen Hochleistungsantrieb.
Desweiteren läuft meine Anlage mit zwei 60VA-Boostern System Dr. König. Die Endstufe der IB wird für die Bahn selbst gar nicht eingesetzt. Dr. König hat mich damals aufgefordert, die Schleiferwippen, die ich an einigen Stellen hatte (z.B. den Trennstellen zwischen den Versorgungsbereichen der Booster), zu entfernen, weil er meinte, dass solche kurzfristigen Überbrückungen den Boostern nicht schaden würden. Ich hatte bisher auch keine Probleme damit.