Hallo Andreas,
bei der Dekoderwahl noch ein Aspekt: Der Lopi V 1 kann nur DCC, fährt also nicht auf alten Märklin Digitalsystemen (wie z. B. Mobile Station 1, 6021 etc.), und ist auch nicht geeignet für analogen Wechselstrom!
Analoge Lastregelung kennt dieser Dekoder auch nicht...
Mit anderen Worten: Fahren auf der digitalen Märklinanlage beim Kumpel geht damit möglicherweise nicht, fahren auf einer analogen Märklinanlage zerstört den Dekoder.
Aus meiner Sicht würde ich eher den Lopi V 3.0 Multiprotokoll (wird gerade vom Hersteller durch den V 4.0 ersetzt) nehmen und dafür generell auf den 5-Pol Hochleistungsmotor verzichten. Diese Dekoder fahren in jeder Umgebung und bieten auch analog geregelte Beschleunigung und Höchstgeschwindigkeit.
Eine gute Wahl sind die Umrüstsets von ESU die je nach Motortyp (Trommelkollektor, grosser / kleiner Scheibenkollektor) passend angeboten werden. Da ist dann der passende Magnet, 2 Drosseln, Multiprotokolldekoder schon enthalten.
Noch schöner ist die ganz neue Version dieser Sets, in der eine 21-Pol Schnittstelle mit Kabelsatz enthalten ist. Vorteil der 21-poligen Schnittstelle: Die Platine hält direkt den Dekoder. Es müssen nicht noch 8 - 9 Kabel mit unter das Gehäuse gestopft werden. Es können - nach Bedarf - mehr Zusatzfunktionen angeschlossen werden ohne dann am Dekoder löten zu müssen.
Ach ja: Bevor jetzt wieder jemand protestiert, dass die Loks mit HLA doch besser fahren: Es ist nichts verloren, den 5 Poligen Anker kann man immer noch einbauen. Aber normalerweise sind die Fahrergebnisse bei einem Dekoder mit guter Lastregelung immer weit besser als der alte Analogbetrieb. Der Lopi V3.0 regelt übrigens auch analog, somit fahren die Loks dann auch in alter Umgebung viel besser.
@Peter: Die Mobile Station 1 kann auch an der Ecos betrieben werden, die neue Mobile Station versteht sich nicht mit der ESU Zentrale!
Ein weitere - Mittelgroße - Alternative könnte die kleine ESU Zentrale sein. Die kann bis zu 40 Loks verwalten. Grundsätzlich wird die Anlage wohl nicht ohne zusätzliche Booster auskommen. Selbst stehende Loks - evtl. mit eingeschaltetem Licht - sind (kleine) Verbraucher, und wenn man erst mal gemerkt hat, dass man im Digitalbetrieb mehrere Loks im BW ohne Trennstellen in ein Gleis stellen kann, dann macht man es auch... Irgendwann nutzt man dann auch weitere Digitalfunkionen oder Soundloks.
So aus dem Bauch heraus würde ich die Trennstellen in der Anlage erst mal bestehen lassen, und dann mal mit 2 Stromkreisen an einer Zentrale und 2 Stromkreisen an einem Booster ausgiebig testen...
Grüße
Matthias