Hallo,

habe mir mal Gedanken gemacht, was die Normierung der Kabelverlegung auf einer Anlage bei Digitalbetrieb angeht.
Ausgegangen wird dabei von einer "mittelgroßen Anlage" mit Kantenlängen bis 20m, 3-Leiter, MM/Dcc, welche auch ausbaufähig bleiben soll.

Kurz zur Erklärung:
Masse - Stromart: Gemeinsame Masse für Digitalstrom und Analog
Kurzschlusserkennung - Stromart: je nach Booster
Durchmesser Anschluss = Leitung von Ringleitung zum Verbraucher oder von Verbraucher zu Steuerplatine
Ringleitung Signalanlage Plus evtl. überflüssig da man hier auch direkt an die Ringleitung Plus Trafo fahren könnte, meine Signale schalten Masseseitig.

Was haltet ihr davon? Verbesserungsvorschläge? Denkfehler? Was fehlt?

Gruß
Michael

Hallo Michael

Grundsätzlich finde ich es gut, sich ein Farbschema schon vor der Verkabelung der Anlage anzulegen.

Zu den von dir gewählten Farben:
- Es gibt kein "Pluskontakt" beim Trafo. (Ich weiss aber, was Du damit meinst.)
- Bei den Lautsprecheranschlüssen solltest Du ebenfalls die Anschlüsse definieren. Bei einem Lautsprecher ist das nicht so relevant. Bei mehreren sollten diese aber immer gleich angeschlossen werden. Aus diesem Grund sind die beiden Litzen bei käuflichen Lautsprecherkabel immer gekennzeichnet (und sei es bloss durch "Rillen" bei einer der beiden Litzen.
- Schwarz würde ich als Rückmeldung vermeiden. Ich habe hier grau verwendet. (Verwechslungsgefahr mit Masse).
- Ganz allgemein würde ich auf die 0.14mm2 Litzen verzichten und 0.34mm2 als Minimalquerschnitt verwenden.

Gruss
Rainer

Hallo Rainer,
danke für deine Antwort.
Zum Trafoausgang: Richtig, plus gibt es bei Wechselstrom bzw am Trafo nicht, jedoch ist mir leider keine passende Bezeichnung eingefallen "Sekundärspulenausgang2" hört sich doof an *g*
Gibt ja so gesehen auch keine eindeutige Masse und trotzdem wird dies als Bezeichnung benutzt, als Gegensatz dazu war mir das Plus am eindeutigsten. L für "Licht" passt mir dabei auch nicht so recht. Fällt dir eine passendere Bezeichnung ein die auch ein Laie versteht? Wie gesagt bin offen für Änderungen
Bei den Lautsprechern gebe ich dir absolut recht, wurde soeben geändert in Weiß und Schwarz/Weiß
Die Schwarze Farbe für die Kontaktgleise habe ich gewählt, da im Original die an den Schienen verlegten Kabel auch schwarz ummantelt sind und ich teilweise Kontaktgleise selbst baue an denen diese Leitungen ein kurzes Stück sichtbar sind (und dadurch auch sein dürfen)
Die 0,14mm² hatte ich gewählt da sie vom Preis am günstigsten zu bekommen sind (eeehbay)
0,34 Orange findet man kaum, eher wieder 0,5, daher wäre für mich 0,25/awg24 realisierbarer da auch hier viel angeboten wird = günstiger. Bei den eingesetzten Anwendungen sollten keine großen Ströme fließen wodurch der Querschnitt hoffentlich ausreicht

Ansonsten freut es mich dass ich auf dem richtigen Weg zu sein scheine

Gruß
Michael

Zu dem Thema hat sich die MOROP auch schon Gedanken gemacht: NEM 605.
Was die Schaltgleise angeht: Für die langen Strecken würde ich trotzdem grau nehmen.
Lautsprecherkabel dürften nämlich deutlich einfach in schwarz-schwarz/weiß oder generell schwarz-schwarz/Markierung zu bekommen sein als in weiß-schwarz/weiß.

Servus,
die Idee hatte ich auch mal, als ich dann aber Mantelleitungen eingesetzt habe, musste ich diese Idee wieder verwerfen.

Gruß
Olli

Hallo Namensvetter,

Es ist schon in Ordnung, wenn man im Vorfeld abklärt, wie man eine Anlage verkabelt und die Betriebsmittel kennzeichnet bzw. beschriftet.
Ich habe mir von meinem verwendeten System die identischen Adernfarben herausgesucht. Dann habe ich geschaut, welche Adernfarben noch "Standardmäßig" zu kaufen sind und meine Verdrahtungsfarben entsprechend dokumentiert. Auch sollte man die Bauteile (Trafo, Zentrale(n), Dekoder) beschriften und die Verkabelung dokumentieren, um nicht die Übersicht zu verlieren.
Hier ein Link zu meiner Doku zur Info:
http://www.railroad24.de/modelleisenbahn/forum.php?id=10059 (siehe Beiträge " Michael Sommer" von mir)

Gruß Michael