RE: Selbtbau-Bahnsteig Epoche III

#1 von Murrrphy , 11.08.2006 11:00

Tach zusammen,

da mein Bahnhof sich derzeit im Bau befindet und die Gleise in einem großen Bogen liegen (Radius so um die 4 Meter) paßt natürlich kein Bahnsteig aus dem Fachhandel. Also ist Selbstbau angesagt. Das Dach ist weniger das Problem, das kann man schnell und einfach von bestehenden Bausätzen anpassen.

Habt ihr Tipps für einen solchen Selbstbau? Insbesondere interessant: was verwendet man für Bahnsteigkanten (passend zu Epoche III), wie habt ihr Eure Bahnsteige konstruiert?

Was ist für Epoche III zu empfehlen? Schon Treppenabgänge mit Andeutung eines Fußgängertunnels zum Bahnhofsgebäude? Oder besser die guten alten Fußgängerbrücken zwischen den Bahnsteigen

Würde mich mal über Eure Erfahrungberichte freuen.

Grüße, Achim



 
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RE: Selbtbau-Bahnsteig Epoche III

#2 von KBS971 , 11.08.2006 12:01

Servus,
also ich verwende für Bahnsteigkanten aus dem gleichen Zeitraum die niedrigen Bahnsteigkanten von Auhagen. Diese fülle ich dann mit Gips und spachtel das schön eben.

Ich denke ob Fußgängerbrücken, Bahnübergang oder Unterführung hängt ganz von der Größe und Bedeutung des Bahnhofs ab.

Gruß
Olli



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RE: Selbtbau-Bahnsteig Epoche III

#3 von Jör g Schmidt , 11.08.2006 22:08

Moin Achim
das hängt wirklich von der Art und Bedeutung des Bahnhofes ab.
Ein unbedeutender Nebenbahnhof hat sicher noch Bahnsteige aus der "alten Zeit", Wichtige Bahnhöfe sind öfter mal saniert worden.
Also eine nähere Definition deiner Basis wäre hilfreich.
Grundsätzlich ist es relativ einfach entsprechend angepasst Bahnsteigkanten zu verlegen und die Zwischenräume aufzufüllen.
Auch gilt, nicht den ganzen Bahnsteig zu überdachen sondern vielleicht ein Drittel, weiterer Vorteil : man sieht mehr von den Zügen. Auch Überweg, Brücke oder Unterführung hängt von den örtlichen Begebenheiten ab.
Als Anhänger der Nostalgie sind Schüttbahnsteige, vielleicht mit einerammten Schienen und Schwellen bei der Nebenbahn mein Favorit, ohne Überdachung oder höchstens ein kurzes Stück in Holz oder Gußeisenkonstruktion.
Bei vielen großen und mittleren Bahnhöfen waren bis zum WK2 häufig große Bahnsteighallen anzufinden. Was der Krieg nicht zerstörte wurde aber bald auch so demontiert.



 
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RE: Selbtbau-Bahnsteig Epoche III

#4 von Badaboba , 13.08.2006 19:38

Hallo Achim,

für die Bahnsteigkanten verwende ich die bekannten Gießformen von Spörle.
Zum Gießen verwende ich keramisches Pulver, das es viel stabiler als Gips ist. Gerade Bögen kannst du durch Unterlegen leicht herstellen.
Und die Optik ist unübertroffen

Liebe Grüße Volker



 
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RE: Selbtbau-Bahnsteig Epoche III

#5 von Murrrphy , 13.08.2006 19:48

Hallo Jörg,

Zitat von Jör g Schmidt

das hängt wirklich von der Art und Bedeutung des Bahnhofes ab.
Ein unbedeutender Nebenbahnhof hat sicher noch Bahnsteige aus der "alten Zeit", Wichtige Bahnhöfe sind öfter mal saniert worden.
Also eine nähere Definition deiner Basis wäre hilfreich.



also es ist kein Nebenbahnhof, sondern ein kleinstädtischer Durchgangsbahnhof an einer Hauptstrecke mit drei Gleisen an Bahnsteigen (Gleis 1 am Bahnhofsgebäude und dann der Bahnsteig zwischen den Gleisen 2 und 3), sowie 2 Umfahrgleisen für Güterverkehr. Das ganze Ensemble sollte schwerpunktmäßig 60er Jahre sein.

Zitat von Jör g Schmidt

Auch gilt, nicht den ganzen Bahnsteig zu überdachen sondern vielleicht ein Drittel, weiterer Vorteil : man sieht mehr von den Zügen. Auch Überweg, Brücke oder Unterführung hängt von den örtlichen Begebenheiten ab.



Klar, die Überdachung nur etwa in Höhe des Bahnhofsgebäudes und nur etwa ein Drittel (maximal) der Bahnsteiglänge ist schon klar. Mir ging es insbesondere um die Bahnsteigkanten (hatte bislang nur Betonkanten gefunden, die meiner Meinung nach zu modern für die Epoche sind, vielleicht gibt es da ja auch passenderes ) und um die Frage, ob eine Brücke oder eine Unterführung baut. Brücken waren mir bislang im wesentlichen aus Epoche II bekannt, aber vielleicht gibt es auch Beispiele aus Epoche 3. Und die Frage die sich anschließt: Wenn man sich für eine Brücke entscheidet, wo wird diese posititioniert. Am Bahnsteigende, in der Nähe der Überdachung? Gibt es vielleicht von soetwas Vorbildphotos?

Grüße, Achim



 
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RE: Selbtbau-Bahnsteig Epoche III

#6 von Gast , 13.08.2006 21:24

Also ich habe den Bahnsteig aus 4mm Sperrholz gefertigt und bemalt. Den Bahnsteig selbst habe ich mit Farbe in Asphaltfarbton (Faller 180506) gestrichen und zuvor natürlich gespachtelt. Die Schrauben, die den halten (darunter sitzen ein paar Elektrikteile) sind mit graubrauner Farbe vom Farbton "Schachtdeckel" gestrichen und als solche getarnt. Ein paar "Beschädigungen" werden noch eingebracht werden.

Die Kanten will ich noch etwas anders färben, aber bei einer Nebenbahn kann ich die auch als Schwellen darstellen.

Die Höhe ist so eingestellt, dass die untersten Trittbretter zur Bahnsteigoberfläche etwa 2-3mm Abstand haben. Die Sperrholzplatte selbst stößt an die Schwelle an und ragt damit bis unter die Fahrzeuge drunter.

Wolfgang




RE: Selbtbau-Bahnsteig Epoche III

#7 von Walter Zöller ( gelöscht ) , 22.08.2006 17:53

Hallo Freunde,

die Art des Fußgänger-Überwegs ist unabhängig von Bedeutung und Größe des Bahnhofs.
An der Strecke Frankfurt/Main - Bad Homburg (zweigleisig):
- im Bhf. Oberursel wird der Mittelbahnsteig zwischen den beiden Gleisen vom EG über eine Unterführung (Tunnel) mit zwei Treppenaufgängen erreicht.
- der nächste Bahnhof ist Bad Homburg, Baujahr 1907, mit 5 Personengleisen.
Gleis 1 war der "Fürstenbahnsteig" mit separatem EG Empfangsgebäude.
Zwischen Gleis 2 und 3 sowie 4 und 5 sind die Aufgänge der Unterführungen vom EG. Der Tunnel liegt im EG zu ebener Erde, die Bahnsteige (und Gleise) liegen "im ersten Stock".
Der Bahnhof Bad Homburg hatte früher eine Halle mit 2 Schiffen, dem Frankfurter Hbf. nachemfunden. Nach einem Brand wurden die Hallen abgerissen und durch einfache moderne Überdachungen ersetzt.
der Bahnsteig in Oberursel hat ein einfaches Dach auf gußeisernen Säulen mit den Ende des 19., Anfang des 20.Jahrhunderts üblichen Verzierungen.

Gruß
Walter



Walter Zöller

RE: Selbtbau-Bahnsteig Epoche III

#8 von Hauke Sönnichsen , 23.08.2006 13:46

Moin wirf doch mal einen Blick auf meine Seite.

http://www.fam-soennichsen.de/neu_eisenbahnMar2005.htm

Gruß Hauke



 
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RE: Selbtbau-Bahnsteig Epoche III

#9 von Murrrphy , 23.08.2006 21:22

Zitat von Hauke Sönnichsen

http://www.fam-soennichsen.de/neu_eisenbahnMar2005.htm



Hach, das ist ja ein Traum von einem gebogenen Bahnhof... Geht das eigentlich nur mir so, daß ich gerade Bahnhöfe irgendwie langweilig finde?

Grüße, Achim



 
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RE: Selbtbau-Bahnsteig Epoche III

#10 von drsell , 23.08.2006 21:27

Auf die Schrauben, mit denen ich die Holzgrundlage des Bahnsteigs befestigte, habe ich zum tarnen Sacco-Knöpfe geklebt. In diese gab ich
Kaffeesatz als Erd-Imitation und darauf Nachbildung von Blumen-Flor.
So bekamen meine Bahnsteige ihren Blumenschmuck.



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RE: Selbtbau-Bahnsteig Epoche III

#11 von UlrichRöcher ( gelöscht ) , 25.08.2006 09:47

Zitat von Murrrphy
Hach, das ist ja ein Traum von einem gebogenen Bahnhof... Geht das eigentlich nur mir so, daß ich gerade Bahnhöfe irgendwie langweilig finde?


Nein Achim, geht mir auch so und ich weiß aus diversen Publikationen, dass das eine allgemein Haltung ist. Ein Bahnhof in einem weiten Bogen wirkt unglaublich lebendig.

Viele Grüße
Ulrich



UlrichRöcher

   


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