RE: ? zu Digitalisierung Roco 14120 A (BR 23)

#1 von Winterbahn ( gelöscht ) , 21.04.2012 08:57

Hallo und Guten Morgen allerseits,

auf der Intermodellbau in Dortmund habe ich gestern eine gebrauchte Roco-Dampflok der Baureihe 23, Art.-Nr. 14120 A für das Mittelleiter-System (AC analog), günstig erstanden. Das Modell gefiel mir auf Anhieb. Was den Detaillierungsgrad angeht, kann sich da noch so manche Märklin-Lok aus dem gleichen Produktionszeitraum zwei bis sechs Scheibchen abschneiden (oder besser: damals längst abgeschntten haben). Unter dem Karton klebt noch ein Garantieaufkleber des ursprünglichen Händlers mit Verkaufsdatum 29.11.84. Die Maschine ist also ca. um die 30 Jahre alt.
Da ich schon immer eine BR 23 haben wollte, musste ich einfach zuschlagen, und da das Treibgestänge wohl ein bischen verharzt ist und beim analogen Testfahren etwas nachschleppt (eiert, hakt, ich weiß nicht, wie ich es ausdrücken soll), habe ich die Lok günstiger bekommen. Die Lok hat einen Tenderantrieb und wird nicht über die Treibräder unter dem Kessel bewegt, dadurch ist das Nachschleppen zu erklären.

Ein Wartungszettel ist zwar dabei, aber (bei Roco vielleicht damals üblich???) keine Explosionszeichnung, bzw. Ersatzteilliste.
Auch geht leider aus der Beschreibung nicht hervor, um welchen Motorentyp es sich handelt.

Da ich vorhabe, die Lokomotive zu digitalisieren, stelle ich hier mal meine Frage dazu ins Digital-Forum.
Sollte diese besser in der Kategorie "Umbauten" aufgehoben sein, so bitte ich die Moderatoren, diesen Thread dorthin zu verschieben... ops:

Weiß jemand zufällig, um was für einen Motor (im Tender eingebaut) es sich bei diesem Produkt handelt? Und mit welchem Decoder der am Besten zu digitalisieren ist? Und vielleicht auch, ob im Kessel/Führerstand der Maschine genügend Platz für den ist?
Die Lok besitzt ja, in der Wechselstrom-Ausführung, einen Fahrtrichtungswechselschalter (Relais?, Elektronik?), die auch den Lichtwechsel steuert: Dreilichtspitzensignal vorn und hinten, je nach Fahrtrichtung getrennt aktiv. Irgendwo muss also Platz genug sein, wenn der ausgebaut wird.
Und kennt jemand die Kabelfarben-Belegung von Roco vom Beginn der Achtziger Jahre? Oder hatten die auch nur, wie Märklin, unisono schwarze o.ä. Kabel verwendet? Ich glaube, die DCC-Kabelfarben-Norm gab's damals noch nicht, es sei denn, diese baut auch nur auf älteren Kabelfarben-Konvention auf, die schon zu Analogzeiten von einigen Herstellern verwendet wurde...

Ich habe die Lok bis jetzt noch nicht geöffnet. Das Auseinanderbauen des Modells ist, laut Wartungszettel, auch recht aufwändig. Vielleicht hat(te) jemand von Euch diese Maschine auch in ihrem/seinen Fuhrpark und hat(te) die auch digitalisiert.

Was würdet Ihr bei diesem Modell empfehlen? Ich hoffe natürlich, dass sich ein Umbau ohne allzu großen Aufwand (am Besten ohne Austausch des Motors) bewerkstelligen lässt.
Falls doch ein Ersatz-Gleichstrommotor her müsste, um den mit einem ESU LoPi, o.ä. Decoder zu versorgen, wären da wieder Investions- und Umbaukosten, die den Preisvorteil der Machine aufwiegen. In dem Falle freue ich mich lieber über ein hübsches, fein detailliertes Analogmodell einer wunderschönen Lokomotive, der BR 23 der Deutschen Bundesbahn. Die darf dann in der Weihnachtszeit immer mal wieder auf einer analogen M-Gleis-Teppichbahn ihre Runden drehen.

Ich bin für weitere Informationen sehr dankbar.

Viele Grüße
Torsten


Winterbahn

RE: ? zu Digitalisierung Roco 14120 A (BR 23)

#2 von jogi , 21.04.2012 13:09

Hallo Thorsten , Jogi hier


ich habe diese Lok auch ( damals neu gekauft , als die rausgekommen ist 125.- DM )

Den Motot mußt Du nicht wechseln . Platz für den Decoder ist im Tender unter den Kohlen ( kann man abklipsen ) oder in der Feuerbüchse , da ist ( glaube ich , ist schon so lange her ) auch der Umschalter eingebaut . Damals gab es bei ROCO noch keine Explo. Zeichnungen bei den Loks .

öffnen der Lok : Es sind die 2 Schrauben von unten . Die Nachlauf Achse , Schraube raus , dann geht der Tender ab . Tender hat eine Schraube vor Kopf ( zum Fahrstand der Lok ) alles mit sehr viel Vorsicht .

Da es aber eine sehr alte Lok ist , könnte es sein , das der Kunstoff brüchig ist , alles sehr sehr vorsichtig angehen .


Bastelnde Grüße Jogi ;
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RE: ? zu Digitalisierung Roco 14120 A (BR 23)

#3 von Asslstein , 21.04.2012 18:14

Hallo,

ich unterstreiche mal Jogis Ausführungen und ergänze noch einiges.

Der Motor ist ein Gleichstrommotor. Fünfpoler, wenn ich mich nicht sehr täusche, aber noch gerade genutet und vor allem ohne Schwungmasse.
Zusammen mit der nicht idealen Stromabnahme ist die Lok damit ein Kandidat für digitales (sehr ruckeliges) Fahrverhalten.

Ich habe das mit einem gepufferten (1000µF) Zimo MX64 gelöst. Beides hat im Tender unter den Kohlen Platz.
Veränderungen der Motorregelparameter waren nicht notwendig.
Die Kabel habe ich komplett neu verlegt. Ab Werk sind nur schwarze (und braune?) Kabel vorhanden.

Mit dem erwähnten Decoder fährt die Lok jetzt noch besser wie sie aussieht.
[myvideo]http://www.myvideo.de/watch/7211002/BR23_ueber_PECO_mit_Puko[/myvideo]
Schneller kann sie auch, dass ist aber keine Kunst. Noch langsamer geht auch, aber dass wird dann wirklich öde, wenn die Lok eine halbe Stunde über die Weiche schleicht. Auf dem Video fährt sie mit Fahrstufe 3 oder 4 in etwa.

Gruß
Knut


Bilder meiner Baustelle (Spielanlage)


 
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RE: ? zu Digitalisierung Roco 14120 A (BR 23)

#4 von Winterbahn ( gelöscht ) , 23.04.2012 07:56

Hallo und Guten Morgen,

vielen Dank für Eure ermutigenden Informationen
Da kann ich mich in meinem Urlaub (Ende Mai) mal wieder an ein Umbauprojekt wagen.

Ich freue mich jetzt schon darauf, das schöne Modell (sehr vorsichtig) umzubauen.

Viele Grüße
Torsten


Winterbahn

RE: ? zu Digitalisierung Roco 14120 A (BR 23)

#5 von lighttrain ( gelöscht ) , 14.02.2016 11:45

Hallo Forum;
nachdem ich auf einer analogen Anlage gefahren bin und gesehen habe, wie schön die BR23 vom Tender über alle Problemweichen, DKW geschoben wird,
soll sie die Vitrine verlassen und umgebaut werden. Auf der tollen Umbau-Anleitung von ??? (googeln) habe ich einen Qualmer gesehen, (serienmäßig)? Ich habe meine noch nicht geöffnet! (Muffe)
Frage: Stromaufnahme ? Ist der noch geeignet für den ESU LOPI Ausgang 500mA ? Oder saugt der den teuren Digitalstrom weg?
Wer hat erfahrung demit?
2.) Wird beim Einbau eines ESU V4 M4 ein Stützkondensator nötig sein und hat er Platz? Ich las ja, es geht im Tender!
3.) Ein Faulhaber Motor ist mir zu teuer, aber Ihr sagt ja, der serienmäßige reicht uns?

Danke, das ihr euch mit diesem etwas älteren, speziellen Thema befasst, aber die Lok ist einfach immer noch Klasse! ! !


lighttrain

   


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