RE: Maulbronn, ein kleiner Bahnhof im Schwäbischen, Juni 1922

#76 von Jürgen , 29.01.2013 16:28

Dann frage ich noch einmal nach: Und was ist mit Bildern, dessen Urheber die diese 70 schon tot sind, aber in neueren Werken, z.B. bei einem Fachverlag abgedruckt sind ? Evtl. sind diese ja nachbearbeitet und können gegebenenfalls neue Rechte, diesmal vom Verlag generieren.

Ich habe z.B. beim EK-Verlag vor einiger Zeit die Frage gestellt, aber bisher leider keine Antwort erhalten. Jetzt hänge ich ein wenig in der Luft ...

Zitieren ist mir geläufig, aber das bezieht sich auf wissenschaftliche Publikationen. Wir bewegen uns hier in einem anderen Bereich. Ich bin einfach nur vorsichtig ...

Grüße
Jürgen


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RE: Maulbronn, ein kleiner Bahnhof im Schwäbischen, Juni 1922

#77 von Christoph79 , 29.01.2013 19:40

Zitat von Jürgen
Dann frage ich noch einmal nach: Und was ist mit Bildern, dessen Urheber die diese 70 schon tot sind, aber in neueren Werken, z.B. bei einem Fachverlag abgedruckt sind ? Evtl. sind diese ja nachbearbeitet und können gegebenenfalls neue Rechte, diesmal vom Verlag generieren.

Ich habe z.B. beim EK-Verlag vor einiger Zeit die Frage gestellt, aber bisher leider keine Antwort erhalten. Jetzt hänge ich ein wenig in der Luft ...

Zitieren ist mir geläufig, aber das bezieht sich auf wissenschaftliche Publikationen. Wir bewegen uns hier in einem anderen Bereich. Ich bin einfach nur vorsichtig ...

Grüße
Jürgen


Hallo Jürgen,

das ist löblich - beim Urheberrecht sind leider viele nicht ganz so sensibel, wie sie vielleicht besser sein sollten.
Wenn der Urheber (oder seine Rechtsnachfolger) einem Dritten exklusive Nutzungsrechte eingeräumt haben sollte, kann das natürlich anders aussehen. Da hast Du einen berechtigten Punkt angesprochen. Dass der Verlag nicht geantwortet hat, deute ich eher als Zeichen nicht-vorhandener Exklusivrechte, sonst hätten sie Dir das schon um die Ohren gehauen. Ansonsten: schweigen, denn die Leute sollen ja das Buch kaufen und nicht sonstwie hinter die Bilder kommen. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass Du u.U. zur Sicherheit auf manches verzichten solltest. Tut mir leid, hier nur mit einer unbefriedigenden Antwort aufwarten zu können...
Deine Berichte und Bilder sind auch so interessant. Bin gespannt auf die Umsetzung des Empfangsgebäudes!

LG,
Christoph


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RE: Maulbronn, ein kleiner Bahnhof im Schwäbischen, Juni 1922

#78 von VT 11Punkt5 , 29.01.2013 20:19

Hallo Jürgen,

die Idee deiner Anlage gefällt mir sehr gut, mir gefällt die Hinwendung zu einem speziell gewählten
Thema, das du sehr genau nachbilden wirst. Der gerade jetzt in Originalbildern von dir gezeigte Bahnhof Maulbronn hat ein schönes EG und eine durch die Klosternähe geprägte Geschichte.
Da werden die Zusammenhänge mit der von dir bisher gezeigten grosszügigen Gleisführung deutlich und ich freue mich auf die Fortsetzung deiner Arbeiten.

Gelungen finde ich deine individuelle Segmentbauweise unter Einbeziehung von Kommoden und schön abgewinkelt angepasst


Viele Grüße

Torsten

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RE: Maulbronn, ein kleiner Bahnhof im Schwäbischen, Juni 1922

#79 von K.Wagner , 29.01.2013 21:01

Hallo Jürgen,

da ich öfter in Maulbronn bin und im Sommer häufig im Wald oberhalb des Bahnhofes mit dem Fahrrad langfahre, ist mir der Bahnhof wohlbekannt. Hier noch eine Information bezüglich des Kranes:
Es war kein Dreh- sondern ein Bockkran mit recht hoher Tragkraft, mit dem u.a. Steine aus den umliegenden Schilfsandsteinbrüchen verladen wurden. Irgendwo hier im Forum habe ich auch einen Link auf ein Bild davon hinterlassen....
Hier noch einer:
http://www.vcd-pforzheim.de/service/klos...se_bilder4.html
http://www.klosterstadt-express.de/
(etwas runterscrollen)
Übrigens kannst Du nach Maulbronn auch den Kittel-Dampftriebwagen einsetzen - der fuhr planmäßig von Mühlacker herüber.


Gruß Klaus


 
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RE: Maulbronn, ein kleiner Bahnhof im Schwäbischen, Juni 1922

#80 von Jürgen , 30.01.2013 08:59

Zunächst einmal vielen Dank für die Tipps und Hinweise.

@Christoph: Ich denke, es wird noch genügend Möglichkeiten geben, Euch die historischen Örtlichkeiten nahe zu bringen. Aber Deine Antwort war nicht unbefriedigend, da ich auf diese Weise die Bestätigung bekomme, dass ich nicht ganz falsch liege.

@Torsten: Da ich meine Anlage im Wohnzimmer aufbaue, möchte ich auch, dass es dort einigermaßen aufgeräumt ist. Die Regale unter der Anlage nehmen nahezu alles auf, was ich für den Modellbau benötige. Der Rest steht im Keller. Damit die Anlage sich auch möglichst unauffällig in die Möblierung einpasst, habe ich für die Frontblenden funiertes Sperrholz gewählt. Sie sollen später nicht bemalt werden.

@Klaus: Die Links kannte ich bereits, aber es ist neues Material hinzu gekommen. Der Kittel ist übrigens nach Ansicht von Siegfried Strobel erst 1927 auf die Strecke gekommen. Das entnimmt er einem Zeitungsbericht aus dieser Zeit. Ich habe aber noch einen Hinweis gefunden, dass er (der Kittel natürlich ) bereits 1916 in Maulbronn war. Ich halte beides für möglich, aber weitere Hinweise fehlen mir. Der Fahrplan von 1919 gibt diesbezüglich auch nichts her.
Was den Kran betrifft, haben wir beide Recht. Der 30-t-Kran stand in der Nähe des EG und diente wie Du richtig schreibst, u.a. der Verladung von Sandsteinblöcken aus den Burrer'schen Steinbrüchen. Es gibt eine Reihe von Bildern von ihm. Ein fast baugleiches Exemplar steht in einem Museum in Magdeburg. Der Kran hatte übrigens einen kleineren Vorläufer, über den mir leider nicht viel bekannt ist. Ich suche aber einen kleinen Drehkran, der wohl am Westende der Güteranlagen stand. Das war wahrscheinlich nur ein kleiner Kran. Hierzu folgender Planausschnitt.



Von Lagerschuppen habe ich nicht viel und vom Kran kein Material. Der Lagerschuppen bestand aus Holz und dürfte bei der Explosion eines Munitionszuges im Dezember 1944 mit verlustig gegangen sein. Das trifft vermutlich auch auf den Kran zu. Denkbar wäre ein hölzener Derrickkran, da er sehr kostengünstig war. Aber vielleicht war es auch etwas anderes. Weiß jemand mehr ?

In diesem Zusammenhang gleich noch eine Frage. Am Ende des Schuppengleises ist ein Prellbock vermerkt. So wie es aussieht, sind auf allen 4 Seiten Böschungen dargestellt. Das kann aber schlecht sein, da zumindest zur Gleisseite die Böschung keinen Sinn macht. Oder ist das nur eine allgemeine Darstellung eines Prellbocks ?

So, das war's für's Erste.
Viele Grüße
Jürgen


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RE: Maulbronn, ein kleiner Bahnhof im Schwäbischen, Juni 1922

#81 von Carolusmagnus1911 ( gelöscht ) , 30.01.2013 09:14

Moin Jürgen,

hierzu......

Zitat von Jürgen

In diesem Zusammenhang gleich noch eine Frage. Am Ende des Schuppengleises ist ein Prellbock vermerkt. So wie es aussieht, sind auf allen 4 Seiten Böschungen dargestellt. Das kann aber schlecht sein, da zumindest zur Gleisseite die Böschung keinen Sinn macht. Oder ist das nur eine allgemeine Darstellung eines Prellbocks ?




.....fällt mir eigentlich nur eins ein: Das dürfte ein Schüttprellbock aus Schwellen sein, habe aber auf die Schnelle nichts gefunden, was das belegen könnte.

Viele Grüße
Daniel


Carolusmagnus1911

RE: Maulbronn, ein kleiner Bahnhof im Schwäbischen, Juni 1922

#82 von Jürgen , 30.01.2013 09:52

Zitat
Schüttprellbock aus Schwellen



Daran dachte ich auch. Mich irritiert aber die Darstellung der Böschungen.

Grüße
Jürgen


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RE: Maulbronn, ein kleiner Bahnhof im Schwäbischen, Juni 1922

#83 von Carolusmagnus1911 ( gelöscht ) , 30.01.2013 10:12

Ich schon wieder.

Ich habe mal was gegoogelt, komme da nicht weiter was die konkrete Situation betrifft.

Hast du Fotos oder Postkarten von dem Bereich? Ist dir komplett unbekannt, wie der Gleisabschluß 1922 aussah?

Vielleicht ist - wenn man rein auf die Darstellung des Gezeichneten eingeht - der Prellbock gar kein Prellbock gewesen, sondern nur ein Erdhaufen. Hinter dem Gleisende ist es ja auch noch ein Stück bis zur Böschung des Bahndamms und aufgrund der Tatsache, das es sich um einen Privatanschluß handelte und der nutzbaren Gleislänge vor dem Schuppen halte ich das durchaus für möglich, das dort (anfangs) vielleicht gar kein Prellbock war.


Viele Grüße
Daniel


Carolusmagnus1911

RE: Maulbronn, ein kleiner Bahnhof im Schwäbischen, Juni 1922

#84 von Jürgen , 30.01.2013 10:30

Zitat
Ich habe mal was gegoogelt, komme da nicht weiter was die konkrete Situation betrifft.



Mir geht es auch so. Aus diesem bereich liegen gar keine weiteren Infos vor. Ich bin froh, dass ich ein paar Pläne vom Schuppen habe. Aber der Bereich ist so unspektakulär, dass wahrscheinlich kaum Fotos existieren. Eine Begehung vor Ort brachte auch keine Aufschlüsse. Da Gleis existiert nicht mehr und das Gelände ist eingezäunt. Von den Fundamenten des Schuppens habe ich auch nichts gesehen. Der einzige Mensch, den ich dort sah, war extrem unfreundlich.

Deine Vermutung mit dem Erdhaufen liegt nahe, aber am anderen Ende des Bahnhofs gibt es ein Ausziehgleis, dass von Loks zum Umsetzen genutzt wurde. Gelegentlich wurden dort auch Fahrzeuge abgestellt. Dort ist dasselbe Symbol für den Gleisabschluss auf dem Plan vermerkt. Von diesem gibt es leider auch kein Bild ...

Grüße
Jürgen


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RE: Maulbronn, ein kleiner Bahnhof im Schwäbischen, Juni 1922

#85 von Jürgen , 01.02.2013 12:31

Hallo liebe Moba-Kollegen,

der Bahnhof Maulbronn ist aus meiner Sicht in vielerlei Hinsicht etwas besonderes. Ein Aspekt ist z.B. die Schriftart, die am Bahnhof angebracht ist. Wie schon erwähnt, wurde der kleine, betriebstechnisch ziemlich unbedeutende Bahnhof mit einem erstaunlich großzügigem EG versehen. Die ansonst so sparsamen Schwaben haben hier ganz schön geklotzt. Das dürfte eng mit dem Kloster in Verbindung stehen, dessen Stilelemente hier verwendet wurden. Dieses Kloster war ja zu dieser Zeit (vielleicht auch heute noch ?) eine Kaderschmiede im Ländle. Es ist das Priesterseminar in "Unterm Rad" von Hermann Hesse der hier (ab 1886) ziemlich unglücklich Schüler war. Aber auch Kepler (ab 26.11.1586) und Hölderlin (ab 1786) u.a. drückten hier die Schulbank. Insofern gibt es hier "bedeutende" Traditionen.

Um so erstaunlicher finde ich, zumal man sich auf dem Land befindet und die Obrigkeit in Schwaben eine ziemliche Bedeutung hatte, dass die Schrift am Bahnhofsgebäude für seine Zeit (1914) einen ziemlich modernen Eindruck macht.



Ich denke, hier stand der Jugendstil Pate, der ja seine Blütezeit seinerzeit erlebte. Der Kontrast dieser Zeit findet sich hier wieder: lokales Traditionsbewußtsein und in größerem Rahmen die Rückwärtsgewandheit des Kaiserreiches (auch wenn die Schwaben ihm vermutlich kritisch gegenüber standen, seine Vorfahren haben, zusammen mit Bismark, Württemberg in das Reich gepresst) und weitgehende Errungenschaften der Moderne. Künstlerischer Ausdruck und viele Nobelpreise sind nur ein Teil davon. Vielleicht muss man diesen Bahnhof als ein Zeichen jener Zeit verstehen. Auch Schwaben und Württemberg waren im Aufbruch. Die Tüftler im Ländle hatten viele Erfolge zu verzeichnen. Übrigens auch in Maulbronn, aber davon später einmal mehr.

Nun zu meiner Frage: Ich habe nun schon hunderte, wenn nicht gar eine vierstellige Anzahl von Schriften durchgesucht, aber noch keine passende gefunden. Bevor ich mich an eine Rekonstruktion dieser Schrift mache, frage ich einfach einmal in die Runde, ob jemand diese Schriftart kennt bzw. gute Hinweise hat ?

Viele Grüße
Jürgen


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RE: Maulbronn, ein kleiner Bahnhof im Schwäbischen, Juni 1922

#86 von Christoph79 , 01.02.2013 13:33

Hallo Jürgen!

Wie Du schon sagtest: das Empfangsgebäude fällt für einen Nebenbahnhof architektonisch ziemlich aus der Rolle. Die Schriftart habe ich auch sonst noch nirgendwo gesehen und gehe davon aus, dass man damit einfach einen Kunstschmied beauftragt hat. Die Form der Minuskeln, insbesondere von "u" und "n", könnte tatsächlich dem Jugendstil nahestehen (der 1941 übrigens definitiv und längst durch ganz andere Stilrichtungen abgelöst war!). Das "M" ist aber ganz klar noch Fraktur. Die Schriftart sieht mir daher selbstgestrickt aus. Dafür gibt es tausend andere Beispiele, bei denen der Maler einfach bar jeder Kenntnis von Schriftsatz den Ortsnamen an die Wand gepinselt hat. Dir wird wohl nicht erspart bleiben, die Schrift selbst zu konstruieren!

Viele Grüße,
Christoph


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RE: Maulbronn, ein kleiner Bahnhof im Schwäbischen, Juni 1922

#87 von Modell LKW Fan ( gelöscht ) , 01.02.2013 13:43

Ich finde deine Anlage klasse,weil du auch nach Vorbild arbeitest.


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RE: Maulbronn, ein kleiner Bahnhof im Schwäbischen, Juni 1922

#88 von Carolusmagnus1911 ( gelöscht ) , 01.02.2013 13:46

Hallo Jürgen,

du kannst dir die Schrift aus dem Bild direkt nehmen und daraus bearbeiten. Ich habe diese mal angefangen mit ein paar Programmen zu bearbeiten, das dauert ewig und ich will dir ja nicht die Arbeit abnehmen

Willst du die Schrift ätzen lassen oder als Schiebebild?

Hier die erste "Bearbeitung" mit Paint



Gruß
Daniel


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RE: Maulbronn, ein kleiner Bahnhof im Schwäbischen, Juni 1922

#89 von Jürgen , 01.02.2013 14:08

@Daniel: Ich weiß noch nicht, wie ich es machen werde. Das was Du angefangen hast, ist schon der richtige Weg, den ich im Bedarfsfall auch vor hatte. Das Problem ist, dass 1922 der Name des Bahnhofs "Maulbronn Stadt." war, der auf anderen Bildern nur sehr schlecht zu sehen ist. Der Schriftzug ist aus Metall und nicht gemalt (s.o.). Deshalb werde ich kein Schiebebild nehmen. Aber geätzt habe ich noch nichts. Da habe ich keine Ahnung, wie man das macht. Ich wollte es einfach auf stärkerem Karton auszudrucken, ausschneiden und die Schrift mit den Kanten einzufärben. Das müsste die richtige Wirkung ergeben.



@Christoph: Ähnliches habe ich befürchtet. Aber es wird wohl eher ein Schmid gewesen sein ... Wahrscheinlich werde ich einen Weg gehen (müssen), wie Daniel es skizziert hat. Übrigens, wie kommst Du auf 1941 ?

@Nico: Für mich ist nach Vorbild bauen, das Salz in der Suppe. Mir gefällt übrigens auch, was Du baust. Und Du bist wirklich erst 14 ?

Grüße
Jürgen


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RE: Maulbronn, ein kleiner Bahnhof im Schwäbischen, Juni 1922

#90 von Christoph79 , 01.02.2013 14:27

Zitat von Jürgen
@Christoph: Ähnliches habe ich befürchtet. Aber es wird wohl eher ein Schmid gewesen sein ... Wahrscheinlich werde ich einen Weg gehen (müssen), wie Daniel es skizziert hat. Übrigens, wie kommst Du auf 1941 ?


1914. Klar. Da hatte ich wohl 'nen Zahlendreher im Kopp. Mea Culpa.
Dass ein Schmied die Schrift designed und angefertigt hat, sagte ich ja. Den "Maler" habe ich nicht auf Maulbronn bezogen!
Bin echt gespannt, wie Du das umsetzt!

Gruß,
Christoph


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RE: Maulbronn, ein kleiner Bahnhof im Schwäbischen, Juni 1922

#91 von Redundant , 10.02.2013 10:49

Hallo Jürgen,

wieder ein sehr interessantes Projekt das du da angehst. Das Rosentalviadukt hatte bei mir regelrecht Kindheitserinnerungen geweckt. Aber auch einen Bahnhof nach historischem Vorbild finde ich sehr interessant.

Zur Frage des Zitierrechts: Dieses Recht bezieht sich schon auf wissenschaftliche Werke. Aber nach meinen Informationen bezieht es sich nicht nur auf den Elfenbeinturm des akademischen Wissenschaftsbetriebs (wo ja Zitate auch gerne als solche verschwiegen und als eigene Gedanken dargestellt werden), sondern auch auf populärwissenschaftliche Werke. Wenn du einen Beitrag wissenschaftlich aufbaust (Einleitung, These, Antithese, Synthese, Fazit) hast du eine wissenschaftliche Arbeitsweise an den Tag gelegt und müsstest eigentlich dem Zitierrecht unterliegen. Das Problem ist wohl, dass aber bei einem erlaubten Bildzitat nicht automatisch auch die Nutzungsrechte aufgehoben werden. Mit anderen Worten: Du darfst zitieren, aber du darfst das nicht im Internet publizieren. Die deutsche Rechtsprechung ist - besonders im Bereich der Nutzungsrechte - völlig krank und von kommerziellen Interessen (z.B. der Musikindustrie) völlig pervertiert.

Ganz abgesehen davon werde ich dein interessantes neues Projekt aufmerksam verfolgen.

Viele Grüße,
Thorsten


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RE: Maulbronn, ein kleiner Bahnhof im Schwäbischen, Juni 1922

#92 von Jürgen , 11.02.2013 17:15

Hallo Thorsten,

vielen Dank für Deine Hinweise. Leider geht der Bau nicht so schnell, wie ich es gerne hätte. Aber etwas habe ich doch geschafft. Demnächst gibt es Neues. Aber vieles sind auch Versuche und Tests. Selbstbau kostet halt seine Zeit und Rückschläge muss man hinnehmen. Am Wochenende habe ich meinen selbstbauten Elektrostaten geschrottet. Ich habe ihn mit etwas zu viel Spannung gefüttert ...

Bis demnächst
Jürgen


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#93 von Redundant , 11.02.2013 20:16

Zitat von Jürgen
Selbstbau kostet halt seine Zeit und Rückschläge muss man hinnehmen.


Hallo Jürgen,

klar, Selbstbau kostet Zeit, aber er bringt auch jede Menge Identifikation mit dem was da entsteht. Außerdem: Zeit ist doch auch genau das was man der Modellbahn oft am Liebsten spendet (in meinen Augen ist nur eine Anlage mit hohem Selbstbauanteil die Essenz des Hobbies - kaufen kann jeder)!

Viele Grüße,
Thorsten


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RE: Maulbronn, ein kleiner Bahnhof im Schwäbischen, Juni 1922

#94 von Jürgen , 12.02.2013 07:58

Für mich kann ich das auch unterschreiben. Aber vergessen wir nicht, dass die meisten, wie auch ich, mit Bausätzen (z.T. einfachster Natur) begonnen haben. Ich denke, es ist auch wichtig, auch am Anfang Erfolge zu haben. Das geht mit Bausätzen leichter. Und dann muss jeder sehen, was er mit seinen Interessen anfangen will. Für mich ist es immer sehr befriedigend, wenn ich eine neue Stufe meiner Möglichkeiten erreicht habe. Fehlversuche sind Ansporn für neue Wege, aber kein Grund aufzugeben.

Wenn ich meinn Viadukt betrachte, den ich vor ca. 10 Jahren gebaut habe, kann ich nur feststellen, dass ich damals mit den selbst erstellten Silikonformen für mich Neuland betreten habe und mit dem Ergebnis sehr zufrieden war. Heute würde ich wesentlich mehr Mühe und Sorgfalt investieren und präziser arbeiten.

Aber ich glaube, das ist der Weg, den man einschlägt, wenn man sich intensiv mit dem Hobby beschäftigt. Man entwickelt sich automatisch vom Laien zum Fachmann in seinen Disziplinen.

Grüße
Jürgen


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#95 von SpaceRambler , 12.02.2013 23:51

Hallo Jürgen,

man muss Dir schon eine gewisse wissenschaftliche Akribie bei Deiner Vorgehensweise bescheinigen - gefällt mir gut

Der Bahnhof Maulbronn, mit seiner nicht gerade alltäglichen Architektur, wird sicherlich ein Hingucker - gespannt bin ich ja darauf, WIE Du den am Ende realisierst.

Bei den Wetterdaten hatte ich vor einiger Zeit auch mal recherchiert, um herauszufinden, wie die Sachlage da in 1929 war. Allerdings bin ich nicht auf die Idee gekommen, das zu plotten. Hast Du dazu etwa qtiplot hergenommen?

Gruß, Randolf



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RE: Maulbronn, ein kleiner Bahnhof im Schwäbischen, Juni 1922

#96 von Jürgen , 13.02.2013 08:32

Die wissenschaftliche Methode ist mir nicht fremd, da ein Teil meiner Arbeit (der interessantere) in diesen Bereich fällt. Ich habe das Programm TECPLOT für die Visualisierung genommen. Es wird bei uns in der Dienststelle verwendet. Aber für so einfache Plots ist auch Excel genug. Die Wetterdaten sind eigentlich nur ein Gimmick, auf den mich "Dirk aus Duesseldorf" brachte.

Mir geht es ja nicht um eine wissenschaftliche Arbeit. Das wäre mir auch zu trocken. Ich möchte mir eigentlich das Gefühl für die Zeit entwickeln und für Andere transportieren. Die Vergangenheit wird ja gerne verklärt oder dämonisiert, aber dabei war es weitgehend auch "nur" Alltag unter anderen Randbedingungen. Ich glaube, es ist nicht falsch, sich darüber ein wenig bewußt zu sein, dass Smartphone und Internet nicht selbstverständlich sind, sondern dass es früher oft darum ging, den Winter buchstäblich zu überleben. Dazu war viel Arbeit und Disziplin erforderlich. Nur so ist zu verstehen, dass diese Begriffe in der Vergangenheit eine wichtige Rolle gespielt haben. Dabei meine ich das nicht im industriellen oder militärischen Sinn, sondern wer nicht vorsorgt und im Frühjahr bis Herbst seine Arbeit (im Garten oder auf dem Feld) macht, hat im Winter nichts zu beißen. Geld um etwas zu kaufen war sowieso knapp. Wenn Du die kleine Serie Schwarzwaldhof 1902 vom SWR kennst, weißt Du was ich meine. Sie ist unter https://www.youtube.com/watch?v=duo4cmiJwNM wieder verfügbar.

Leider komme ich derzeit einfach nicht richtig vorwärts. Manche Dinge sind einfach nur zäh. Obendrein habe ich mehrere Baustellen offen. Aber ich glaube, ich kann bald Neues zeigen.

Grüße
Jürgen


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RE: Maulbronn, ein kleiner Bahnhof im Schwäbischen, Juni 1922

#97 von Redundant , 13.02.2013 08:46

Zitat von Jürgen
(...) Ich möchte mir eigentlich das Gefühl für die Zeit entwickeln und für Andere transportieren. Die Vergangenheit wird ja gerne verklärt oder dämonisiert, aber dabei war es weitgehend auch "nur" Alltag unter anderen Randbedingungen. Ich glaube, es ist nicht falsch, sich darüber ein wenig bewußt zu sein, dass Smartphone und Internet nicht selbstverständlich sind, sondern dass es früher oft darum ging, den Winter buchstäblich zu überleben.


Das ist genau die Herangehensweise, die ich auch gerne pflege - sowohl bei der Modellbahn, als auch bei alten Autos (meinem anderen Hobby). Dinge aus dem Ghetto der Verklärung herauszuholen ist in meinen Augen sehr wichtig. Bis weit ins 20. Jahrhundert hinein war in ländlichen Regionen das Wissen und das Können der Hausfrauen in einer Familie wirklich überlebenswichtig für die Familie!

Tipp: Die Bildersuche nach passenden Vorbildmotiven früherer Epochen wird sehr viel einfacher, wenn man nach ähnlichen Motiven in Rumänien oder auch der CSSR in den Siebzigern und Achtzigern sucht. Man kann zwar nicht alles 1:1 übertragen, aber Bilder aus dem Rumänien der 80er Jahre erinnern doch stellenweise stark an Deutschland in den 1920ern!

Viele Grüße,
Thorsten


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RE: Maulbronn, ein kleiner Bahnhof im Schwäbischen, Juni 1922

#98 von Jürgen , 13.02.2013 08:56

Hallo Thorsten,

Du hast Recht. War vor 10 Jahren einmal in Rumänien auf Dienstreise mit einer Exkursion in die Karpaten. Ich glaube, damals habe ich sogar einen Ürdinger Schienenbus dort gesehen. Mal schauen, wio die Bilder sind ...

Das Leben dort hat sich nicht wirklich verändert. Man lächelt gerne über solche Länder und die "Faulheit" der Menschen und vergisst, dass dort oftmals viel mehr gearbeitet werden muss, als bei uns, um zu überleben.

Grüße
Jürgen


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RE: Maulbronn, ein kleiner Bahnhof im Schwäbischen, Juni 1922

#99 von Jürgen , 16.02.2013 19:19

Endlich geht es weiter. In den folgenden Bildern zeige ich den fast fertig gestellten Schuppen der landwirtschaftlichen Bezirksgenossenschaft. Da der Schuppen im Juni 1922 sich noch im Bauzustand befindet, ist das ein schönes Motiv für die Anlage, da seine Holzkonstruktion noch schön zu sehen ist. Er wird noch ein Baugerüst erhalten ud das Fundament bedarf noch etwas der Überarbeitung.







Es fehlt auch noch die Holztreppe ins Obergeschoss, die gerade im entstehen ist. Doch dazu demnächst mehr. Für konstruktive Kritik bin ich offen.

Viele Grüße
Jürgen


Mein Erstling von 2002/2003: Rosentalviadukt, Friedberg, Hessen um 1960

Meine aktuellen Projekte: Maulbronn, ein schwäbischer Endbahnhof, 21.Juni 1922 und Zeitreise nach und in Maulbronn-West


 
Jürgen
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RE: Maulbronn, ein kleiner Bahnhof im Schwäbischen, Juni 1922

#100 von Modell LKW Fan ( gelöscht ) , 16.02.2013 19:22

Der Grundaufbau gefällt mir schon sehr gut.
Weiter so.


Modell LKW Fan

   

Von N nach H0 nach Kloppstein! Lokschuppen Inneneinrichtung Selbstbau vs. Fertigmodell
RE: Rosentalviadukt, Main-Weserbahn, Friedberg

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