habe mittlerweile mehr als 50 ESU-LoPi's der Generationen 3 und 4 verbaut, aber jetzt muss ich passen:
Beide Loks - Märklin 3422 und 3350 - ruckeln in bestimmten Fahrstufen, etwa bei 1/3 "aufgedrehter" CS1 (mit ESU Update) und bei etwa 60%. Habe zunächst die von ESU vorgeschlagenen Werte von:
eingestellt. Das Fahrverhalten ist eher übel, das Ruckeln bleibt. CV 54 auf 0 zu setzen und anschliessend F1 zu drücken war mein nächster Versuch, aber auch damit kein sauberer Lauf in allen Fahrstufen.
Habe nun in 5-er Schritten die Werte 52-54 noch "oben" und "unten" durchprobiert, auch keine Besserung
Interessanterweise darf ich CV 55 maximal auf 30 setzen, sonst "rutscht" die Lok kurz vor dem Stillstand nach.
Beide Loks sind nahezu neuwertig, sie wurden für den Umbau zerlegt und gründlich gereinigt. Eingebaut ist der "normale" Märklin-Anker mit dem passenden Motorschild, also kein HLA, und das ESU-Set 54630 (allerdings ohne die Kondensatoren). Das neueste Firmware-Update habe ich draufgeladen, hat auch nix gebracht. Als Protokoll verwende ich zur Zeit Motorola 28, könnte aber auch DCC fahren, wenn's hilft.
Hat jemand von Euch ähnliche Erfahrungen oder sogar eine Lösung, sprich funktionierende CV-Werte? Das wäre toll
ZitatBeide Loks - Märklin 3422 und 3350 - ruckeln in bestimmten Fahrstufen, etwa bei 1/3 "aufgedrehter" CS1 (mit ESU Update) und bei etwa 60%. Habe zunächst die von ESU vorgeschlagenen Werte von:
Auf den DCC 128-Fahrstufenmodus umgerechnet, findet die Ruckelei ungefähr bei den Fahrstufen 42 und 75/76 statt.
Wenn nichts mehr geht (und du scheinst ja eine gewisse Erfahrung zu haben), dann bietet sich als letzte Zuflucht CV 56, "Regelungseinfluss" oder auf NMRA-Neudeutsch "Cut Off" an. Der begrenzt die Wirkung der Lastregelung auf jene internen Fahrstufen unterhalb des eingetragenen Wertes.
Ich würde CV 56 versuchshalber mal auf 80 setzen (entspricht der externen Fahrstufe 40).
Gruss, Manfred
P.S.: Sowieso fahren die Loks mit ausgeschalteter Lastregelung "weicher", "massiger" oder "eisenbahniger". Gut ist die Lastregelung untenrum, zum Anfahren, Rangieren und so. Ausserdem ist man das Über- und Unterschwingen der Lastregelung fast völlig los.
Habe mal eben einen V4 Multi in meine Testlok ( alte V200 3021 mit HAMO Magnet und allen möglichen Steckverbindungen ) eingesteckt und eingestellt . Auf die schnelle . Decoder SW ist SW9064 ( da geht CV 51 ) , CVs : CV 51 =5 ;CV 52 = 55 ; CV 53 = 79 ; CV 54 = 8 ; CV 55 = 50 Lok beschleunigt und bremst ohne ruckeln hält auch sauber an , ohne nachzuhüpfen . DCC 28 FS IB
Meine Umgebauten Loks wurden aber auf HL umgebaut , Habe im Fahrbetrieb keine mit HAMO Magnet . HL Umbausatz ist nur ca 12.-€ teurer als HAMO Magnet .
Danke für Eure zahlreichen Tipps, ich bin jetzt ein kleines Stück weiter, hoffe ich Gut, dass wir so ein Sch...wetter haben ... da kann man auch mal 'nen ganzen Sonntag mit ESU-Programmierung verbringen
Ich habe nun über die Bediener-Oberfläche des LokProgrammers im Menüpunkt "Motoreinstellungen" ein "paar" Veränderungen vorgenommen, die jedenfalls das Fahrverhalten zu beeinflussen scheinen:
- "Adaptive Regelungsfrequenz" [CV124] aktiviert - DC Motor PWM Frequenz = 40 kHz Taktfrequenz
Das Ergebnis: noch ein leichtes Ruckeln in Fahrstufe 1, aber ich arbeite dran ...
Wie würdet Ihr die Höchstgeschwindigkeit nun begrenzen? Is' ja keine Carrera-Bahn ... CV 5 und 6 anpassen oder CV 53 weiter runterdrehen? Welche Einflüsse hätte das "Runterschrauben" von CV 53 sonst noch auf das Fahrverhalten?
Gruß und danke Norbert
p.s.: kann ich einen Printscreen direkt in den Beitrag pasten?
ZitatCV 5 und 6 anpassen oder CV 53 weiter runterdrehen? Welche Einflüsse hätte das "Runterschrauben" von CV 53 sonst noch auf das Fahrverhalten?
Darüber gabs hier schon längliche Auseinandersetzungen mit Verweisen aufs ESU-Forum: Die ESU-Leute sagen, dass die alle miteinander intern verrechnet würden, es deshalb gar keine Rolle spiele, an welcher Schraube man drehe in Bezug auf die Einstellung der Höchstgeschwindigkeit. Normalerweise gilt: Referenzspannung (im ESU-Falle CV 53), weil mit CV 5 die oberen Geschwindigkeitsstufen einfach abgeschnitten werden, also die Auflösung verschlechtert wird. Neuerdings - bei ESU - soll das nicht mehr gelten bei CV 5.
Ich würde einfach rumspielen, mit jeder CV einzeln, dann u.U. mit beiden.
Schalte mal die adaptive Regelfrequenz wieder aus.
Für die E94: CV2=6 CV5=255 CV6=127
CV51=0 CV52=30 CV54=40 CV55=175 CV56=200
Dann programmiere in CV53=22 und passe den Wert schrittweise an, daß die Lok, wenn die CS1 Fahrstufe 28 sendet, nur noch eine Strecke von 28,7 cm/s zurücklegt. Das entspräche einer Vorbildgeschwindigkeit von ca. 90 km/h.
Danach kannst Du mit dem Feintuning beginnen, falls überhaupt noch nötig.
Zitat von DipsyTeletubbySchalte mal die adaptive Regelfrequenz wieder aus.
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Dann programmiere in CV53=22 und passe den Wert schrittweise an, daß die Lok, wenn die CS1 Fahrstufe 28 sendet, nur noch eine Strecke von 28,7 cm/s zurücklegt. Das entspräche einer Vorbildgeschwindigkeit von ca. 90 km/h.
Danach kannst Du mit dem Feintuning beginnen, falls überhaupt noch nötig.
Danke Dir, es funktioniert (fast). CV 55 ist mit 175 deutlich zu hoch für die Lok, sie rutscht jedesmal durch. Habe jetzt den Wert 110 eingestellt, der scheint besser zu klappen.
CV53 habe inzwischen auf den Wert 12 runtergesetzt, aber das Ding ist immer noch viel zu schnell.
Stell "K slow" und "I slow" auf "0". Habe beruflich schon Zig-Lopi4 eingebaut, diese K und I slow sind mit der derzeitigen Firmware nicht oder nur äußerst selten zu gebrauchen (erinnert mich das Fahrverhalten dann an einen Ruckelsinus ), immer mit viel Probiererei, nenns auch Eierei verbunden. Außerdem verhält sich jeder Motor auch gleichen Typs anders. Der Lopi 3 ist da um Welten besser. Es gibt da wohl beim 4er noch große Probleme mit dem Regelungsalgorithmus. Digital ist cool, hahahaha. Und wie schon vom Vorredner geschrieben, adaptive Regelungsfrequenz auch rausschmeißen, bringt eher Verschlechterung.
Grüßle von Robert
Sinus-und MFX-Verweigerer, K-Gleis, R>500mm; optimierte, schlanke Mä-K-Weichen, Fahrzeuge verschiedener Hersteller, viele auf Glockenanker umgebaut.
Decoder: Esu, Zimo und Qdecoder
Die Gesetze der Mechanik, Elektrik und Physik gelten auch bei der Modellbahn
ich habe bei mehreren HLA mit dem Lopi 4 bislang immer Schwierigkeiten. Was bislang niemals geklappt hat, waren die von ESU vorgeschlagenen Werte. Ich habe bislang immer mit der automatischen Einmessfunktion gearbeitet, und dann noch etwas feinjustiert... Die ermittelten Werte waren teilweise sehr weit von den Empfehlungen entfernt und bei verschiedenen Loks auch nicht annähernd deckungsgleich.
Die CV 51 war bei einem insgesamt gut eingestellten Decoder noch nicht erforderlich.
Für die Höchstgeschwindigkeit würde ich die CV 53 nutzen. Nur bei neuer bzw. aktueller Decoderfirmware ist die Geschwindigkeitstabelle so geändert, dass die CV 5 quasi der CV 53 entspricht. Daher bei unbekannter Decodersoftware einfach weiter mit der 53 arbeiten.
Wenn Du einen Lokprogrammer hast, und mit der aktuellen Software (müsste derzeit glaube ich die 4.3.3 sein) arbeitest, dann sollte nach dem Update des Decoders eigentlich egal sein wie man die Höchstgeschwindigkeit begrenzt.
@all: danke für Eure Hilfe, wirklich reproduzierbar gut läuft das Teil leider immer noch nicht. Ich gebe es für heute auf, sonst kriege ich gleich die rote Karte flaster:
CV51 = I für das Langsamfahren CV52 = K für das Langsamfahren
Jau, is' klar, wie blöd von mir ... ESU-Koller oder was?
@All: Letztes Update für heute => die 3422 läuft jetzt prima, dank Eurer zahlreichen Ratschläge. Die 3350 spinnt inzwischen völlig, der Decoder ließ sich zuletzt nicht einmal mehr mit Wert 8 in CV8 auf Werkseinstellung zurücksetzen. Können Märklin-Loks fliegen ... :
Ich werde die Lok morgen nach Feierabend nochmal komplett zerlegen, alle Lötstellen kontrollieren, evtl. vorhandenen Abrieb im Motorraum entfernen, Kohle und Bürste ersetzen etc.
Lokprogrammer , linke Leiste , " CVs bearbeiten " CVs lesen / schreiben , da geht es am schnellsten .
Bei der Oberfläche , wenn man den roten Button anklickt , schreibt der immer ALLE CVs und das dauert . Nur die aktuelle Oberfläche zeigt auch die neuen Daten . Geht es jetzt zu einer anderen Oberfläche , z.B. Motor , stehen da noch die alten Werte . Erst wenn man den grünen Button ( lesen , und übernehmen ) anklickt , hat man die aktuellen CV Werte . War wohl auch bei Deinem RESET so . Reset gemacht , auf den Oberflächen stehn aber noch die alten Werte , erst jetzt beim lesen ( grüner Button ) werden die aktuellen Werte übernommen und angezeigt .
Zitat von Bandit 59Die 3350 spinnt inzwischen völlig, der Decoder ließ sich zuletzt nicht einmal mehr mit Wert 8 in CV8 auf Werkseinstellung zurücksetzen.
Hatte ich letzte Woche auch. Du hast doch den ESU-Lokprogrammer, oder? Wenn sich der Lopi4 über CV8 nicht mehr resetten läßt, schreibe einfach noch einmal das letzte Firmwareupdate des Lopi4 auf den Decoder. Der Lokprogrammer wird zwar meckern, daß die Firmware schon drauf ist und Dir dann anbieten alle Register mit den Standardwerten neu zu beschreiben. Wenn Du das zuläßt, sollte der Decoder erst einmal wieder funktionieren.
ich glaube, dieser Thread kann geschlossen werden!
Der Tipp von Robert [alias Knotenblech] war wirklich Gold wert, CV 51 und 52 auf Null zu setzen hat's definitiv gebracht. Habe die Lok wie angekündigt nochmal zerlegt, Bürsten zum zweiten Mal erneuert, Federspannung zu optimieren versucht, halt alles, um den Motor als zusätzliche Fehlerquelle auszuschliessen. Und nun: kein Durchrutschen mehr, kein "Stottern" bei bestimmten Geschwindigkeitsbereichen.
Habe inzwischen eine weitere Lok - die alte Märklin 3011 - mit grossem Scheibenkollektor und LoPi 4 "in Angriff" genommen. Das Verhalten der 3350 ist wirklich reproduzierbar, auch die E44 läuft weder mit den von ESU empfohlenen Werten noch nach dem "Selbstlernmodus" (über das Schreiben des Wertes 0 in CV 54 und anschließend F1 drücken) auch nur halbwegs vernünftig. Vorher gründlichst gereinigt, versteht sich von selbst ...
Wie schon irgendwo weiter oben beschrieben, brandneue Decoder, letztes Firmwareupdate. Wird Zeit, dass ESU den Regelungsalgorithmus überarbeitet. Oder die Dokumentation ... Nur gut, dass ich mir vor einiger Zeit den Lok Programmer zugelegt habe! Mit der "guten alten" 6021 hätte ich vermutlich bereits meinen Zeigefinger in Gips
Es gibt wohl mehrere Möglichkeiten eine Lok sauber ans laufen zu bringen . MÄ 118 mit HL ESU V4 FW4.5.9064 und die läuft seidenweich bisher ca.50 V4 und 350 V3 / V2 eingebaut
Vorsicht bei SW Version von 4.2.5 auf SW Version 4.3.1 ( von Dec. FW 4.5.9064 auf 4.6.9129 ) Ab da ist einiges anders ,u.a. kann in der Geschwindigkeits Kennlinie CV67 = FS1 = Wert 1 und CV 94 =FS 28 = Wert 255 nicht mehr verändert werden . Nach einem FW UP DATE passt nix mehr !
Da ich die SW des Lokprogrammers NICHT aktualisiere , sondern immer ein neuse Programm auf mache , kann ich problemlos auf die alte FW zurück und den Decoder mit der alten FW beschreiben .
vielen Dank für Dein ausführliches Posting. Da ich die 3367/3368 auch noch in der Pipeline habe, werde ich die von Dir verwendeten CV-Werte sehr gut nutzen können. Da kommt dann auch ein HLA rein, aber erst nächsten Monat.