RE: Ein (fast) vergessenes Projekt

#1 von HO-Senior , 31.07.2012 10:46

Grüß Gott zusammen!

Ich hatte schon immer ein Faible für Schmalspurbahnen, konnte mich aber nie dazu durchringen, sie als Thema einer Anlage zu wählen. Als ich vor Jahren ein Reise durch Sachsen gemacht und natürlich keine Schmalspurbahn ausgelassen hatte, lebte das Interesse wieder auf.

Bei einem Besuch bei Tillig in Sebnitz erstand ich deshalb spontan die beiden Zugpackungen – Personenzug und Güterzug – der Spreewaldbahn, wobei die Lokomotiven dank eines Entgegenkommens des Tillig-Betriebsleiters unterschiedliche Betriebsnummern aufwiesen. Allerdings entschied ich mich, abweichend vom Vorbild, für die Spurweite H0e.

Ich hatte die Absicht, neben meiner H0-Anlage ein schmalspurige Modulanlage zu bauen,
für die es von Roco ein akzeptables und leicht zu handhabendes Gleissystem gab. Es sollte mehrere Module mit zwei Unterwegsbahnhöfen und Endbahnhof geben. Ausgangspunkt war eine Rechteckanlage im Format 150 cm x 62 cm, die anstelle des sonst oft verwendeten Fiddleyards sozusagen den Betriebsbahnhof meiner Schmalspurbahn darstellt.

Um die Anlage platzsparend unterbringen zu können, hatte ich sie mit abnehmbaren Standbeinen versehen. Der Betriebsbahnhof war landschaftlich durchgestaltet und wies einen zweiständigen Lokschuppen nebst Wasserturm und Behandlungseinrichtungen, ein kleines Empfangsgebäude, ein Stellwerk und ein Verwaltungsgebäude auf. Außerdem war eine Übergabeanlage für Normalspurwagen auf schmalspurige Rollwagen angedeutet. Von der Verwendung von Rollböcken hatte ich zugunsten einer größeren Betriebssicherheit abgesehen.

Die ohnehin auf abnehmbaren Grundbrettchen aufgestellten Gebäude und Geländeteile habe ich inzwischen anderweitig verwendet, da es zu einem Weiterbau nicht gekommen ist.
Vorhanden blieb die so gerupfte Anlage mit noch kompletter Gleisverlegung, die das erste Foto zeigt.



Die Anlage war voll verdrahtet und müsste eigentlich noch betriebsfähig sein. Das Fahr- und Steuerpult ist im Rahmen der Anlage integriert, wie das nächste Foto zeigt.



Auf dem nachfolgenden Plan habe ich einmal die Gebäude u. a. und die Gleiszuordnungen eingezeichnet.



Meinen anfänglichen Fahrzeugpark habe ich einmal auf die Gleise gestellt und auf den folgenden Fotos abgebildet.



Zusätzlich zu den Tillig-Lokomotiven und –Wagen konnte ich noch zwei Triebwagen und eine dreiachsige Diesellok von Bemo erwerben. Besonders hervorheben möchte ich den Schneepflug von Tillig und beiden unterschiedlichen Kesselwagen-Paare, die ich als Ergänzung zu den Güterwagen „gekitbasht“ habe.





Später habe ich noch eine Dampf- und eine Diesellok sowie Personen- und Güterwagen von Liliput beschafft, die sich ebenso wie das „Schweineschnäuzchen“ und die von der Rügenschen Kleinbahn übernommene, aber wohl wieder abgestoßene V 51 von Bemo in das gedachte Betriebskonzept einbinden ließen.







Wie schon abgedeutet habe ich meine Pläne zugunsten anderer Vorhaben nicht weiter verfolgt. Ob es dazu noch kommen wird, bleibt im Augenblick offen. Und so schlummern meine Schmalspurfahrzeuge wohl noch weiterhin in ihrem eigens dafür gebastelten Aufbewahrungskasten.



Schöne Grüße

Reinhard


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