RE: Anlagenbau á la Märklin Magazin 01/2012

#1 von 300thomas ( gelöscht ) , 15.10.2012 18:01

Hallo in die Runde,

ich habe in der Anlagenplanung meine Anlage vorgestellt. Guckst Du hier: http://stummiforum.de/viewtopic.php?f=24&t=81963 Weiter unten in dem Beitrag habe ich ein paar Bilder der Planung eingestellt.

Nachdem ich schon lange rumgeplant, verschiedene Standorte (Dach oder Keller) und Anlagenformen (U, G oder I) überlegt habe, kam die oben angegebene Form eines "T" und Anlage bei raus. Jetzt habe ich vor einiger Zeit mit dem Bau begonnen. Ich habe ein Rahmenkonstruktion gewählt. Die Hauptrahmen sind alte Schaltafeln bzw. eine zersägte Zeichenplatte. Bei der Zeichenplatte hat mir als altem Bauzeichner das Herz geblutet, aber da man heute eh nur noch mit CAD zeichnet, musste sie - auch aus Platzgründen - weg. Die Holzdicke beträgt etwa 20 mm, Höhe etwas 17 cm. An jedem Ende der Stretter ist ein Pfosten, der am oberen Ende eine Gabel hat. Etwa alle 50 cm ist ein solcher Rahmen angeordnet. Davor ist dann ein weiteres Brett geschraubt. Als Schrauben habe ich Schlossschrauben der Größe M8 genommen. Als es alles fertig verschraubt war, hat sich die Kiste nicht mehr bewegt, macht also einen recht stabilen Eindruck. Damit meine Gleisplatten sich ja nicht durchbiegen, habe ich in geringeren Abständen nochmals Querträger hineingeschraubt. Wiederum Schlossschrauben, dazu 40-er Stahlwinkelchen.

Hier sind mal ein paar Bilder des Ganzen. Das erste ist vom Querbalken des "T" in Richtung Wand aufgenommen.


Das zweite von rechts unten in Richtung Wand.


Blick zurück von der Wand in Richtung Querbalken.



Dann bin ich hergegangen und habe die erste Lage der Gleisplatten auf die Rahmen geschraubt. Vorher habe ich die Gleise probehalber ausgelegt und die Platten passend ausgesägt. Die Platten sind kostenlose "Schutzplatten", die von Baumärkten verwendet werden um ihre Laminat- oder Paneelpakete vor Beschädigungen zu schützen. Ich weiß, dass einige hier Sperrholz bevorzugen, aber damit sich die ganze Sache hinterher nicht bewegt, habe ich die unteren Rahmen recht dicht verlegt, und weil ich so viele von den Schutzplatten da habe, habe ich sie weils so schön war doppelt genommen. Die erste und zweite Lage habe ich nach dem System Gürtel mit Hosenträger verschraubt und verleimt. Hier sieht man die erste schon verschraubte Lage, die zweite steht senkrecht vor der Anlage.


Im nächsten Schritt habe ich zur Probe eine Lage Teppichboden auf die Gleisplatten gelegt. Der erste Versuch war es, die Gleise einfach so auf die Platten zu legen, aber das ist doch ziemlich laut. Mit dem Teppich wird es doch sehr viel leiser, und der kostet fast nichts. Darauf sind dann zur Probe die ersten Gleise des ersten Schattenbahnhofs verlegt worden. Die Weichenstraße und die ersten geraden Gleise kann man recht gut erkennen.


Später soll es vom SB aus natürlich nach oben gehen. Damit ich etwas rumprobieren kann, habe ich die ersten SB-Gleise zu einem Kreis verbunden. Jetzt kann ich schon recht schön im Kreis fahren. Es sind zwar noch nicht alle Gleise des SB verlegt, aber zum Probieren wird es reichen. Die Weichen sind noch nicht angeschlossen, auch die Stromzuführung läuft derzeit nur über eine einzige Stelle.


So, das wars fürs Erste.

Viele Grüße, Thomas


300thomas

RE: Anlagenbau á la Märklin Magazin 01/2012

#2 von Stefan7 , 15.10.2012 18:27

Hallo Thomas,

das was man sieht gefällt mir schon sehr gut.
Da bekommt der Begriff Teppichbahn eine völlig neue Bedeutung
Ich finde es gut und freue mich auf Kommendes.

Viele Grüße

Stefan7


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RE: Anlagenbau á la Märklin Magazin 01/2012

#3 von Alex Modellbahn , 15.10.2012 21:20

Moinsen Thomas,

ja was geht den bei Dir ab, Hammer. Sieht sehr vielversprechend aus. Der Rohbau wirkt sehr stabil und gut ausgeführt aus. Die Idee mit der Teppichbahn finde ich auch nicht shclecht. Ist irgendwie noch niemand hier drauf gekommen. Für ein SB echt Ideal.

Ich werde auf jeden Fall bei Dir wieder vorbei schauen.


nordische Grüße
Alex


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RE: Anlagenbau á la Märklin Magazin 01/2012

#4 von Regio64 , 16.10.2012 00:41

Hallo Thomas,

und wieder kommt hier einer dazu, der mit dem schönem, alten Märklin M-Gleis baut .
Für den Rohbau ziehe ich meinen Hut vor dir!! Respekt, da kann man bestimmt einiges drauf stellen
Die Idee mit dem Teppich finde auch ich wahnsinnig gut. Mit dem M-Gleis ist dies auch gut umsetzbar, wenn man mal daran denkt wie das C-Gleis immer im Teppich hakt.
Ich freue mich auf weitere Bilder deiner MoBa

Grüße


 
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RE: Anlagenbau á la Märklin Magazin 01/2012

#5 von 300thomas ( gelöscht ) , 16.10.2012 07:58

Hallo Stefan,
schön, dass es gerade Dir mit Deinem hohen Qualitätsanspruch gefällt. Ich werde versuchen, wenigstens annähernd in Deine Richtung zu kommen.

Hallo Alex,
ich will mich nicht selber loben, aber ich kann Dir sagen, dass der Unterbau stabil ist. Da kann ich mich locker draufsetzen und noch versuchen rumzuwackeln, an dem Rahmen bewegt sich nichts. Ich wollte eigentlich noch Abspannungen anbringen, aber das spare ich mir, denn das Teil ist bombenfest. Nachteil: Raus bekomme ich das ganze später nur, indem ich es zersäge oder ähnliches. Es ist bei mir derzeit so, dass nur der eine SB mit Teppich belegt ist. Bei dem zweiten will ich mal versuchen, wie die Geräuschentwicklung ist, wenn unter den Teppich noch eine dünne Schaumstofffolie kommt, wie sie unter Parkett zum Einsatz kommt. Falls das noch leiser ist, werde ich auch den ersten SB noch aufrüsten.

Hallo Peter,
ja, das gute alte M-Gleis. Ich habe gestern mal einen Zug mit ein paar Wagen drüber fahren lassen. Leider hatte ich an verschiedenen Stellen immer wieder Entgleisungen, und das obwohl alles eben ist. Mal schauen, wie sich das weiterentwickelt. Ich habe mir vor einger Zeit in der Bucht recht viele Geraden, Bögen und Weichen gekauft. Teils sind sie in einem traurigen Zustand, teilweise aber auch okay. Ich habe erstmal nur die guten eingebaut, aber leider hakt es trotzdem hier und da. Vielleicht sind die M's doch nicht die erste Wahl für einen SB?

Viele Grüße, Thomas


300thomas

RE: Anlagenbau á la Märklin Magazin 01/2012

#6 von saarhighländer , 16.10.2012 09:01

Hallo Thomas,

eine sehr interessante Sache die du da vor hast, vor allem weil du da auch M-Gleise verbaust . Bezügl. deiner Entgleisungen... äääähmmmm nein die der Züge, ich habe einmal gelesen dass man für bestimmte Wagenlängen einen bestimmten Kurvenradius nicht verwenden soll. Ich hab aber im Moment keine Ahnung wo das geschrieben stand......
Aber eine Frage hätt' ich da noch wegen der "Handweichen": Sind diese nur auf der Ausfahrseite montiert damit hier keine Weichenstellung nötig ist (Weil man kann ja so drüber fahren wenn die Richtung stimmt) oder werden die noch ausgetauscht gegen elektr. Weichen?

Beste Grüße Thomas


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RE: Anlagenbau á la Märklin Magazin 01/2012

#7 von Samy1981 ( gelöscht ) , 16.10.2012 09:24

Zitat von 300thomas

Hallo Peter,
ja, das gute alte M-Gleis. Ich habe gestern mal einen Zug mit ein paar Wagen drüber fahren lassen. Leider hatte ich an verschiedenen Stellen immer wieder Entgleisungen, und das obwohl alles eben ist. Mal schauen, wie sich das weiterentwickelt. Ich habe mir vor einger Zeit in der Bucht recht viele Geraden, Bögen und Weichen gekauft. Teils sind sie in einem traurigen Zustand, teilweise aber auch okay. Ich habe erstmal nur die guten eingebaut, aber leider hakt es trotzdem hier und da. Vielleicht sind die M's doch nicht die erste Wahl für einen SB?

Viele Grüße, Thomas



Das "gute" alte M-Gleis ist sogar eher die schlechteste Wahl für einen SBHF. Grade hier kommt es auf Betriebssicherheit an, du willst ja später nicht laufend eingreifen.....

Bei deinem soliden Aufbau würde ich dir wirklich empfehlen auf C-Gleise oder K-Gleise umzusteigen, zumindest im SBHF. Du hast einfach auf lange Sicht gesehn mehr Spass dran.


Samy1981

RE: Anlagenbau á la Märklin Magazin 01/2012

#8 von DerDominik , 18.10.2012 11:09

Hallo Thomas,

es tut sich ja einiges hier im Forum gerade. Da gibt es einige Anlagen, die gerade in der Rohbauphase sind. Macht Spaß, dabei "zuzuschauen".

Was Du hier zeigst, sieht schon sehr sauber und durchdacht aus. Der Gleisplan macht Lust auf mehr, da freut man sich richtig, mitzufiebern. Schön, dass Deine Anlage zu denen gehört, die ich hier so von Anfang mitbekommen werde.

Viele Grüße
Dominik



(Klick auf das Bild führt zu meinem Anlagenthread)

Fototutorial: Wie man zu guten Modellbahnfotos kommt


 
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RE: Anlagenbau á la Märklin Magazin 01/2012

#9 von 300thomas ( gelöscht ) , 18.10.2012 21:12

Hallo ihr Stummis,

danke für Eure Kommentare.

Hallo Namensvetter 1 (Saarhighländer): Kennen wir uns? Woher weißt Du dass ich gelegentlich entgleise??? Dummerweise entgleise aber nicht nur ich, sondern auch die Züge. Ich habe es mit zwei- und vierachsigen Güterwagen probiert, der kleine Rest ist derzeit noch in Kartons verpackt. Auch die Lok ist entglitten. In dem Teil, der stehen bleiben wird (hinten an der Wand), sind nur die 5200-er Gleise, also der große M-Radius verbaut. Und auch da gab es Probleme. Vielleicht habe ich die Gleise für den ersten Probebetrieb noch nicht sauber genug verlegt, aber sooo ungenau war es auch wieder nicht.
Mit den Weichen hast Du Recht. Mein SB fährt gegen den Uhrzeigersinn. Damit sind die elektrischen Weichen nur an der Einfahrtsseite, die Handweichen werden von dem Rollmaterial ja einfach aufgeschnitten. Faszinierend, dass Du das auf den Bildern erkannt hast.

Hallo Namensvetter 2 (Samy1981): Ich mag mich noch nicht vom M verabschieden. Das hat mehrere Gründe: erstens habe ich sehr viel davon. Ich besitze kiloweise M-Gleise aller denkbaren Arten. Das alles wieder zu verkaufen bringe ich (derzeit) noch nicht fertig. Zweitens habe ich bei den Stummis schon viele schöne Anlagen gesehen, die mit dem M gebaut waren. Ich habe bei dieses Trööts aber noch nie etwas von mangelnder Betriebssicherheit gehört. Vielleicht wird aber auch einfach nicht darüber gesprochen? Drittens gibt es noch einen (weiblichen) Finanzminister. Der sagt mir, dass es ein gewisses Limit in meinen Ausgaben gibt. Dieses Limit ist leider recht gering, denn damit ich überhaupt einen Raum für die Moba habe, wurde vor ein paar Jahren ein Haus gebaut. Tja, und da ist halt leider viel der monatlichen Gage für die Abzahlung fällig

Und Hallo Dominik: Ich hoffe und erwarte eigentlich, dass sich auch bei meinem Bau bald wieder etwas tut. Derzeit hat SpaceRambler einem anderen Planer (und indirekt auch mir), was zu knabbern gegeben. Wenn ich da was Neues weiß, geht es weiter.

Viele derzeit planende Grüße, Thomas


300thomas

RE: Anlagenbau á la Märklin Magazin 01/2012

#10 von 300thomas ( gelöscht ) , 02.11.2012 19:09

Hallo zusammen,

ich habe von SpaceRambler, Asselstein, tennisidefix und anderen viel Hilfe für die Umsetzung meiner Anlage bekommen. Jetzt will ich aber nicht nur planen, sondern auch bauen. Es kam immer wieder die Frage nach meinem Gleismaterial für den SB. Letztens habe ich in Ffm ein 94 cm langes Piko-Zweileiterflexgleis gekauft. Mein erster Versuch war, ob die Wagons überhaupt drauf laufen. Ergebnis: funzt . Ich habe das Gleis noch nicht mit einem zusätzlichen Mittelleiter versehen, das ist erst der zweite Schritt. Ich habe spaßeshalber einen Wagon mit dem Finger drüber geschoben und war platt. Man hört ja gar nichts! Daraufhin habe ich dann mal einen Akkustiktest gemacht. "Versuchsanordnung": drei verschiedene Gleistypen auf zwei verschiedenen Untergründen.

Auf dem Bild kann man die drei Gleise erkennen. Das M ist deutlich zu erkennen, dann liegt noch ein C daneben und das Piko-Gleis. Das ganze ist dann einmal auf dem oben zu sehenden Teppich aufgebaut worden, dann habe ich den Teppich weggelassen und die Gleise direkt auf der Holzunterlage gelegt. Es ist erstens ein deutlicher Unterschied zwischen Teppich und Holz erkennbar. Der Teppich ist leiser, was ja auch zu erwarten war. Bass erstaunt war aber der Unterschied zwischen den Gleisen. Das M-Gleis ist recht laut. Das C-Gleis steht dem erstaunlicherweise kaum nach. Auch das ist nicht gerade ein leises Gleis. Ein krasser Unterschied ist das Piko-Gleis. Da hört man nur ein leises Säuseln, Wahnsinn. Ich könnte mir das so erklären, dass die ausgebildeten Gleiskörper eine Art Resonanzraum bilden. Das Flexgleis hat ja nur die Schwellen, so dass es da keinen Resonanzraum gibt.

Hat denn jemand anderes eine ähnliche Erfahrung gemacht? Wird ein Flexgleis lauter, wenn mehrere Gleise hintereinander liegen? Jetzt habe ich ja nur das kurze Stück, aber viellecht wird es lauter, wenn es mehrere werden? Ich habe übrigens nur Wagons ohne Schleifer drüber rollen lassen, sonst wäre das mittelleiterlose Flex ja im Vorteil gewesen. Eine weitere Frage geht in Richtung Weiche. Kann oder sollte ich die M-Weichen weiter verwenden? Ein gerades Gleis mit Mittelleiter nachzurüsten traue ich mir zu, dazu gibt es Vorschläge im Forum und im www. Eine Weiche nachrüsten traue ich mir aber nicht zu.

Viele Grüße, Thomas


300thomas

RE: Anlagenbau á la Märklin Magazin 01/2012

#11 von steve1964 , 22.11.2012 23:31

-

hi Thomas ,

wenn du Flexgleis verlegst , müße ja auch ein Übergang zum M - oder C - Gleis da sein ,
letztere sind höher . Also müßte das Flexgleis auf eine Unterlage .
Kork ist gut , ich nehme 3 mm Filz , erhältlich im Kindergartenbedarf , dämpft sehr gut .

noch mal zur Betriebssicherheit von M - Gleis :

am besten nur die aus den letzten Serien verwenden , denn darauf können sogar ROCO 1 : 87 - Wagen
mit DC - Radsätzen fahren ( 5200 - Kurven und Weichen ) !

Schienestöße kontrollieren , ob sie bündig und exakt sitzen . Mit einer kleinen Zange lassen sich
ausgeleierte Verbindungs - Laschen entweder zusammenbiegen ( vorsicht, ganz wenig Druck )
oder aber rausziehen und durch neue ersetzen .
eine exakte Nivellierung der Übergänge ist nicht nur Entgleisungsschutz ,
Niveauunterschiede ( mit Finger fühlbar ) bedeutet auch hoher Haftreifenverschleiß .

Verbogene Gleise kriegt man nur mit Glück wieder gerade , lieber wegwerfen und ganz exakt unverbogene
einbauen .

Weichen : Pukoleisten können abrutschen , dadurch zu geringe Pukohöhe , lassen sich
aber wieder nach oben drücken . dann am besten mit 2 - Komp - Kleber fixieren .

Bakelitisolierungen der Pukoleisten an den Enden älterer Gleise können brüchig werden ,
auch hier hilft 2 - Komp - Kleber .

Grüße
Steve
-


Ich baue, also bin ich.


 
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RE: Anlagenbau á la Märklin Magazin 01/2012

#12 von 300thomas ( gelöscht ) , 23.11.2012 09:06

Hallo Steve,

danke für Deine Rückmeldung. Leider muss ich Dir sagen, dass Deine Tipps vergebens sind. Ich habe für meinen SB bisher die Gleise in M verlegt. Damit es auch etwas Spaß macht habe ich einen etwa 2,0 m langen Zug fahren lassen. Alles prima, die ersten Runden geht alles gut und bei der Runde 5, 7 oder 8 entgleist der Zug an einer vorher unauffälligen Stelle Das kann und will ich mir aber im SB nicht erlauben. Also werde ich das "gute alte M" schweren Herzens wieder rauswerfen und stattdessen ein moderneres Gleis von Märklin einsetzen. Nach meinen Rollversuchen habe ich mich aufgrund des Geräusches für das K-Gleis entschieden. Ich bin gerade dabei den Gleisplan in wintrack umzumodeln. Wenn ich das habe, geht es ans kaufen.

Hallo Peter (Regio64) und Samy1981,

tja, leider hat das M bei mir verloren. Das hat mehrere Gründe: erstens ist es mir wie schon geschrieben nicht betriebssicher genug. Und das ist mir für meinen Schatten doch sehr wichtig (ja Samy1981, Du hast Recht). Dann ist es trotz des Teppichs sehr laut. Und dann hat es noch das Problem, dass ich da nur bedingt Melder für die PC-Steuerung einbauen kann. Also wird alles wieder abgerissen und neu gemacht.

Wo ich jetzt noch am überlegen bin ist Folgendes: Von der Funktion her ist es bestimmt die Komfortlösung alles in einem Gleissystem zu bauen. Also sprich bei mir dann das K-Gleis. Dummerweise ist das nicht das preiswerteste, so dass ich überlege, ob ich auf den Abstellgleisen zwischen den Original-Märklin-K-Weichen das Piko A-Gleis oder das GT-Gleis mit nachgerüstetem Mittelleiter wählen soll. Es gibt ja verschiedene Möglichkeiten des Nachrüstens. Die Bastelei oder Fummelei stört mich nicht, aber ich bin unsicher, wie es mit dem Verlegen werden soll. War das zu ungenau? Hier die Erklärung zu meinen Ideen. Es gibt m.E. drei Möglichkeiten des Nachrüstens.
1) wirkliche Pukos. Die Schwellen werden von unten eingeritzt, damit ein vorgebogener Draht verlegt werden kann. Für mich zu aufwändig, da ich das eh nur im unsichtbaren Bereich bzw in den Wendeln machen werde. Dann ist dieser vorgeformte Draht vermutlich auch nicht eben günstig, so dass ich gleich das K nehmen könnte.
2) ein Draht, der zwischen den Schwellen durchgewoben wird. Das wäre für mich von der Ausführung her sicher machbar, allerdings ist da auch wieder das Problem, dass jede zweite Schwelle unten einen Schlitz braucht, in dem der Draht verschwindet. Ohne Schlitz trägt der Draht durch seine Dicke auf und die Schiene kippelt.
3) ein 0,2 mm dünnes Edelstahlblech. Diese Variante kännte ich mir tatsächlich vorstellen. Irgendwo im www habe ich das mal gesehen. Das Blech ist sehr dünn, etwa einen halben cm breit, so dass die Schleifer der Loks auch nie den Kontakt verlieren würden. Auch hier wird das Blechelchen durch die Schwellen gewoben, wobei durch die geringe Materialdicke kein Nuten der Schwelle von unten erforderlich ist.
Hat jemand sowas schon mal gemacht, gibt es Erfahrungen mit nachgerüsteten Mittelleitern? Über eine Rückmeldung würde ich mich freuen. Oder gibt es die Einheitlichkeitsfraktion, die von solchen Preisreduktionsmaßnahmen kategorisch abrät?

Ich bin noch ein paar Tage in unserem kalten Deutschland, weil ich nämlich für ein paar lange Tage ins Warme fliege Ich schätze mal, dass es bei mir im Januar 2013 wieder etwas Neues zu sehen geben wird. Ich werde dann weiter berichten und natürlich auch Bilder einstellen.

Bis dahin viele Grüße, Thomas


***EDIT***

Nachtrag zu meinen getrigen Überlegungen:

Heute Nacht habe ich mir noch mal die ganze Geschichte mit den Gleisen durch den Kopf gehen lassen. Meine erste Idee war das M im Schatten und das C im sichtbaren Bereich. Vom M-Gleis bin ich ja abgekommen und habe mir stattdessen das K oder eine Selbstbaugleis für den Schatten überlegt. Heute Nacht kam mir ein neuer Gedanke. Warum verwende ich nicht das C im Schatten? Ich habe M- und C-Gleise in größerer Menge zuhause. Ei dann kann ich es ja schließlich auch einsetzen. Ich habe dadurch zwar einen lauteren Schattenbahnhof, aber damit leben viele Forumskollegen ja schließlich auch. Und von der Betriebssicherheit her ist das C mit Sicherheit in Ordnung. Auch die Dauerkontakte lassen sich durch den Kunststoffbahndamm einrichten.

Also Leute, bis zu meinem Urlaub werde ich das M bestimmt abgerissen haben und auch schon die ersten C-Gleise verlegt haben.

Bis dahin viele Grüße, Thomas


300thomas

RE: Anlagenbau á la Märklin Magazin 01/2012

#13 von 300thomas ( gelöscht ) , 16.04.2013 11:19

Hallo Ihr Stummis,

ich denke, so langsam kann ich meinen Thread mal wieder aus der Versenkung holen. Es hat sich bei mir sowohl im Privaten als auch an der Modellbahn einiges getan. Die Planung habe ich dahingehend überarbeitet, dass ich den Schatten jetzt doch komplett mit dem C-Gleis baue. Die Betriebssicherheit geht mir definitiv vor einer Kosteneinsparung.

Ich habe die ersten fünf kurzen Abstellgleise vom Schattenbahnhof Süd funktionsfähig verlegt. Von allen Schienenprofilen habe ich die Verbindung von rechter und linker Schiene getrennt. Jetzt verwende ich die linke Scienenseite als Masse. Der Mittelleiter liefert wie gehabt den Strom, die rechte Schiene ist quasi frei. An sie habe ich ein Kabel angelötet, welches dann zum tams R88-3 - Rückmeldemodul geht. Ich habe also eine Streckenüberwachung aufgebaut. Das funktioniert nach ein paar anfänglichen Startschwierigkeiten auch recht gut. Ich habe TC 8 (derzeit leider nur als Demoversion) installiert, und es macht richtig Spaß den Weg der Züge am PC zu überwachen. Weiterhin habe ich wie von TC gefordert oder vorgeschlagen jedes Abstellgleis in zwei Abschnitte aufgeteilt: an der Einfahrt einen langen Abschnitt (Bremsrampe) und einen kurzen am Ende vor der Ausfahrtsweiche. Bei dem langen Abschnitt habe ich zusätzlich noch den Mittelleiter isoliert, so dass ich den Strom für die Wagonbeleuchtung abschalten kann, nur die Lok hat im kurzen Abschnitt Strom.

Leider fehlt es mir etwas an Zeit, aber ich versuche mir immer wieder mal etwas für die Bahn abzuknapsen. Die Geschwindigkeit wie sie andere Kollegen hier an den Tag legen kann ich nicht einhalten, aber mein Trööt ist nicht tot. Hier stelle ich mal ein paar Bilder ein, sorry, dass die Qualität nicht so berauschend ist, ich habe sie gestern nur auf die Schnelle mit dem Handy gemacht.

Übersicht


Schattenbahnhof Süd - erste fünf Gleise


Schattenbahnhof Nord - begonnen


Übersicht von der anderen Seite


Viele Grüße, Thomas


300thomas

RE: Anlagenbau á la Märklin Magazin 01/2012

#14 von robo71 , 16.04.2013 12:29

Moin Thomas,

ich würde Dir nach den einhelligen Meinungen hier im Forum unbedingt zum C-Gleis im SBF raten. Das M würde ich persönlich bei e-bay einstellen - oder hier im Forum.
Zur Schalldämmung bietet sich u.a. Kunstrasen an, wie Meise es uns vorgemacht hat. Dämmt den Schall und durch die Fasern kommt nichts ins Rutschen auch ohne Verklebung, Verschraubung o.ä.

Wenn schon Selbstbaugleis, dann doch im sichtbaren Bereich, wo man von der Mühe auch was hat.

Robo


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RE: Anlagenbau á la Märklin Magazin 01/2012

#15 von 300thomas ( gelöscht ) , 16.04.2013 22:48

N'abend Robo,

ich verwende das C-Gleis, das Metallgleis wurde mittlerweile komplett abgebaut. Als Dämmung verwende ich im Schattenbahnhof Reste eines Teppichbodens. Der hat Schlingen, in denen das Schotterbett sich auch ganz gut verhakt. Was ich im sichtbaren Bereich mache weiß ich noch nicht, aber das hat bei meiner Baugeschwindigkeit eh noch Zeit. Die alte Idee des Selbstbaugleises ist ebenfalls gestorben. Ich habe die gesamte Anlage mit dem C-Gleis geplant.

Viele Grüße, Thomas


300thomas

RE: Anlagenbau á la Märklin Magazin 01/2012

#16 von Chevyfahrer , 29.09.2013 09:44

hallo Thomas,

wollte mal kurz einen Gegenbesuch abstatten und reinschnuppern.
Nun,zu sehen gibt's ja noch nicht sooo viel,macht ja nix.
Zur Betriebssicherheit des M-Gleises:

die Entgleisprobleme wundern mich ein wenig,kann mir höchstens vorstellen daß die Schienen verbogen oder die Verbinder aufgeweitet sind.Auch könnte der Teppich den Nachteil haben daß die Gleise nicht exakt ausgerichtet werden können.(aber was machen dann die ganzen Teppichbahner ??)Ich habe ja auch dieses Gleis liegen und keinerlei Probleme damit.
Wenn ich allein hier im Forum sehe welche hochwertigen Anlagen auf dem M-gleis aufbauen dann muss das Problem eher am Materialzustand liegen.
Als einzige überhaupt entgleist meine 44er,aber nur wenn die Vorlaufachse eine Weiche aufschneiden muss.
Da ist wohl zu wenig Druck auf der Achse.
Ansonsten ist in Deinem Baustadium natürlich die Entscheidung aufs modernere Gleis zu wechseln absolut nachvollziehbar und definitiv kein Fehler.

viel Spaß noch

Jürgen


Märklin M-gleis 7qm im Aufbau (mit Elektrowinde absenkbar von der Decke):

viewtopic.php?f=64&t=49512

Fotostrecke"lange Nacht der Modellbahnen 2014"

viewtopic.php?f=153&t=115846


 
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RE: Anlagenbau á la Märklin Magazin 01/2012

#17 von Martin S. ( gelöscht ) , 12.11.2013 08:32

Hallo Thomas,

das muss einem ja auch gesagt werden, dass Anlagenplanung und Anlagenbau in getrennten Fäden geführt wird....Ich war natürlich erst in der Planung. Aber hier ist ja nun doch auch schon was weiter gegangen. Gute Entscheidung, dass Du Dich von den Gleiskompromissen verabschiedet hast. Nostalgie hin oder her, eine zeitgemäße Anlage, die auch zeitgemäß mit dem PC gesteuert werden soll, braucht zeitgemäßes Material. Allein wegen der Rückmeldung hättest Du Dir mit dem M-Gleis-Schattenbahnhof keinen Gefallen getan.

Bin schon gespannt auf die nächsten Bilder...

Schöne Grüße
Martin


Martin S.

   


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