Hallo Frank,
schön zu sehen, wie die ganze Familie gemeinsam an der Moba bastelt. Und dass Eure Tochter beim Einschottern hilft, ruft bei mir Erinnerungen wach an Bastel-Stunden mit meinen Mädels
Schade, dass ich eine Weile "off" war, sonst hätte ich bei der Verbauung der Gleise ebenso wie Hartmut meine Skepsis angemeldet. Die Eingriffs-Öffnung, die Ihr durch den gut gelungenen Parkplatz verdeckt, reicht zwar mit Mühe aus, um havarierte Züge aus der Unterwelt "herauszufischen" (wobei es dabei möglicherweise Ärger mit verhakten Märklin-Kupplungen geben könnte). Allerdings ist zielgerichtetes Arbeiten (etwa: Löten) so nicht möglich. Geschickter wäre sicherlich gewesen, den ganzen Berg einfach als "Draufsetz"-Teil abnehmbar zu gestalten. Das hätte zusätzlich den Vorteil, dass man an diesem Stück Gelände auch mal am Küchentisch oder draußen auf der Terrasse arbeiten kann. Dennoch: es KANN funktionieren, und wenn es an der Stelle später keine Probleme gibt - so what?! Sollte sich das Eck später doch als Problemstelle erweisen, kann man immer noch eine Lösung zum "Abnehmen" realisieren.
Grundsätzlich würde ich das aber für den weiteren Bauverlauf im Hinterkopf behalten. Es spart nämlich eine Menge Motivation und Nerven, wenn man an Problemzonen, die sich oft erst später im Betrieb herausstellen, leicht herankommt. Bei Mühlfeld habe ich das auch nicht alles optimal gelöst, und das büße ich bei jedem unterirdischen "Rangierunfall". Ich werde das beizeiten korrigieren - geplant ist es auf jeden Fall schon ...
Was die Farbe des Schotters angeht: auf stark befahrenen Strecken haben Schienen, Schwellen und Schotterbett ziemlich schnell eine einförmige, dunkel rostbraune Farbe - zum Beispiel wie auf diesem Bild:
http://files.coverpicture.com/imageserve...er%2Bs-bahn.jpg
Mann kann sich also das Leben hier - vorbildgerecht! - einfach machen. Die Einfärbung geht mit Abtönfarbe aus dem Baumarkt oder Farbengeschäft plus Pulver-Pigmenten sehr schnell vonstatten, und das Ergebnis ist überzeugend realistisch.
Aus den Bildern, die Deine Tochter beim Schottern zeigen, schließe ich, dass sie den Kleber mit der Pipette von oben auf den Schotter träufelt. Mir ist der früher so immer davongeschwommen. Deutlich einfacher geht das, wenn man zunächst den Schotter von oben mit Wasser + 1 Tropen Spülmittel per Blumenspritze von oben "einnebelt". Das so angefeuchtete Schotterbett nimmt den Kleber dann viel leichter auf. Man kann ihn jetzt mit der Pipette seitlich in den Schotter einfließen lassen. Durch den Kapillar-Effekt wird er jetzt in die Zwischenräume zwischen den Schotterkörnern eingesogen. Probiert das beizeiten einmal aus!
Gruß, Randolf