habe eine alte Märklin 3125 (AC) erstanden. Beim Probelauf habe ich festgestellt, das die Lok nur umgeschaltet hat (leichtes Klickgeräusch), aber nicht lief. OK, Gehäuse runter - na toll, dachte ich, ein Bühler Motor und eine Riesenplatine, wohl für den Gleichstrommotor. Diese wurde auch gleich wieder recht heiss, beim 2. Test. Kleine Digi-Elektronik von Tante M eingebaut. Nun lief zwar der Motor so einigermassen, aber er fing leicht an zu "rauchen" und die Digi-Elektonik wurde auch heiss. Beides funzt noch, aber einen weiteren Versuch möchte ich trotzdem nicht wagen. Nun habe ich in diesem Forum gelesen, den Motor in Reinigungs- Waschbenzin zu legen und 1 Tag abzuwarten. Würdet Ihr das auch so machen? Auch vom auseinanderbauen des Motors habe ich gelesen, aber wie? Den Antrieb werde ich noch kpl. auseinandernehmen. Habt Ihr mir hier vielleicht noch Tipps bez. Motor und Antrieb? Ich wäre euch da echt dankbar. Ein neuer Motor von Faulhaber und Konsorten möchte ich eigentlich (noch) nicht einbauen, solange es noch Hoffnung gibt, auch da bei mir das Geld nicht im Übermass vorhanden ist.
Es tut mir leid, aber meines Erachtens kommst du um eine Remotorisierung nicht herum, wenn dieser Triebwagen mal echte Freude machen soll. Alles andere ist vergebene Liebesmüh'.
ja nun, erstmal würde es mir reichen, den kleinen Pfeil wieder gangbar zu machen (ohne das was abraucht .) Ein neues Motörchen (nur welches?) kann dann evtl. später mal rein. Das Laufwerksgeräusch ist da erst mal Nebensache. Nur bei der Reinigung, da will ich nichts falsch machen...
Hallo Matze, was Du schilderst, sieht nach einem Motor-/Getriebeproblem aus: verharztes Fett in Motor oder Getriebe. Deine Überlegung zur Benzinreinigung sind nicht verkehrt, aber bitte beachte: 1. Benzin ist hochbrennbar und explosiv, auf sehr gute Belüftung achten! 2. Du mußt den Motor und alle Teile der Lok von elektrischen Teilen (z.B. Feldspule, Umschalter etc.) befreien, sie dürfen nicht ins Benzinbad gehen. Du hast also Lötarbeit vor Dir. 3. Waschbenzin ist ein so radikaler Fettlöser, daß Du mit zusehen kannst, wie der Schmodder rausgeht. 30 Minuten sollten ausreichend sein. Wenn sich die Räder von Hand leicht drehen lassen, ist es genug. 4. Auf gute Trocknung nach dem Bad achten - keinen Föhn benutzen (Explosionsgefahr) 5. Wenn Du großes Pech hast, ist das Fett in den Lagern der Räder verharzt, dann kommst Du u.U. nicht um ein Abzieheisen herum 6. Nach dem Trocknen der gebadeten Teile alle drehenden Teile sehr vorsichtig ölen und die Lager dünn fetten Danach das ganze wieder zusammenbauen - good luck, ich drück Dir die Pfötchen!
Manfred no! Es ist _kein_ herkömmlicher Märklin Motor, sondern ein Bühler.
Bau den Motor mal aus und hänge ihn an eine GLEICHSPANNUNGSquelle. Läuft er ruhig? ja? ok Nein? Motor nicht zerlegen (geht nur mit Aufwandt und ist schwer reversibel, auch das Bürstenziehen und Wiedereinsetzen ist nicht so einfach) Alternative: Mit Spritze und Braunüle SR24 in den Bereich des Kolektors geben.. Motor von Hand drehen evtl Vorgang wiederholen. Nach einer gewissen Trockenzeit Motor mit GLEICHSPANNUNG betreiben. Es kann! Rauch auftreten, dieser ist aber Rauchsatzrauch, SR24 wird auch als Dampföl verwendet. Wird es heiss, verdampft es. Läuft der Motor, Motorlager vorsichtig mit feinem Öl schmieren, SR24 löst ÖL.
Dann das Getriebe prüfen: Die Schneckenwelle sollte sich leicht drehen lassen. Ggf Getriebe mit SR24 durchspülen und neu fetten, Lager der Schneckenwelle ölen.
Achtung: es gab den Pfeil in 2 Ausfürhungen: einer Schnellen und einer Langsamen. Dies häng tmit der Getriebeauslegung zusammen und kann nur durch Tausch geändert werden (Märklins Versuch, vorbildgetreue Geschwindigkeiten eizuführen, wurde jedoch von den Rennfahrern nicht honoriert...)
interessante Idee mit dem SR24. In ein Benzinbad würdest Du das Teil nicht einfach legen? Betr. dem Rauch: Wenn dieser Rauch nicht vom SR 24 sondern einfach vom Motor (Kohlenstaub usw) stammt und er dann erst recht "abraucht"?
Dieser rote Pfeil ist die "langsame" Version
Kannst Du mir vielleicht sagen, wie hoch die Spannung und der Strom sein darf beim Bühler?
Riech mal am Motor. wenn der so komisch stinkt so in Richtung faule Eier.. dan nhat die Wicklung einen weg... dann wars das... Wenn nicht, dann mit 12V= probieren.
es ist eher ein leichter Geruch von "Verschmortem" zu riechen. Könnte ja auch der Kohlestaub sein? Bin immer noch mit dem Reinigungsbenzin am Überlegen...
für den fatal falschen Rat, den ich Dir gegeben habe und danke an Railion, der sofort meinen Fehler erkannte! Ich hätte den Eingangspost sorgfältig lesen müssen. Nein, bitte kein Benzin verwenden - wie schon geschrieben SR24 tut's auch.
das Antriebsgestell lässt sich relativ einfach zerlegen und das Getriebe danach reinigen: von unten sind 4 kleine Stift eingestossen, die das ganz zusammenhalten. Nach dem herausstossen kannst Du das Drehgestell einfach zerlegen und kommst zu allen Getriebeteilen. Du brauchst auch kein Spezialwerkzeug dazu. Nach der Reinigung wie üblich leicht fetten und wieder zusammensetzen. Wenn das Getriebe nun leichtgängig läuft und der Motor ebenfalls gut dreht, sollte der Rote Pfeil wieder normal fahren. Er ist aber relativ laut, und sowohl mit dem "langsamen" (= Metallritzel bei den Rädern) als auch mit dem "schnellen" (Kunststoffritzel) Getriebe kein Renner.
Ich wünsche Dir gutes Gelingen und viel Spass mit dem schönen Fahrzeug.
Einen geschlossenen und gekapselten Motor wie den Bühler würde ich nie und nimmer in Benzin baden, auch nicht in SR24 oder WD40. Wie soll das Zeug da wieder raus? Und wie soll der Schmutz da raus? Trocknen durch Lüften kannst Du da tagelang, der vielleicht gelöste Dreck bleibt drin. Falls der Motor so verdreckt sein sollte, hilft nur ein neuer Motor.
Teste den Motor mal alleine, ausgebaut, an einer 9V-Batterie, bei 12V wird er voll losrasen, oder wenn er wirklich so verdreckt oder defekt ist, ganz durchbrennen. Vorwärts und rückwärts laufen lassen.
Was Du machen solltest, bevor Du was am Motor machst, ist das Getriebe ohne Motor prüfen und ggf. reinigen (SR24, WD40) und danach wieder ganz sparsam ölen. Läuft es ganz leicht, liegt, liegt es am Motor und Du kannst Dir die Arbeit am Getriebe sparen. Läuft es schwer, reinigen! Ist es danach okay, wieder mit Motor testen, falls er den Test oben anstandslos bestanden hat.
Gruß klein.uhu
| : | ~ analog
Gruß von klein.uhu Es ist keine Schande, etwas nicht zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen. (Sokrates) Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Fantasie ist unbegrenzt. (Einstein)
Ey Leute.. lasst man das WD40 weg! Das hat im Modellbahnbereich nichts verloren. Es ist zu aggressiv (soll ja auch Rost lösen) und kann Lack und Kunststoffe angreifen. Finger weg! (steht auch so in diversen Anleitungen)
So ganz Unrecht hast Du mit WD40 nicht! Aber das betrifft alle "Kriechöle" (z.B. auch Caramba und andere). Rost lösen oder Lacke angreifen tut es allerdings nicht, aber es unterwandert Rost und Lacke, wenn diese nicht einwandfrei sind, der Lack blättert dann ab. Rost wird nicht beseitigt.
Nichts zu suchen haben die "Kriechöle" auf Gehäusen, die lackiert und bedruckt sind. Auch bei Kunststoffzahnrädern, die auf Metallachsen aufgepresst sind, würde ich es nicht verwenden. Das Nylon der üblichen Getriebezahnräder wird nach meiner Erfahrung nicht angegriffen, hier schadet eher Benzin oder sonstige Lösungsmittel, die zur Versprödung des Materials führen können. Völlig problemlos, egal was man für Mittelchen nimmt, sind nur Metallgetriebe.
Die "Kriechöle" sind ähnlich mit Vorsicht zu verwenden wie ein Ultraschallbad.
Gruß klein.uhu
| : | ~ analog
Gruß von klein.uhu Es ist keine Schande, etwas nicht zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen. (Sokrates) Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Fantasie ist unbegrenzt. (Einstein)
Darum habe ich bei Sprühöl 88 (von Kontact Chemie) darauf hingewiesen, es nur bei Metallgetrieben anzuwenden. Es ist jedoch ein reines Öl und zur Schmierung von Feinmechanik (auch Druckern etc) geeignet.
Die Anleitung zur Reinigung haben ja schon meine Vorschreiber gegeben. Auch dass es sich wohl um einen Bühler für 12 Volt handeln dürfte. Ich besitze den roten Pfeil in DC_Version und kann von meinen eigenen Erfahrungen dazu berichten .
Im Fall ,dass du den Motor ersetzen müßtest ,könntest du ihn bei einem Motorlieferanten (wie z.B. respotec)bestellen. Bis letztes jahr war er dort noch für um die 10 Euro zu bekommen ,es ist nur auf den Typ zu achten ,weil Bühler baugleiche Motoren mit unterschiedlichen Umdrehungszahlen herstellt.
bezüglich der Geräuschentwicklung ist zu sagen, dass diese bei einem intakten Motor fast auschließlich vom Getriebe verursacht wird. Gute Fünfpoler von Bühler sind auch in vielen Qualitätsmodellen anderer Hersteller zu finden, mit einem ordentlichen Getriebe zusammen laufen sie i.d.R. recht leise.(siehe z.B. auch im TGV )Ich habe meinen Pfeil ohne Motorwechsel auf ein KATO-Getriebe (vom VT 18.16)umgebaut und war selbst überrascht ,wie drastisch die Geräuschentwicklung dadurch reduziert wurde. mfG
ich hatte das gleiche Problem vor 5 Tagen. Ein restlos "überölter" Roter Pfeil 3126. Nach dem Reinigen und anschließenden digitalisierens wollte der Motor plötzlich nicht mehr. Mechanisch konnte ich nichts finden, den Motor allein konnte ich leicht in beide Richtungen mit den Fingern drehen.
An eine Gleichtromquelle angeschlossen, drehte der Motor auch in beide Richtungen, nahm aber in eine Richtung deutlich mehr Strom auf als in die andere Richtung. Während des hin und her schaltens sowie Beschleunigen und Abbremsen (bis zu 16 V), funkte es dann kurz und ein (ganz) kleiner Klumpen flog aus dem Motor
Danach ging der Stromverbrauch in beide Richtungen deutlich nach unten. Darauf habe ich dem Motor wieder eingebaut und siehe da, er verhielt sich völlig normal an dem Lopi 4.
Also war auch Öl im Motor gewesen, das durch dan Betrieb an der Gleichstromquellen und das hin und herschalten wohl "wegbrannte" .
Würd ich an deiner Stelle auch mal ausprobieren, bevor du einen neuen Motor kaufst. Hat bei mir so ca. 2 min gedauert bis das Zeug raus war. Naja das Getriebe ist höllisch laut, wobei der Krach in dem Kurven extrem zunimmt, auf gerader Strecke geht es.
erst einmal vielen Dank für die vielen Posts für mein Problem.
Münch, kannst Du mir vielleicht sagen, welcher Motor bei respotec denn der Richtige wäre? Ich fahre zwar mit AC aber der Motor ist ja, denke ich, der Gleiche bei DC... bzw. worauf muss ich da achten?
Habe vor einigen Stunden den Motor längere Zeit laufen lassen, mit ca. 9 Volt Das Teil wurde richtig unangenehm heiss bei höherer Ampereleistung, aber mit Unterbrechungen und umpolen gings... Plötzlich raste das kleine Teil mit lautem Surren los. Mit kleiner Vorfreude polte ich den kleinen Motor wieder um (vorwärts / rückwärts) - lief kurz an - tja, und das wars dann. Kein Mucks mehr. Da hab ich mich wohl zu früh gefreut
ich versuche mal zu helfen . Der Original-Motor im Roten Pfeil hat die Masse 23 x 17 x 13.5 mm (L x B x H). Damit Schwungmasse sowie Kardan-Hülse auf die Motorwelle passen, sollte diese einen Durchmesser von 1.75 mm haben, und der Motor sollte beidseitig Antriebswellen haben.
Zur Drehzahl: wenn Dein Modell metallene Ritzel bei den Antriebsachsen hat, dann hast Du ein "langsames Getriebe"; mit Kunststoffritzeln ist es ein "schnelles Getriebe". Beide Getriebeversionen sind - verglichen mit sonstigen Märklin-Loks - relativ langsam und laut (aber da weisst Du ja schon). Mit langsamem Getriebe dreht der Motor bei der Vorbild-V'max. von 125 Modell-km/h mit ca. 13'300 U/Min, beim schnellen Getriebe mit ca. 9'800 U/Min. Wenn Dir diese Geschwindigkeit reicht, dann kannst Du Dir einen passenden 12-Volt-Motor auswählen, der bei 12 V ungefährt die 13'300 bzw. 9'800 U/Min als Leerlaufdrehzahl hat. Mit der etwas höheren Spannung im MOBA-Betrieb sollte der Motor diese Drehzahl dann auch unter Belastung, also fahrend mit dem Pfeil und ev. einem Zusatzwagen, erreichen. Damit der neue Motor nicht gleich wieder Rauchzeichen gibt, sollte seine Abgabeleistung mind. 1,5 W betragen, und wenn Du Drehmomentangaben hast, nimm keinen Motor mit einem Dauerdrehmoment von weniger als 1 mNm (beim schnellen Getriebe besser 1,5 mNm).
Falls Du an einen Faulhabermotor denkst: ich habe in einem Roten Pfeil einen FH 1319. Dieser harmoniert gut mit dem langsamen Getriebe und erreicht damit auch ca 130 - 140 Modell-km/h. Mit dem schnellen Getriebe tut er sich schwer, d.h. er ist nicht schneller und erwärmt sich deutlich. Ich würde deshalb nur einen FH 1331 mit dem schnellen Getriebe kombinieren. Da der Motor aber länger als der Original-Motor ist, hat möglicherweise die Schwungmasse nicht mehr Platz (und beide FH-Motoren habe dünnere Motorwellen, da muss auch noch die Kardanhülse und beim 1319er die Schwungmasse angepasst werden).
erstmal vielen Dank Peter, für die ausführliche Erklärung des Motors. Ich denke, ich werd's mit dem Bühler 1.16.018.028 (oder 031) Motor versuchen. Muss nur noch rausfinden, wie ich die Schwungmasse und das Antriebsteil vom alten Motor runter kriege. Nachdem ich den Motor nun auseinander genommen habe, habe ich festgestellt, dass eine der beiden Kohlen wohl zerbröselt ist. Vielleicht muss ich diese ja nur austauschen und dann funzt der Motor wieder... nur woher die Kohlen kriegen... Allerdings - um den Motor herum sind 2 Magnetkerne und 2 Metallbügel angelegt gewesen, aber wie die da richtig wieder zusammen gedoktert werden müssen - keine Ahnung - (die kamen mir schon so "entgegen") weiss das jemand?
so - durch Zufall habe ich den Original Bühler Motor von meinem Händler erhalten - hatte der noch am Lager... Nachdem ich nun den Schneckenantrieb zerlegt und gereinigt habe nun meine Frage:
Wo Fett und wo Öl einbringen? - Habe bisher nur die WS-Antriebe von M... gewartet Der Motor selbst ist für mich Tabu
Wenn Ihr mir noch mal helfen könntet.
Vielen Dank und Gruss Matze
PS: Die Kardanwelle (257030) hat auch noch einen Knacks... mir bleibt auch nichts an dem Teil erspart...
Ich empfehle Dir, das gesamte Getriebe mit einem geeigneten Fett zu schmieren. Öl verteilt es bei Kardan-/Schneckenantrieben eher im Innenraum (was übrigens auch passiert, wenn Du es mit dem Fett zu gut meinst).
vielen Dank für Deine Antwort - kannst Du mir sagen, an welchen Stellen d.h. wo ich das Fett anbringen soll? Möchte nicht, dass sich das Zeug im Motor oder den Schienen verteilt.