nachdem ich über eine längere Zeit dem bunten Treiben hier nur als Gast beigewohnt habe, wollte ich euch heute einmal meine im Aufbau befindliche Anlage vorstellen.
Es handelt sich dabei um einen fiktiven Endbahnhof einer kleineren Stadt in Bayern, die aufgrund eines noch nicht näher benannten Ausflugsziels (Schloss, Festspielhaus etc.) einige Bekanntheit und touristische Bedeutung erlangt hat. Aus diesem Grunde machen in dem noch namenlosen Ort auch höherwertige Züge (IR, D, evtl. auch IC) halt. Wie die Zuggattungen erkennen lassen, ist der Handlungszeitpunkt zum Ende des alten Jahrtausends hin angesiedelt. Das von einfahrender Richtung her außen liegende Parallelgleis (im Bogen) dient dem Halt und der Aufstellung von kurzen Güterzuggarnituren. Bedient werden eine Kopframpe, eine Maschinenfabrik (unten im Bild) und eine Schüttgutverladung (unten Mitte). An rollendem Material sind bisher eine BR 294 von Trix, eine BR 218 (orientrot mit Sound) von Trix, eine BR 365 von Roco mit Digitalkupplung sowie ein speziell beschrifteter Triebwagen BR 643.2 im Einsatz.
Ich hoffe auf konstruktive Kritik und Anregungen, insbesondere erhoffe ich mir Hilfe bezüglich der korrekten Verwendung von Signalen. Hier baue ich auf die Hilfe von den Profis hier im Forum . Die typischen Betriebsabläufe zur Behandlung der häufig verkehrenden Zuggarnituren werde ich in Kürze hier erläutern. Hier schonmal der Gleisplan, in wenigen Tagen (nach den Klausuren) gibt es dann auch ein paar Bilder.
Hallo Ricel, eine sehr schöne Idee mit dem Endbahnhof. Das einige Rangierfahrten über die Einfahrt erfolgen ist Dir bewußt. Das Gleiche gilt auch für Gleis 1.
Aber zur Hilfe der Signalaufstellung solltest Du noch einige Angaben hinzufügen. Das es Ende des letzten Jahrtausend sein soll, ist bekannt. Was für Signale möchtest Du aufstellen, Licht- oder Formsignale? Soll Rangier- und Zugverkehr gleichzeitig stattfinden? Wieviele Signale? Maximale oder minimale Ausstattung oder gar etwas dazwischen?
Didi
Ich brauch keinen Alkohol um peinlich zu sein... Das krieg ich auch so hin! Das Leben ist viel zu kurz um es mit Dingen zu belasten, die man nicht liebt. Aufräumen ist langweilig, da findet man doch nur die eigenen Sachen ...
vielen Dank für die Blumen und die Anmerkungen bzgl. des Betriebsablaufs.
Dass häufige Rangierfahrten über die Einfahrt erfolgen, ist mir bewusst. Auf dem mir zur Verfügung stehenden Platz ist das leider das Maximum, was ich an "Betriebsamkeit" rausholen kann. Da es aber, was die Zugfolgen angeht, eher beschaulich zugehen soll, werden die Rangiergeschäfte die Zugfahrten wohl nicht zu sehr behindern. Der Rangier- und Zugverkehr erfolgt also sequentiell.
Ich dachte eigentlich an ein Einfahrsignal (muss das dann auch ein Vorsignal haben?) sowie ein Ausfahrsignal für jedes Bahnsteiggleis (Gleise 1-3). Wenn von der Wagenabstellgruppe aus keine Zugfahrten erfolgen sollen, reicht für dieses Gleis ja auch ein Gleissperr- anstatt ein Ausfahrsignal, oder?! Das äußere Bogengleis, von dem aus die aufgestellten Güterzüge auch abfahren müssten, bräuchte dann ebenfalls ein Ausfahrsignal, oder?
Beste Grüße
Ricel
Edit: Wie sähe denn die Minimal- bzw. Maximalausstattung aus?
Es ist geplant, dass hochwertige Züge auf Gleis 2 einfahren. Dort wird die Lokomotive über ein Entkupplungsgleis von ihrem Zug getrennt und wartet. An das Zugende setzt sich daraufhin eine der beiden Rangierlokomotiven (BR 365 oder 294) und befördert die Garnitur zur Wagenabstellgruppe. Dort werden die Wagen gereinigt (hat jemand eine Idee, was man als Arbeits- und Einstiegsbühnen für die Putzkolonne verwenden könnte?) und für die Rückfahrt vorbereitet.
Hallo Ricel, hier habe ich mal beide Vorschläge. Jetzt werden bestimmt Einige mit "wenn" und "aber" kommen, jedoch gibt es noch viele Möglichkeiten der Signalaufstellung.
Das Vorsignal am Einfahrsignal zeigt immer "Halt erwarten" (gelb/gelb) an, da eine Einfahrt grundsätzlich hier auf einem Stumpfgleis oder im Aufstellungsgleis der Güterzüge endet. Zusätzlich muß eine Geschwindigkeitsbegrenzung aufgestellt werden. Entweder am Einfahrsignal (weniger sinnvoll) oder spätestens vor der ersten Weiche der Bahnhofsgleise. An den Prellböcken von Gleis 3 und 4 muß eine Sh2-Scheibe sein, sonst reicht eine Sh0-Scheibe an den Prellböcken.
Die Minimalaufstellung Hier sollten am Gleis 1 und 2 vor den Weichen der Weichenverbindung H-Tafeln aufgestellt werden. Etwa 1 Gleisstück vor dem Einfahrsignal sollte hier eine Ra10-Tafel stehen für den Rangierverkehr.
Die Maximalaufstellung Für Gleis 3 und 4 ist auch hier eine Geschwindigkeitsbegrenzung erforderlich. Aufstellung spätestens an der Weiche vor Gleis 3 und 4. Der Rest ist durch Schutzsignale abgesichert.
Didi
Nachtrag: Für Deine Reinigungskolonne schau mal hier rein.
Ich brauch keinen Alkohol um peinlich zu sein... Das krieg ich auch so hin! Das Leben ist viel zu kurz um es mit Dingen zu belasten, die man nicht liebt. Aufräumen ist langweilig, da findet man doch nur die eigenen Sachen ...
vielen Dank für die beiden Signalisierungsvorschläge! Ich hatte leider bisher keine Zeit zur ausführlichen Antwort...Habe morgen meine letzte Klausur im Master und dann hab ich endlich Zeit Ich werde wohl eine Lösung zwischen den beiden Extremen anstreben (z.B. kann man gerne auf die Gleissperrsignale im rechten Bahnhofsteil an der Umsetzeinrichtung verzichten, das kann man ja alles so überblicken als Lokführer). Hier schonmal, extra für Patrick , ein erstes Bild (billig mitm Handy gemacht):
Der Bahnhof ist noch nicht geklebt und es fehlen auch weitere Bahnsteigüberdachungen, sowohl am Gebäude als auch freistehend.
morgen werden die Aussparungen für die Weichenantriebe gesägt und dann kann es hoffentlich bald losgehen mit dem Kleben und Behandeln der Gleise....
Da hätte ich direkt mal eine Frage: Welche Bahnsteighöhen würdet Ihr für einen Bahnhof empfehlen, an dem Interregios halten? Wo kann man sowas evtl. nachlesen? Gibt es Bücher über solche Bestimmungen?