Hallo zusammen,
die letzten Tage habe ich für einen Freund einen Plan nach Motiven seiner Heimatstadt erstellt - deshalb ist auch bei "Hugo" immer noch keine Zeichnung eingestellt...
In einem quadratischen Raum mit ca. 5,8m Seitenlänge und einem "links unten" weiterführenden Gang sollen ein Kopfbahnhof als zentrales Gestaltungselement sowie ein "sinnvoller Kreisverkehr" in Epoche IV/V untergebracht werden. Zu beachten sind dabei zusätzlich Dachschrägen/stützen, Fenster und eine Wartungsöffnung für die Heizung.
Zentraler Punkt ist dabei der Kreis mit ca. 60cm Radius, der als Notdurchstieg und unbedingt erforderliche doppelte Kehrschleife dient. Die Züge müssen ja irgendwie wieder in den Kopfbahnhof zurückkommen! Auch den Frachten-/Abstellbereich (Ebene 0) habe ich streng für Richtungsbetrieb mit Zulauf nur auf der linken Seite ausgelegt - unterstellt ist also Rechtsverkehr.
Legende:
schwarz - unsichtbar, Ebene 0
rot - sichtbar, Ebene 0, 1 bzw. 2
orange - sichtbar, in Pfeilrichtung ansteigend
blau - unsichtbar, in Pfeilrichtung ansteigend
Der Kopfbahnhof samt Abstellgruppe für Reisezüge und Zugförderungsstelle liegt auf Ebene 1, die städtischen Gleisanschlüsse sind auf 2 - ebenso der Endpunkt der Nebenstrecke (nach Art von Stammersdorf). Die Anordnung ist so gestaltet, möglichst keine Antriebe von Weichen usw. direkt über Fahrbereichen zu haben. Auch braucht das Anlageninnere im Normalfall nicht betreten zu werden, weil im Durchgangsbahnhof (roter "Schlauch", Ebene 0) nur in Ausnahmen rangiert wird - sein rechter Kopf mit der engen Kurve verschwindet unter der "Stadtplatte" nach Art von Wien Mitte/Landstraße. Der gesamt Bereich dahinter Richtung Wand sollte eigentlich genug Platz für ein Straßennetz (mit Car System oder Tramway) bieten.
Betrieblich günstig für das Ablaufenlassen von Wagen(gruppen) sind die jeweils ansteigenden Ziehgleise Richtung Gleisanschlüssen, insbesondere die steile Rampe aus dem stumpfen Frachtenteil. In diesen können auch ankommende Züge aus der Durchgangsharfe zur Zerlegung (teilweise) zurückdrücken bzw. fertige Garnituren daraus vorziehen oder gleich abfahren.
Wie sieht der Verkehr nun aus?
Reisezüge verlassen den Kopfbahnhof abwärts über die orange Rampe (könnte natürlich auch zweigleisig sein), durchlaufen unten beliebig viele Runden, befahren die Kehrschleife und kommen über die gleiche Strecke oder die blaue Steigung wieder nach oben. Auch ein neuerliches Umdrehen beim Kreis ist selbstverständlich möglich.
Personenzüge der Nebenstrecke pendeln zwischen den beiden Endpunkten durch doppeltes Befahren der blauen Rampe. Triebwagengarnituren brauchen dort nur die Richtung zu wechseln. Lokbespannte Züge müssen durch die Kehrschleife, kommen aber gewollt auch nicht durch "Wien Mitte".
Güterzüge vom Endpunkt der Nebenstrecke nehmen die Umfahrung der versteckten Hauptstreckenkreuzung und gelangen direkt in den Frachtenbahnhof. Zurück geht es wegen des strengen Richtungsbetriebs nur durch Ausfahrt nach rechts und Benutzen der Kehrschleife.
Weil die städtischen Gleisanschlüsse nur an den Kopfbahnhof angebunden sind, müssen einzelne Güterzüge von dort nach unten und zurück verkehren - ob über "Wien Mitte" (ggf. mit Bedienung des dortigen Magazins) oder dahinter vorbei ist dabei eigentlich egal. Der Frachtfernverkehr rollt im Prinzip im Kreis (und zwar eben!), man kann aber mit der Kehrschleife und der Kreuzungsumfahrung für Abwechslung sorgen.
Die diversen Rampen lassen sich nach Art von Heiligenstadt (teilweise Arkaden) gestalten. Auf der Rückseite des Durchgangsbahnhofs ist ein Magazinsgleis vorgesehen, welches nur an die "Außenrunde" angebunden ist. Das Lagergebäude im Halbrelief dient dann gleich zum Verstecken der dahinter liegenden Strecke und als Übergang zum "Stadtdeckel" darüber - eben ganz so wie in Wien Mitte.
An den Kopfteil des Frachtenbahnhofs werden temporäre Verlängerungen bzw. Zugmagazine als Speicher für zusätzliche Garnituren angesteckt. Wichtig ist dabei die davor verlaufende eingleisige Strecke, welche links eine Wechselkassette (rote Pfeile) mit dem "Kreisverkehr" rechts verbindet.
Fortsetzung folgt nächste Woche,
Alexander