ich habe mir eine "alte" Märklin Drehscheibe 7186 zulegen können und nun stellt ich mir eine Frage:
Gibt es Probleme beim Gleisanschluss / digitalem Fahren/ Steuern mit Ms2 .....
Dank vorheriger Berichte hier im Forum habe ich die Drehscheibe "solo" anschließen und testen können. Antrieb und "Entriegler" funktionieren..... Steuern möchte ich die Drehscheibe mit separat gekauften Schaltern/Tastern (no Name) und werde die Stromversorgung der Drehscheibe einzeln incl. Masse vornehmen.
Die Drehscheibe scheint auf der Unterseite einen separaten Stromanschluss zu haben. Ist der für den "Fahrstrom" auf der Drehscheibe ? - muss ich hier mein Strom von der Anschlussbox einspeisen.....? Kann ich das Segment der Drehscheibe als separates Gleisstück betrachten, welches durch die angeschlossenen Gleise kein Strom erhält ? Dieses würde bedeuten, dass ich die Gleise, welche von der Drehscheibe z.B. in den Lokschuppen führen auch erneut mit Strom versorgen muss..... richtig :
Oder ist es so wie ich vermute, dass das Gleis an welches die Drehscheibe andockt... automatisch mit Strom versorgt wird ?..... selbst wenn dürfte doch bei richtiger "Polung" nichts gegen eine weitere/zusätzliche Stromversorgung der Lokschuppengleis (ich nenn die mal jetzt einfach so) sprechen....?
Fragen über Fragen..... aber wenn ich hier eins gelernt habe - dann, dass die Fragen hier beantwortet werden. Danke
ich habe selber auch einen "Blechteller" und diesen habe ich einfach an die gelbe Anschlussbuchse am Trafo angeschlossen und die anderen Anschlüsse wie vorgesehen befestigt. Die Drehscheibe dreht sich und ich habe nur auf den Gleisen Strom, die mit der Bühne verbunden sind. Selber fahre ich mit einer MS2 und es funktioniert. Noch einen schönen Sonntag wünscht
Michael
Hart in den Grundsätzen, flexibel in der Anwendung.
Die Drehscheibe dreht sich und ich habe nur auf den Gleisen Strom, die mit der Bühne verbunden sind.
Hallo Michael,
danke für die schnelle Antwort..... ich frage mich nur, wenn ich den Antrieb der Drehscheibe an einen externen Trafo anschließe, wie kommt dann das Signal von der Ms2 an die Lokschuppengleise..... "greift" die Drehscheibe die Signale vom ankommenden Gleis automatisch ab und leitet sich weiter ?
Die Drehscheibe greift keine Signale ab, sie verbindet das Bühnengleis mit den beiden anderen Gleisanschlüssen am jeweiligen Ende der Bühne elektrisch. Meinst Du den Digitalstrom? Der muß an mindestens einem dieser Gleise vorhanden sein.
Gruß klein.uhu
| : | ~ analog
Gruß von klein.uhu Es ist keine Schande, etwas nicht zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen. (Sokrates) Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Fantasie ist unbegrenzt. (Einstein)
so dritter Versuch zu antworten... irgendwie schmiert mein Rechner immer ab....
jetzt ging es.....
Also zunächst Danke klein.uhu für Dein Erklärungsversuch.
Ich habe gerade mal praktisch getestet......das digitale Fahrsignal geht nicht auf die Drehscheibe über... die Lok stoppt am Drehscheibenrand. Ich musste das Signal an einem vorhandenen Kabel nochmals einspeisen... jetzt fährt die Lok zumindest bis zur Hälfte auf die Drehscheibe......
Ich habe die Drehscheibe ja gebraucht gekauft, und der Vorbesitzer scheint da was gezaubert zu haben.....
Nun werde ich mal ausprobieren, was passiert, wenn ich das Signal noch ein weiteres mal an den Lokschuppengleisen einspeise.....
Link ergänzt PS: möglicherweise funktionieren diese Links nur, wenn man in dem betroffenen Forum angemeldet ist. Bei mir klappte es auch ohne, aber ich danke Janke für diesem Hinweis.
| : | ~ analog
Gruß von klein.uhu Es ist keine Schande, etwas nicht zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen. (Sokrates) Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Fantasie ist unbegrenzt. (Einstein)
wie hier schon geschrieben bekommt die Drehscheibe dem Fahrstrom über ein Zufahrtgleis. Am besten über die Gleisanschlüsse die quer zu den Schuppengleisen liegen. Das jeweils von der Bühne angefahrene Gleis bekommt Fahrstrom, aber auch das evtl. gegenüberliegende. Bei Digitalbetrieb ist das aber egal. Der Fahrstrom wird über eine Schleiferplatte, die unter der Bühne liegt entsprechend verteilt. Die drei nebeneinanderliegenden Pins an der Tellermine bekommen jeweils + (gelb) für den Magnetschalter und Dauerstrom für rechts oder links auf die Feldspule des Antriebsmotors. Das hat mit dem Fahrstrom nichts zu tun. Der Masseanschluss ist etwas abseits. Häufig sind die Schleifkontakte in der Bühne, sowie die Schleiferplatte unter der Bühne verdreckt. Dann kann die Bühne stehenbleiben oder der Fahrstrom unterbrochen werden. (oder beides) Es ist zu empfehlen vor dem Einbau die Bühne abzunehmen und alles gründlich zu reinigen - aber nicht mit Schmirgel! Wenn Du ausschließlich digital fährst, kannst Du alle Lötpunkte für die Gleisanschlüsse miteinander verbinden. Dann hast Du auch sicheren Fahrstrom auf der Bühne. Wenn Du kein original-Stellpult verwenden willst, brauchst Du für jede Richtung Taster und Dauerstrom. Aber auch da gibt es Möglichkeiten.
mein Stand der Dinge ist aufgrund Mangel an Zeit bislang nicht fortgeschritten.... das heisst Lok fährt bis zur Mitte der Drehscheibe (wenn ich das digitale Signal separat einspeise)..... Die Drehscheibensteuerung (links/rechts + Entriegelung) an sich funktioniert und ich weiss wie sie anschließen muss
Zu Verständniss oder für die Bastler habe ich mal Fotos der Unterseite der Drehscheibe gemacht: Bitte nicht daran stören lassen, dass das erste Foto etwas seitlich verschoben ist....(irgendwie zaubert bei mir Upload)
Bild 1 zeigt eine Übersichtsaufnahme,
Bild 2 zeigt die Anschlüsse incl. dem nachträglich (nicht von mir) gezogenen rotem Kabel in welchem ich das digitale Fahrsignal einspeisen muss
Bild 3 zeigt die Mitte der Drehscheibe mit seinen Kontakten....
Bild 4 zeigt die Anschlussgleise Richtung Lokschuppen..... die hieran anschließenden Gleise wurden mir separat mitgeliefert, und verfügen soweit ich erkennen kann über Rückmeldekontakte und aufgedremmelte/unterbrochene Gleise (die Könner wissen wieso das gemacht wurde.....) ich brauche das alles nicht und will/werde nur "unbehandelte" K-Gleise anschließen
Vielleicht kann mir ja jemand anhand der Fotos weiterhelfen bzw. sagen wofür die roten und schwarzen Kabel an die Anschlussgleisen sind ??? Meine Hoffnung ist, dass wenn ich das Fahrsignal in die Lokschuppengleise einspeise die Lok dann auch über die zweite Hälfe der Drehscheibe fährt .......
da hat ja wirklich einer schwer gebastelt und die Scheibe mit K-Glesanschlüssen versehen. Normalwerweise hat sie je die durchgehende Mittelschiene. Da aber K-Gleise und M-Gleise völlig andere Übertragungskontakte für den Fahrstrom haben, hat der Kollege diesen - und dei Masse - den K-Anschlussgleisen einfach mit angelöteten Kabeln zugeführt.
Zeig die Scheibe doch auch mal von oben. Vermutich hat er an der Drehbühne auch was verändert. Ob bei all den Veränderungen die Stromabschaltung der Schupppengleise überhaupt noch funktioniert, ist natürlich auch zu bezweifeln.
die Stromzuführung für die Schuppengleise erfolgt normalerweise über die Lötpunkte, auf dem Foto rechts. Die kurzen roten Kabel sind wohl für den Mittelleiter, "sinnvollerweise" schwarz verlängert. Der Strom für die Drehbühne wird durch einen Schleifkontakt unter der Bühne übertragen. Wenn nur die halbe bühne Strom hat, muß der Mittelleiter auf der Bühne unterbrochen oder verdreckt sein. Sind die Gleise dort noch original oder K-Gleis aufgeklebt??? Wenn Du in der Mitte den Sprengring löst, kannst Du die Bühne nach zurückziehen der Arretierung abnehmen. Die kleine silberne Federscheibe unter dem Sprengring dient der Masseübertragung. (ggf. säubern und nachbiegen). Ich würde versuchen die Scheibe erstmal weitgehend zu reinigen. Besonders alle Schleifer und Kontakte unter der Drehbühne. Die Stromübertragung dort ist recht empfindlich. Wenn nach dem Einbau Fehler auftreten, hast Du ein vielfaches an Arbeit. Sicher hilft auch ein kleines Messgerät um die Fehler zu finden.
Zitat von MS 800Hallo, Janke, Normalwerweise hat sie je die durchgehende Mittelschiene. MS 800
Hallo, hier liegt womöglich auch die Ursache für den STOP auf der Drehscheibe..... die Mittelschiene ist mittig durchtrennt..... Ich habe beide Teile eben mal rabiat abgelöst . ....sämtliche Papier, Klebe und sonst noch was Reste entfernt..... merkwürdigerweise waren die beiden Teile der Mittelschiene noch nicht mal angelötet sondern lagen die beiden Kontakte jeweils auf gegen überliegenden Kontakten auf.... Hurra es darf gebastelt werden....
Werde jetzt mal die Mittelschienen reinigen und dann kurze Kabel zwischen den Kontaktpunkten und der Mittelschiene einlöten. Dann dürfte die Lok zumindest schonmal über die GANZE Drehscheibe fahren. Die notwendige Höhe der Mittelschiene müsste ich schon erreichen, wenn ich diese dann mit doppelseitigem Klebeband einklebe. Das klingt irgendwie nach Edelpfusch.... aber wenns hilft
Schön dass Du weiterkommst. Ich schlachte gerade eine auf Gleichstrom umgebaute Tellermine die ähnlich verschlimmbessert wurde.
Nimm doch für die Bühne ein Stück neues Flexgleis, dann hast Du dort keine Probleme mehr. Die Farbreste kannst Du evtl. leichter entfernen wenn die Grundplatte längere Zeit in warmem Spüliwasser liegt. Danach aber gut abtrocknen, evtl Fön benutzen. Den Originallack kann man auch mit Nitroverdünnung oder Aceton abwaschen. Aber besser nicht in geschlossenen Räumen!!! Mit einer neuen Sprühlackierung kann sie wieder gut aussehen.
es ist vollbracht.... heute fuhr die erste Lok über die gesamte Drehscheibe auf das K-Gleis. Unten seht Ihr den geplanten Standort. Nun will noch das K-Gleis einen vernünftigen Unterbau haben und die bereits besorgten Schalter für die Schaltung wollen verdrahtet werden... aber das sollte kein Problem sein, hatte ich das doch bereits erfolgreich getestet....
Meinen weiteren Leidensweg könnte ihr auf meinem Trööt zur Spielbahn verfolgen.
Danke nochmals für die erfolgreiche Hilfe. Gruß Janke