RE: Liliput BR 42 Ep.III umbau für pukos?

#1 von hu.ms , 14.06.2011 12:59

Hallo,

nachdem es die liliput 104201 derzeit neu für rd. 150 euros gibt und sie noch auf meiner beschaffungsliste steht - eine AC-version gibt es ja meines wissens nicht - frage ich hier mal an, ob schon jemand die lok für pukos umgebaut hat und wie sie über alle K-gleise und -weichen läuft ?
Auch die brünierung des gestänges wäre interessant.

Vielen dank

Hubert


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RE: Liliput BR 42 Ep.III umbau für pukos?

#2 von silz_essen , 14.06.2011 14:06

Hallo Hubert,

ich habe "nur" eine alte BR42 aus Wiener Zeiten. Die läuft auf C-Gleisen ganz manierlich. R1 sollte man ihr nicht zumuten, insbesondere nicht im Gegenbogen. R2 schafft sie aber ohne Probleme. K-Gleise habe ich bisher nicht getestet, würde aber erwarten, daß hier (da die Toleranzen bei den alten steilen Weichen gegenüber dem C-Gleis größer sind) hier doch mit dem einen oder anderen Problem zu rechnen ist. Die Schlanken Weichen wird sie (ohne es jetzt geprüft zu haben) aber wahrscheinlich durchlaufen.
Da die Lok relativ schwer ist, andererseits der Treibtender nun nicht das übermäßige Gewicht auf die Schienen bringt, sind die Zugkräfte eher unterdurchschnittlich. In der Ebene ist ein halbwegs maßstäblich langer Güterzug (umgerechnet 1500 bis 2000t) zu bewegen, auf einer 3%Steigung geht die Zugkraft allerdings kräftig in die Knie.
Der Schleifer sitzt bei mir, wie übrigens auch bei der BR52 aus gleichem Hause, zwischen den mittleren beiden Tenderachsen. Dazu ist dort eine Abstandshülse montiert, an die ein Standard-Märklin-Schleifer geschraubt ist.
Kurz und gut: Ein hübsches Maschinchen, auf das ich ungern verzichten möchte. Insbesondere die Anordnung der Frontleuchten in den Zylinderverkleidungen ist mal was besonderes. Aber als Alltagsmaschine eher weniger geeignet.

Gruß
Martin


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RE: Liliput BR 42 Ep.III umbau für pukos?

#3 von Lines , 15.06.2011 08:31

Zitat von silz_essen
Hallo Hubert,

ich habe "nur" eine alte BR42 aus Wiener Zeiten.

Kurz und gut: Ein hübsches Maschinchen, auf das ich ungern verzichten möchte. Insbesondere die Anordnung der Frontleuchten in den Zylinderverkleidungen ist mal was besonderes.

Gruß
Martin



Ich habe ebenfalls die BR 42 Liliput (Wien), neben den oben erwähnten Frontleuchten, gefällt mir u.a. auch die beleuchtete Feuerung im Führerhaus.

Zitat von silz_essen


R1 sollte man ihr nicht zumuten, insbesondere nicht im Gegenbogen.
Da die Lok relativ schwer ist, andererseits der Treibtender nun nicht das übermäßige Gewicht auf die Schienen bringt, sind die Zugkräfte eher unterdurchschnittlich.
Aber als Alltagsmaschine eher weniger geeignet.

Gruß
Martin



Dies kann ich nur bestätigen.

Allerdings hat bei meiner Lok Anfang des Jahres endgültig der Motor seinen Geist aufgegeben, so dass die Lok nun mit einem neuen Motor digitalisiert worden ist und nun sehr leise läuft.




Ich würde mich nach einer (gebrauchten) BR 42 Liliput (Wien), z. B. in der Bucht umsehen.
Aktuell werden gerade 2 angeboten:

http://cgi.ebay.de/Marklin-Liliput-4208-...=item2eb5bf7062

http://cgi.ebay.de/Liliput-Dampflok-DB-4...=item2c5d5b81a1

Dazu noch 2 Sofortkauf, u.a.:

http://cgi.ebay.de/Liliput-4202-OVP-unbe...=item53e7c977b6

Einfach mal die Preise der zuletzt verkauften Loks vergleichen.

Schöne Grüße
Lines



 
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RE: Liliput BR 42 Ep.III umbau für pukos?

#4 von hu.ms , 15.06.2011 13:44

hallo lines,

danke für die klasse fotos.
Die lok auf deinen fotos ist schöner, da sie weniger glänzende gestängeteile hat.
Die loks in den ebay-angeboten sind wohl älter und deren gestänge hat viel mehr "glanzanteil", den ich garnicht mag.
Deshalb werde ich mir deine ausführung suchen.

Schön wäre natürlich wenn mä die BR 42 in Ep.III bringt. Das neue fahrgestell der im herbst kommenden 50.40 passt ja im wesentlichen für alle 1-E-maschinen.

Hubert


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RE: Liliput BR 42 Ep.III umbau für pukos?

#5 von Mattlink , 01.08.2011 17:45

Hallo Hubert,

Dann will ich mal über mein BR 42 Projekt berichten:
Ich habe meine BR 42 (aktuelle Fertigung) über "die Bucht" für knapp 150 € beschafft, und inzwischen umgebaut.

Schon bei ersten Tests (Lok auf Flexgleis mit Gleichstrom getestet) habe ich festgestellt, dass die Lok eine ziemlich schlechte Traktion hat. Dies wurde durch Märklin Haftreifen erheblich verbessert.

Der Umbau erfolgte erst nur Elektrisch, ohne Eingriff ins Fahrwerk, danach erfolgten Fahrtests. Diese ergaben, dass die Lok auf einer K-Gleis Anlage mit großen Radien und schlanken Weichen bereits weitestgehend sicher lief, aber normale Weichen nicht bewältigt. Weiterhin klemmt die Lok in engen Radien, so dass die Räder der geschobenen Lok kurzfristig auch mal stehenbleiben.
Aus diesem Grund wurden sämtliche Achsen ausgebaut und auf ein Achsinnenmaß von 14,0 mm korrigiert (mehr geht nicht). Danach wurde die Lok erfolgreich auf normalen Weichen getestet, lediglich eine 3 Wege Weiche bleibt ein weiterhin problematisch. Bogenweichen konnte ich nicht testen. (Ist für mich akzeptabel, da ich diese Weichentypen bei einer eigenen Anlage nicht verwenden werde.)
Die Lok ist aber nach dem Umbau beim Tag der offenen Tür zwei Tage lang Störungsfrei auf der K-Gleis Vereinsanlage gelaufen. Sie schafft jetzt auch den R 1 sicher, das sieht aber nicht gut aus und gehört ohnehin verboten!
Übrigens ist die Montage des Gestänges ein ziemlich kniffeliger Sch....job!


Technisch habe ich ein wenig mehr verändert:

Die originale Tenderplatine mit 8-pol Schnittstelle wurde entfernt, und durch eine große 21-pol Platine von ESU ersetzt. Diese wurde mit einem Dremel seitlich eingekerbt, so dass sie mit der originalen Verschraubung befestigt werden konnte. Dadurch können mehr Funktionen des Decoders genutzt werden.

Der Schleifer wurde unter der Lok befestigt. Dazu wurde das Bremsgestänge entfernt, und der Schleifer (der große Asymmetrische von Märklin) mit einer bereits vorhandenen Schreibe befestigt. Der Schleifer wurde an der originalen Platine, in der Nähe der Steckverbindung zum Tender angeschlossen (Die Leiterbahn musste da ja getrennt werden.

Da die Beleuchtung der Feuerbüchse immer wieder zu Kurzschlüssen führte, wurde die originale Glühbirne mit dem Halter entfernt, und an die Kontaktfeder am Lokrahmen Gehäuses eine LED angeklebt. Diese wurde getrennt verkabelt. Ebenso wurde der Rauchsatz einzeln verkabelt. Dies machte zwei weitere Lok-Tender-Verbindungen notwendig. Diese realisierte ich mit einem zweipoligen Ministecker, dessen Buchse ich unter den Rahmen der Lok geklebt habe. Somit bleibt die Lok weiterhin trennbar.

Jetzt ist der Rauchsatz getrennt schaltbar (ist original direkt über die Schienen angeschlossen, also immer an), und die Feuerbüchsbeleuchtung kann über die Sonderfunktion "Feuerbüchse" des Decoders richtig flackern, und ebenfalls geschaltet werden (ist original ebenfalls direkt am Fahrstrom).

Ursprünglich hatte ich beabsichtigt, die Lok auch mit Sound auszurüsten. Das ist aber daran gescheitert, dass der einzig denkbare Platz für den Lautsprecher das Führerhaus wäre. Dies ist aber komplett verklebt. Evtl. ließe sich das mit einem Skalpell und vorsichtiger Gewalt öffnen, aber das habe ich mich dann doch nicht getraut...

Auf Wunsch kann ich mal ein paar Fotos machen (dauert aber etwas)...


Grüße,

Matthias


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RE: Liliput BR 42 Ep.III umbau für pukos?

#6 von hu.ms , 01.08.2011 18:12

Zitat von Mattlink

Auf Wunsch kann ich mal ein paar Fotos machen (dauert aber etwas)...
Grüße,
Matthias


wäre klasse. Die br 42 ep. III steht schon ewig auf meinem puko-lok-beschaffungsplan, genau wie die br 57, br 62, und br 66.
Ich vermute mal, da geht es einigen genauso wie mir, da diese 2-leiter-maschinen mechanische umbauten benötigen,
die über schleiferanbau und elektrik hinaus gehen (achsinnenmaß, vor- nachläufer-tausch bzw. -andruckstärke, rillen für haftreifen u.a.).

Vielen dank für die ausführlichen bericht.

Hubert


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RE: Liliput BR 42 Ep.III umbau für pukos?

#7 von Mattlink , 01.08.2011 19:15

Hallo Hubert,

Du solltest Dir halt genau überlegen, ob Du auf das hier Lust hast...





Grüße,

Matthias


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RE: Liliput BR 42 Ep.III umbau für pukos?

#8 von lokhenry , 18.09.2011 07:44

Zitat von Mattlink
Hallo Hubert,

Dann will ich mal über mein BR 42 Projekt berichten:
Ich habe meine BR 42 (aktuelle Fertigung) über "die Bucht" für knapp 150 € beschafft, und inzwischen umgebaut.

Schon bei ersten Tests (Lok auf Flexgleis mit Gleichstrom getestet) habe ich festgestellt, dass die Lok eine ziemlich schlechte Traktion hat. Dies wurde durch Märklin Haftreifen erheblich verbessert.

Der Umbau erfolgte erst nur Elektrisch, ohne Eingriff ins Fahrwerk, danach erfolgten Fahrtests. Diese ergaben, dass die Lok auf einer K-Gleis Anlage mit großen Radien und schlanken Weichen bereits weitestgehend sicher lief, aber normale Weichen nicht bewältigt. Weiterhin klemmt die Lok in engen Radien, so dass die Räder der geschobenen Lok kurzfristig auch mal stehenbleiben.
Aus diesem Grund wurden sämtliche Achsen ausgebaut und auf ein Achsinnenmaß von 14,0 mm korrigiert (mehr geht nicht). Danach wurde die Lok erfolgreich auf normalen Weichen getestet, lediglich eine 3 Wege Weiche bleibt ein weiterhin problematisch. Bogenweichen konnte ich nicht testen. (Ist für mich akzeptabel, da ich diese Weichentypen bei einer eigenen Anlage nicht verwenden werde.)
Die Lok ist aber nach dem Umbau beim Tag der offenen Tür zwei Tage lang Störungsfrei auf der K-Gleis Vereinsanlage gelaufen. Sie schafft jetzt auch den R 1 sicher, das sieht aber nicht gut aus und gehört ohnehin verboten!
Übrigens ist die Montage des Gestänges ein ziemlich kniffeliger Sch....job!


Technisch habe ich ein wenig mehr verändert:

Die originale Tenderplatine mit 8-pol Schnittstelle wurde entfernt, und durch eine große 21-pol Platine von ESU ersetzt. Diese wurde mit einem Dremel seitlich eingekerbt, so dass sie mit der originalen Verschraubung befestigt werden konnte. Dadurch können mehr Funktionen des Decoders genutzt werden.

Der Schleifer wurde unter der Lok befestigt. Dazu wurde das Bremsgestänge entfernt, und der Schleifer (der große Asymmetrische von Märklin) mit einer bereits vorhandenen Schreibe befestigt. Der Schleifer wurde an der originalen Platine, in der Nähe der Steckverbindung zum Tender angeschlossen (Die Leiterbahn musste da ja getrennt werden.

Da die Beleuchtung der Feuerbüchse immer wieder zu Kurzschlüssen führte, wurde die originale Glühbirne mit dem Halter entfernt, und an die Kontaktfeder am Lokrahmen Gehäuses eine LED angeklebt. Diese wurde getrennt verkabelt. Ebenso wurde der Rauchsatz einzeln verkabelt. Dies machte zwei weitere Lok-Tender-Verbindungen notwendig. Diese realisierte ich mit einem zweipoligen Ministecker, dessen Buchse ich unter den Rahmen der Lok geklebt habe. Somit bleibt die Lok weiterhin trennbar.

Jetzt ist der Rauchsatz getrennt schaltbar (ist original direkt über die Schienen angeschlossen, also immer an), und die Feuerbüchsbeleuchtung kann über die Sonderfunktion "Feuerbüchse" des Decoders richtig flackern, und ebenfalls geschaltet werden (ist original ebenfalls direkt am Fahrstrom).

Ursprünglich hatte ich beabsichtigt, die Lok auch mit Sound auszurüsten. Das ist aber daran gescheitert, dass der einzig denkbare Platz für den Lautsprecher das Führerhaus wäre. Dies ist aber komplett verklebt. Evtl. ließe sich das mit einem Skalpell und vorsichtiger Gewalt öffnen, aber das habe ich mich dann doch nicht getraut...

Auf Wunsch kann ich mal ein paar Fotos machen (dauert aber etwas)...


Grüße,

Matthias










Hi Matthias, wie bekommste die Lampe aus der Feuerbüchse raus, der Kontakt ist doch fest eingeschweißt????

Da hier die Lok Dauerstrom bekommt wirt das Gehäuse sich verformen, so ist das Digital nicht möglich, hier muss eine LED rein??

MfG

Henry


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RE: Liliput BR 42 Ep.III umbau für pukos?

#9 von horstn ( gelöscht ) , 18.09.2011 11:30

Hallo Hubert,

ich habe schon einige 42er und 52er von DC auf AC umgebaut bzw. digitalisiert. Eigentlich ist schon alles gesagt (und irgendwo müsste noch ein älterer Beitrag von mir dazu sein). Zur Veranschaulichung noch zwei Bilder von unten, damit Du weisst, was Dich da erwartet:



Oben eine original AC-Version aus Wiener Produktion, in der Mitte eine DC-Version vor dem Umbau aus Wiener Produktion, unten eine umgebaute DC-Version von Liliput/Bachmann. Der beschriebene Schleifer lässt sich, wie schon beschrieben, nach Entfernung des Bremsgestänges einfach anschrauben. Die Radsätze sind bis auf den Vorläufer und die Tenderachsen bei DC und AC gleich. Ohne Ausbau und Reduzierung des Innenmaßes aller Radsätze kann man sich den Rest des Umbaus allerdings sparen.



Die Achsen sind gekröpft, d.h. innen sind sie dicker, und da, wo die Räder sitzen, etwas dünner. Normalerweise kriegt man sie so weit zusammengedrückt, dass es passt. Wenn nicht, muss man innen an den Radnaben ein paar Mal mit der Feile drüber.

Insgesamt ist alles machbar, sofern man mit dem Lötkolben umgehen kann und an Werkzeug etwas mehr als die Minimalausstattung hat. Wer mehr Digitalfunktionen in der Lok haben möchte, fummelt etwas mehr, wer mit weniger zufrieden ist, fährt früher.

Viele Grüße,
Torsten


horstn

RE: Liliput BR 42 Ep.III umbau für pukos?

#10 von hu.ms , 18.09.2011 11:39

Zitat von lokhenry

Hi Matthias, wie bekommste die Lampe aus der Feuerbüchse raus, der Kontakt ist doch fest eingeschweißt????
Da hier die Lok Dauerstrom bekommt wirt das Gehäuse sich verformen, so ist das Digital nicht möglich, hier muss eine LED rein??
MfG
Henry


Hallo Henry,
die orginal-glühbirne kannst du auch bei digitalbetrieb drinnen lassen. Vorausgesetzt du baust einen decoder ein, bei dem man die leistung der aux-ausgänge reduzieren kann (z.b. lopiV4). Hatte ich gerade bei der glühbirne der triebwerksbeleuchtung einer liliput BR 62.

Hubert


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RE: Liliput BR 42 Ep.III umbau für pukos?

#11 von hu.ms , 18.09.2011 11:43

Zitat von horstn

Die Radsätze sind bis auf den Vorläufer und die Tenderachsen bei DC und AC gleich. Ohne Ausbau und Reduzierung des Innenmaßes aller Radsätze kann man sich den Rest des Umbaus allerdings sparen.
Viele Grüße,
Torsten


Hallo Trosten,
irgendwie kommen mir diese aussagen etwas widersprüchlich vor.
Müssen nun bei allen radsätzen die innenmasse reduziert werden oder nur die der vorlaufachse und die tenderachsen ?

Hubert


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RE: Liliput BR 42 Ep.III umbau für pukos?

#12 von horstn ( gelöscht ) , 18.09.2011 11:59

Hallo Hubert,

die Aussage war in der Tat widersprüchlich. Es sollte richtig heissen: die RÄDER der Treibachsen sind bei beiden Versionen identisch, was Durchmesser, Spurkranz etc. angeht. Der Vorläufer und die Tenderachsen haben einen höheren Spurkranz. Das Innenmaß muss bei allen Achsen korrigiert werden.

Viele Grüße,
Torsten


horstn

RE: Liliput BR 42 Ep.III umbau für pukos?

#13 von Mattlink , 18.09.2011 13:52

Zitat von hu.ms

Zitat von lokhenry

Hi Matthias, wie bekommste die Lampe aus der Feuerbüchse raus, der Kontakt ist doch fest eingeschweißt????
Da hier die Lok Dauerstrom bekommt wirt das Gehäuse sich verformen, so ist das Digital nicht möglich, hier muss eine LED rein??
MfG
Henry


Hallo Henry,
die orginal-glühbirne kannst du auch bei digitalbetrieb drinnen lassen. Vorausgesetzt du baust einen decoder ein, bei dem man die leistung der aux-ausgänge reduzieren kann (z.b. lopiV4). Hatte ich gerade bei der glühbirne der triebwerksbeleuchtung einer liliput BR 62.

Hubert





Hallo Henry, hallo Hubert,

der Kontakt für die Feuerbüchse ist in der Tat verschweißt, bzw. durch einen unter Hitze plattgedrückten Kunststoffstift fixiert. Dazu gibt es in der Bedienungsanweisung den Kommentar, dass diese Verbindung zwecks Birnchentausch gelöst werden muß, und das Teil danach ggf. angeklebt werden muß...
Also einfach mit sanfter Gewalt lösen. Die LED habe ich an der Kontaktfeder die von unten kommt angeklebt. Den gesamten Halter der Glühbirne habe ich entfernt.


@Hubert:

Da die Feuerbüchse bei der Lok nicht schaltbar ist, sondern - wie der Rauchsatz - direkten Schienenstrom bekommt, muss entweder die Birne getauscht werden, oder man verkabelt die Birne direkt. Dafür muss auf der Platine eine größere Lötstelle "bearbeitet" werden.
Gegen den Birnchentausch spricht allerdings, dass die Lok mit einer Schnittstelle ausgerüstet ist. Demnach müsste die serienmäßig verbaute Glühbirne eigentlich passend für den Digitalbetrieb dimensioniert sein.
Bei mir wurden zwei neue Kabel vom Tender zur Lok geführt, um Rauchsatz und Feuerbüchse über den Decoder schaltbar zu machen.

Ich habe zunächst nur versucht, die Birne über den Decoder mit Strom zu versorgen, damit ich über die Funktion "Feuerbüchse" ein Flackern bekomme, und die Funktion schaltbar wird. Dann hat sich aber herausgestellt, dass der Kontakt beim aufsetzten des Gehäuses immer wieder Kurzschlüsse produzierte. Deshalb wurde auf LED umgebaut.


Zum Thema Radsätze: Die BR 42 befährt mit originalem Radsatzinnenmaß keine Weichen (nur schlanke K-Gleis Weichen klappen so eben), außerdem klemmt das Fahrwerk in engeren Radien, so daß die Räder der Lok schon mal kurzzeitig stehenbleiben.
Die Radsätze lassen sich trotz der Absätze auf ca. 14,0 - 14,1 zusammendrücken. Das reichte bei meiner Lok zum sicheren Befahren des K-Gleis (andere Gleissysteme habe ich nicht getestet).


Vielen Dank noch an Thorsten für das Zuschicken der Lokbilder per Mail und auch für die vielen wertvolle Hinweise für meinen Umbau.
Meinen Schleifer habe ich genau so wie auf deinen Bildern befestigt.
Hallo Thorsten, leider ist Dein alter Umbaubeitrag wohl verschollen, ich habe ihn jedenfalls nicht mehr gefunden...

Grüße,

Matthias


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RE: Liliput BR 42 Ep.III umbau für pukos?

#14 von lokhenry , 21.09.2011 00:04

Ich habe eine LED in der Feuerbüchse eingebaut und schalte über F 2 Ein und Aus.

Der Blechhalter wird mit einer kleinen 1,5 mm Selbsschneideschraube gehalten.

Die Räder und das Gestänge der BR 42 (Liliput Wien) habe ich brüniert, sieht sehr gut aus.

Die blanken Räder des Tenders habe ich auch brüniert.

Ein Problem beim prüfen der Achsstände, die Isolierbuchsen sind total lose, nach reinigen und entfetten müssen die Achsen geklebt werden.

Der ESU 4 macht die Lok zum Fahrmeister, es ist unglaublich wie die alte Lok fährt.

Ach ja, ich habe zwei zusätzliche Kontakte R/L an der Lokseite angebracht.

So, das waren meine Änderungen.

MoBa Gruß

Henry


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RE: Liliput BR 42 Ep.III umbau für pukos?

#15 von Mattlink , 16.10.2011 16:41

Hallo,

ich habe mal 3 Detailfotos gemacht. Ich denke grundsätzlich ist die Lok kein großes Problem, aber diese Lösungen möchte ich doch eben zeigen:

Ich habe die originale Platine gegen die große 21-pol ESU-Platine ersetzt. Dabei wurde die Platine eingekerbt um sie wie das Original verschrauben zu können. Die dabei durchtrennte Leiterbahn wurde überbrückt:



Die beiden zusätzlich schaltbar gemachten Funktionen erforderten neue Leitungen zwischen Lok und Tender. Ich habe dafür einen Microstecker unter die Lok geklebt, um die Verkabelung für Rauchsatz und Feuerbüchsbeleuchtung trennbar zu gestalten:



Viel Spaß beim basteln,

Grüße,

Matthias


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RE: Liliput BR 42 Ep.III umbau für pukos?

#16 von lokhenry , 29.10.2011 22:10

So,

hier die Bilder der BR 42, nach 24 Stunden einfahren ist die technische Abnahme erledigt.







MoBa Gruß

Henry


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