Verfasst am: 13 März 2010 15:38
--------------------------------------------------------------------------------
Hallo zusammen!
Was macht man an einem Wochenende, an dem die Ehefrau auf einer Bärenmesse ist? Richtig! Man plant an der Modelleisenbahn weiter. Eigentlich ist ja alles fertig geplant – aber…
Es kommen mal wieder Zweifel auf, dass das gewählte Anlagenthema auch das richtige ist. Wenn ich das noch einmal kurz rekapituliere:
1. Modulanlage
Womit ich schon mal angefangen hatte. Leider kann ich die Module nicht weiterverwenden, da diese teilweise zu instabil sind und die Gleise durchhängen, was zum Entkuppeln an den Modulübergängen und teilweise sogar mittendrin führt. D.h. hier stünde ein kompletter Neubau an.
2. Kompaktanlage als Testanlage
Planung mit 2,8 m x 1,4 m hat den Nachteil, dass ich damit nicht aus dem Raum herauskomme, in dem sie gebaut würde (auch nicht als Segmentanlage). Ich hatte hier einen sehr interessierten Blick auf die Anlage in der Miba 4/2008 geworfen.
3. Großes Dampflokbetriebwerk
Da wäre endlich mal der Platz, alle meine Dampfloks zu präsentieren. Aber dann kann ich keine langen Züge fahren lassen, was schon immer mein Traum war.
4. Große Anlage im Kellerraum 9,15 x 4,40 m²
Mein Traum seit 30 Jahren! Aber, mute ich mir als Einzelperson dafür nicht zuviel zu?
-
Also flugs noch einmal ins stille Kämmerlein zurückgezogen und den Gleisplan der großen Anlage herausgeholt. Der Blick auf den Schattenbahnhof bringt Zweifel, ob diese Lösung tatsächlich die Optimale ist. Äh. Zum wievielten Mal eigentlich? ops:
Also noch mal ein bisschen Feintuning bei den Gleisen. Und siehe da: Eine Idee entsteht, das ganze noch etwas effektiver zu gestalten. Flugs sind die Änderungen eingegeben. Ich bin begeistert.
Endlich die eine Fahrmöglichkeit vorhanden, welche bisher aus Platzgründen nicht möglich war. Jetzt wird mancher fragen: Platzgründe? Bei der Längenausdehnung hast Du Platzprobleme? Aber Platz ist halt relativ! Unter den gewählten Randbedingungen wie Mindestradius 650 mm und Zuglängen von bis zu 300 cm braucht man schon einen gewissen Platz.
Und wieder der Blick auf den Bahnhof. Erneute Zweifel?
Nein.
Ja, doch.
Oder doch nicht?
Ist der nicht zu groß und nimmt zu viel Platz ein?
Überladen im Bahnhofsbereich? - Nein, aber er wirkt einfach zu starr!
Eine parallele Lage zur Anlagenkante ist dafür immer nachteilig. Ein diagonaler Aufbau ist aber nicht möglich. Also einen Knick in die Bahnsteiggleise und die komplette linke Seite geschwenkt.
Nach einer Stunde Klickerei mit einem Gleisplanungsprogramm war die Lösung da. Ausdruck der ersten vier Seiten (von zehn der gesamten Anlagefläche), um das ganze etwas größer als auf dem Monitor zu sehen. Erster Eindruck: Sehr nett, nicht mehr so starr, aber noch breiter geworden durch die Verschwenkung.
Dadurch entstandene Veränderungen:
• Der Platz für die Gießerei ist kleiner geworden.
• Das Vorfeld der Nebenbahn hat mehr Platz (den ich gar nicht brauche)
Mal schauen, ob der Rahmen etwas verschwenkt werden kann, um die Platzverhältnisse wieder herzustellen. Und dabei wollte ich doch nicht noch einmal neu anfangen mit dem Rahmen.
Und dann kommt wieder die Frage, die sich jeder Modellbahner stellt: Wann kann der erste Zug fahren? Ist eine Planung für Jahre realistisch? Kann ich die Anlage nicht doch in Abschnitten aufbauen?
Oder baue ich doch lieber eine Modulanlage??
Oder doch eine kompakte???
Oh! Es klingelt. - Das war der Postbote, der mein neues Planungsprogramm gebracht hat. Also geht's jetzt noch mal los.
Gruß, Heinz
PS: Sollte sich der eine oder die andere sich hiermit identifizieren können? - Danke, dass ich nicht so alleine bin.
PS1: Ich mache jetzt mal den Live-Test von Marks Tutorials. Gleisplanung mit Wintrack, usw. Also bitte nicht ungeduldig werden, der Plan kommt... a.s.a.p.