[Remo Suriani]

Hallo Tristan,

ich habe jetzt erst mal Deine letzten Bilder gesehen, und habe festgestellt, dass Dein Stellwerk schon recht weit gekommen ist. Oben finde ich die Einrichtung gut gelungen, das Erdgeschoss passt aber nicht so richtig, zumindest wenn es vorbildgerecht sein soll. Wobei ich nicht weiß, ob man durch die Fenster etwas sieht uns sich daher der Aufwand der Änderung sieht. Aber vielleicht ist es ja trotzdem interessant für Dich:
Die Spannwerke stehen immer genau unter den Hebeln, und zwar im gleichen Weg wie die Signalhebel, also bei Dir um 90 Grad gedreht. Denn die Seile führen senkrecht durch je zwei Löcher im Boden pro Hebel direkt nach unten auf das dazugehörige Spannwerk (mittleres Bild in der oberen Reihe: http://www.bgv-rhein-berg.de/myhomepage/...d=1156&pid=1211)

Das sind eher kellerartige Räume (auch wenn sie im EG sind), da würde also keiner ein Aufenthaltsraum draus machen. Ich weiß noch nicht einmal ob da ein Aufenthalt im Betrieb überhaupt erlaubt ist, für den Fall das mal ein Seil reißt und peitscht. Zumindest ist es da ölig und dreckig und laut. Was es dafür aber oft im Erdgeschoss noch gibt ist ein Heizungsraum, früher natürlich kohlebefeuert. Außerdem fehlt Dir die Fortsetzung des Treppenhauses nach unten. Der Spint gehört dafür nach oben, den kann man nach oben zwischen Treppenabgang und Hebelbank stellen, sodass das Treppenhaus etwas abgegrenzt ist (Rücken zur Treppe Türen zu dem Gang der dann zwischen Hebelbank und Spint noch bleibt.

[Knuffel]

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[Knuffel]

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[SpaceRambler]

Hallo Tristan,

ich bin ganz zufällig über Deinen Post gestolpert - anders kann man das nicht nennen! Genauer: es war das Thema BW, dessen Frage mir nur durch einen "falschen" Mausklick auf den Bildschirm geraten ist ...

Ich habe inzwischen Deinen Thread durchgeblättert und bin beeindruckt, mit wie viel guten Ideen und Kreativität Du an die Moba herangehst! Selbstgebaute Pilzleuchten, Seilzugrollenhalter, Sturzbühne, ... - ich mag nicht alles aufzählen, aber all das zeigt, dass Dich die Moba wirklich fasziniert. Und an Selbstbau-Weichen wage ich mich heute noch nicht heran - und das nach über fünfzig Jahren aktiver Moba!

Vieles ist sicherlich noch "haarscharf an der Realität vorbei" , aber das muss Dich nicht stören. Vieles ist bereits richtig umgesetzt, und aufgrund Deiner Arbeitsweise wird klar, dass Du über kurz oder lang über den nötigen Hintergrund verfügen wirst, um solche Dinge "sachgerecht" umzusetzen. Also kein Stress - die Anlage ist eh das, was die von mir im Alter von vierzehn Jahren gebaute auch war: Übungsobjekt. Der Bau einer großen Anlage, an der am Ende "alles" stimmt (aber wann erreicht man das schon?) ist ein überaus komplexes Projekt, für das man einiges an Erfahrung braucht. Du wirst gut gerüstet sein.

Was nun Dein BW angeht: für die Größe des BW ist eine Kleinbekohlung, so wie Du sie umsetzt, richtig. Üblich war dabei ein kleiner Kran, mit dem man die mit Kohle beladenen Weidenkörbe (später: Hunte) auf die Sturzbühne gehoben hat, um sie bei Bedarf in die Tender der Dampfloks zu füllen. Mehr Bekohlung braucht es nicht.

Wasserkran hast Du schon genannt. Was natürlich dazugehört, ist eine Besandung - am besten mit Trocknung. Hier hat z.B. Kibri mit dem Bausatz 39434 eine nette KLEINE Bekohlung plus Besandung im Programm incl. eines Krans, der wunderbar für eine BW-Außenstelle dieser Größe passen würde. Neben den Hunten und dem Bansen (den man natürlich auch selber bauen könnte!) enthält das Set noch einen Schlacke-Behälter sowie einen Länderbahn-Besandungsturm. Der Einheits-Besandungsturm von Faller wäre hier überdimensioniert. Zwei Untersuchungsgruben im Lokschuppen (die ja auch zum Entschlacken hergenommen wurden) dürfen schon sein, aber dann sollte im Schuppen auch die Andeutung eines Portalkrans eingebaut sein (es sei denn, man hat die Schuppentore meistens zu ).

Zu Dampflokzeiten hatte ein BW üblicherweise einen Kohlevorrat von 90 Tagen. Der passte natürlich nicht komplett in den Bansen. Daher war abseits vom Haupt-Geschehen des BW, aber per Gleis erreichbar, noch ein Kohlelager vorgesehen (sprich: Abladeplatz mit Mauer drum herum).

Wenn Du Dir einmal Fotos von Betriebswerken anschaust, wirst Du feststellen, dass dort die Farbe schwarz dominiert. Gras ist dort bis auf ein paar kümmerliche Hälmchen keines gewachsen - zumindest nicht zu den Zeiten, in denen es dort noch so richtig 'rund ging. Mein Rat: nimm Gartenerde, trockne sie 20 min lang im vorgeheizten Backofen und siebe sie. Damit kannst Du die Gleiszwischenräume gut ausfüllen. Das Ganze dann noch mit schwarzer Pastellkreide oder Pulver-Pigmenten aus dem Künstlerbedarf schwärzen. So weit erst mal zum BW. Kann sein, dass ich noch etwas vergessen habe, aber hier kann man immer noch mal nachlegen.

Du hattest weiter vorne gefragt, wie man denn eine Laderampe "begrünen" kann bzw. sollte. Üblicherweise sprießen entlang dem Fuß der Umfassungsmauer einer solchen Rampe Gras und Unkräuter. Dann sieht man in Bereichen der Rampen-Fahrbahn dort, wo die Fahrzeuge, die auf die Rampe fahren, nicht hingelangen, meist ein paar Grashälmchen zwischen den Pflastersteinen hervorlugen. Das sollte den Eindruck einer Rampe schon ganz gut wiedergeben.

Ich hoffe, dass Dir das ein wenig weiterhilft ...

Übrigens: Du hast ja berichtet, dass Du vor Kurzen in Ilmenau warst. Ich bin dort öfter mal an der TU und komme auf dem Weg dorthin immer am Ilmenauer Bahnhof vorbei. Dessen Empfangsgebäude hat es mir ziemlich angetan, und zur Zeit baue ich es für meine Anlage nach (allerdings ohne die grünen Glaswürfel an den Enden ). Wenn Du magst, kannst Du Dir das in meinem Thread einmal anschauen (ab Thread-Seite 60)

Ich wünsche Dir viel Spaß beim Weiterbauen!

Grüße, Randolf

[Knuffel]

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[SpaceRambler]

Hallo Tristan,

bei Türen von Lokschuppen ist die Anbringung eines Schutzhaltsignals wohl nicht notwendig, bei Fabriktoren sehr wohl. Das gilt auch und insbesondere für die Epoche 3.

Was die Signalisierung von Prellböcken angeht, findest Du hier die entscheidende Aussage:

http://de.wikipedia.org/wiki/Prellbock

Dort findet man, dass das Sh0 bei Nebenbahn-Prellböcken verwendet wurde, während das Sh2 am Ende von Fahrstraßen (i.e. Prellböcke von Gleisen in einem Kopfbahnhof) und im Falle von Hauptstrecken zum Einsatz kam / kommt. Zum Schutzhalt-Signal gibt's hier mehr:

http://de.wikipedia.org/wiki/Schutzsignal

Gruß, Randolf

[Knuffel]

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[Knuffel]

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[SpaceRambler]

Hallo Tristan,

der mit Schotter und Löß behandelte Bereich Deiner Lokstation macht sich ziemlich gut - das geht voll in die richtige Richtung. Mit den Torantrieben kannst Du ja den Betrieb im Schuppen recht realistisch darstellen. Hier ist mir hinsichtlich der etwas mühseligen Einstellarbeit von zwei Toren mit einem Servo folgende Idee gekommen. Man könnte die "Hebel", die die lineare Bewegung des Servos je Tor in eine Drehbewegung umsetzen, zwischen zwei Anschlägen arbeiten lassen, so dass sie nur den für jedes Tor zum Öffnen notwendigen Winkel überfahren können. In jede der beiden Schubstangen müsste man dann ein federndes Element einbauen, damit die Bewegung des Servos nicht durch die beiden Anschläge blockiert wird. Das könnte man in Form eines einfach oder doppelt S-förmigen Federdraht-Stücks machen, die optimale Geometrie für eine solche Anordnung könnte man experimentell ermitteln. Wenn Du das einmal sauber ermittelt hast, ist es in Zukunft wesentlich einfacher, mit solchen Servos bewegte Objekte auf der Anlage (Kran, Wasserkran, Lademaß etc.) anzutreiben.

Die Dampflok ohne Tender - ist das eine Baureihe 17 von Roco? Die sieht etwas mitgenommen aus. Wirst Du die wieder in einen fahrfähigen Zustand versetzen, oder ist die irreparabel?

Grüße, Randolf

[Elchrich Elch]

Hallo Tristan,
dier eingeschotterten Flächen sehen sehr gut aus. Muss auch mal Erfahrungen mit einschottern sammeln.

Haben die Servos wirklich eine so große Geräuschentwicklung? Ich habe bisland damit im Modellbahnbereich keine Erfahrungen gesammelt.

Vielleicht sehe ich das falsch, aber hast du für deine Innenbeleuchtung doch nicht etwa blanke Drähte verwendet? Sieht für mich ein wenig undgeordnet aus.

Hast du eigentlich vor noch ein wenig an der Inneneinrichtung des Loksschuppens zu arbeiten? Suche gerade dafür auch Material.

cu, Rainer

[SpaceRambler]

Hallo Rainer,

Preiser hat ein wenig Werkstatt-Ausstattung im Programm. Den Katalog kann man als PDF in 23 Teilen hier herunterladen:

http://figuren.de/showpage.php?Katalogdownload&SiteID=83

Auf Seite 109 ist Werkstatt-Ausstattung als Fertigmodell (Werkbänke, Schraubstöcke, Bohrständer, ...), auf Seite 102 das Gleiche als Bausatz. Von der dort ebenfalls gezeigten "Autowerkstatt" könnte man zumindest die Lochwand mit den Handwerkzeugen hernehmen.

Vielleicht hilft das ja schon mal.

Grüße, Randolf

[Knuffel]

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[Elchrich Elch]

Hallo,

@Knuffel
die Dieseltankstelle sollte außen gebaut werden. Denke nur an die Dämpfe die dort austreten! Dazu kommt noch, dass nicht jede Lok gleich in den Shuppen zum tanken muss.
Bin gerade auf deinen Staubsauger gespannt, wie geht es voran?

@Randolf
Danke für deinen Tip. Ich muss eine Denkblockade gehabt haben, auf Preiser bin ich einfach nicht gekommen...

cu, Rainer

[SpaceRambler]

Hallo Tristan und Rainer,

@Knuffel: aha, wenn das diese Anfangspackungs-17er ist, dann ist es nicht wirklich schade um sie. Die war ja abgespeckt bis auf die Knochen. Auch die Steuerung war ja weggespart, nur die Treibstange und die Kuppelstangen vorhanden. Ich habe noch eine gescheite 17er von Roco, die habe ich inzwischen auch digitalisiert. Da passte der LoPi unter die Kohlen.

@Elchrich Elch: Rainer, das mit der Denkblockade ist mir neulich genau so passiert. Da suchte ich für die Inneneinrichtung meines neuen Empfangsgebäudes Tische und Stühle. Bei den "üblichen Verdächtigen" habe ich mir einen Wolf gesucht, aber Faller, Kibri & Co. hatten nichts Entsprechendes für die Epoche 2. Erst durch Hinweis aus dem Forum habe ich dann mal bei Preiser gestöbert - ich hätte mir viel Sucherei sparen können.

Grüße, Randolf

[Knuffel]

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[SpaceRambler]

Hallo Tristan,

sorry, aber als ich Deine Gleisstaubsauger-Konstruktion sah, musste ich erst einmal schallend lachen Mann, ist DIE verwegen!!! Aber im Ernst, das muss man Dir lassen: so etwas nennt man problemlösendes Denken! Ich bin absolut sicher, dass diese Mords-Konstruktion wirklich funktioniert - Respekt! Ein Problem dürftest Du allerdings haben: damit kommst Du durch keine maßstäbliche Tunnelöffnung (aber das ist bei Dir derzeit auch nicht das Problem). Die Lösung dürfte dennoch Potential haben, weiterentwickelt zu werden - mir spuken da ja gleich diverse Ideen durch den Kopf.

Grüße, Randolf

[Knuffel]

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[Elchrich Elch]

Hallo Tristan,
die Konstruktion ist schon verwegen, scheint aber zu funktionieren.
Vielleicht noch ein Tip:
Klebe noch ein oder zwei starke Magneten direkt an den Anfang des Saugrohres. Die sammeln Metallteile ein, die sonst deinen Ventilator beschädigen könnten.

cu, Rainer

[Dr Koma]

...oder fangen Kleinteile ab, die Du noch gebrauchen kannst.

Geiler Saugblaser, Dein Heinzelmann!



Schwer beeindruckt

Hauke

[SpaceRambler]

Hallo Tristan,

ich warne Dich gleich mal vor: Ich finde Deinen Gleisstaubsauger so bemerkenswert, dass ich ihn jetzt mal hier "eingehängt" habe (ich hoffe, das geht für Dich in Ordnung):

http://stummiforum.de/viewtopic.php?f=27&t=114586

Mir gefällt es einfach, wenn unsere Jung-Modellbahner, die ja oft nur über ein knappes Budget verfügen, derart kreative und problemlösende Ideen an den Tag legen. Das erinnert mich an meine Anfänge hinsichtlich des Hobbys Modellbahn. Gleiche Situation: "kein" Geld, aber tausend und eine Idee ... - eigentlich das Beste, das einem passieren kann!

Übrigens: für DKW-Laternen habe ich in meinem Thread einen Bauvorschlag incl. PDF-Datei zum Ausschneiden verfasst. Frage mich aber bitte nicht, auf welcher Seite (irgendwo ab S. 36).

Grüße, Randolf

[Running.Wolf]

Wow
Das baue ich nach, wenn ich zum Jahresende hin wieder zu Hause weile!!!

[Alex Modellbahn]

Moin Tristan,

Toller Bau, da warst Du echt kreativ und konstruktiv unterwegs. Schön gemacht und wenn Du die vorgeschlagenen Magneten noch anbaust hast Du einen tolles Reinigungsfahrzeug.
Ich würde noch schauen, ob ich einen kleinen Staubfänger am Ende des Rohr anbauen kann. Entweder ein Kasten mit Luftauslass und davor ein Filter oder selbst irgendwie eine Art Staubsaugerbeutel. Grund ist,nas Du sonst den angesaugten Staub gleich hinten wieder verteilst.
Nichts desto Trotz, toll gemacht.

[UlrichRöcher]

Hallo,

interessante und kreative Idee. Erinnert mich an den Turbosauger von Rail4You.

Wie gut kommst Du mit dem Lichtraumprofil des Fahrzeugs klar? Passt es überall durch und dran vorbei?

Viele Grüße
Ulrich

[wurzel]

Respekt! So ist das, wenn man jung ist hat man wenig Geld und die besten Ideen.
Tolle Umsetzung.
VG
Alex

[michl080]

Spitzen-Lösung.

Das beste ist, dass man gar keine Lokomotive braucht. Der Schienenstaubsauger fährt mit Düsentrieb

Michael