RE: Stützkondensatoren für digitalen Fahrbetrieb

#1 von pkk , 22.10.2010 15:36

Hallo liebe Mitstreiter,
hat jemand Erfahrung mit Stützkondensatoren für den Motor der Lok um im Digitalbetrieb verschmutzte Gleisbereiche oder auch kurze Unterbrechungen mit 39xxx Loks ohne brutalen Ruck zu überfahren. Meine Frage wäre, wie muss dieser eingeschaltet werden und wie gross muß der Kondensator sein. Gibt es Probleme mit dem Digitalsignal?


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RE: Stützkondensatoren für digitalen Fahrbetrieb

#2 von Asslstein , 22.10.2010 16:00

Hallo Fragender,

ich möchte mal behaupten, dass es vom Decoder abhängt, wie ein Kondensator angeschlossen werden muß.
Wenn die in den 39... verbauten Decoder von ESU sind, dann steht eine Anschlussanleitung im ESU Decoderhandbuch.
Einschalten braucht man dann gar nichts, es sei denn, man baut einen Schalter ein.
Ich nutze Elkos in Verbindung mit Zimodecodern schon seit Jahren und bin überzeugt davon.
Es gibt auch keinerlei Einschränkung in der Nutzung des Decoders. Programmieren, Update und Fahren ist genauso möglich wie ohne Kondensator.

Gruß
Knut


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RE: Stützkondensatoren für digitalen Fahrbetrieb

#3 von pkk , 24.10.2010 18:13

Hallo,
danke für die Info. Ich fahre aber nur die Märklin Decoder, wie sieht es hier mit einem Stützkondensator aus.Hat hiermit jemand Erfahrung?


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RE: Stützkondensatoren für digitalen Fahrbetrieb

#4 von Eresburg ( gelöscht ) , 24.10.2010 22:24

Hallo pkk,

die Decoder aus 60760 machen schon mal Probleme.
X-Train beschreibt den Einbau.

Gruß Uli


Eresburg

RE: Stützkondensatoren für digitalen Fahrbetrieb

#5 von run_8 ( gelöscht ) , 25.10.2010 13:26

Hallo zusammen,

technisch gesehen wird der Kondensator hinter dem Gleichrichter des Decoders platziert. So geschaltet, kann die Lok bei einer kurzen Unterbrechung die Energie für den Betrieb des Decoders und des Motors aus dem Kondensator beziehen. Der bei x-Train beschriebene Umbau bewirkt nur, das der Prozessor des Decoders weiter versorgt wird, damit der sog. Alzheimer-Effekt nicht auftritt.

Das Digitalsignal wird übrigens vor dem Gleichrichter abgezweigt und ausgewertet.

Hier im Forum gibt es irgendwo einen Bericht von HGH mit ner 39er Lok.

Beste Grüße
Markus


run_8

RE: Stützkondensatoren für digitalen Fahrbetrieb

#6 von jogi , 26.10.2010 01:41

Hallo , Jogi hier

Die Jungs , die Feldbahnen bauen , in " 0 " und " 1 " die puffern schon lange Ihre Modelle ( damit der Motor weiter läuft ) aber die haben auch Platz.
http://www.themt.de/el-1428-dgt-49.html

Bei uns in H0 wird das schwierig . Kleine Loks , die es bräuchten , da ist kein Platz , und große Loks , die haben genug Stromabnahme Punkte .

Ich denke , auch das Teil was ESU jetzt bringt ( PowerPack Pufferspeicher ) wird zu groß sein für kleine Loks , die es bräuchten .


Bastelnde Grüße Jogi ;
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RE: Stützkondensatoren für digitalen Fahrbetrieb

#7 von Ruhr-Sider , 11.03.2012 15:26

Hallo zusammen,

wer immer schon mal wissen wollte was es mit dem ominösen Power-Pack, das man jetzt fast in jeder Märklin-Lok mit entsprechendem Platzangebot findet auf sich hat, der findet hier die Informationen.


viele Grüße ... HGH
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RE: Stützkondensatoren für digitalen Fahrbetrieb

#8 von Peter BR44 , 11.03.2012 18:37



Hallo zusammen,

was mir jetzt auch wieder beim Umbau einer V60 aufgefallen ist,
ist die Tatsache, dass die alten 6080er Decoder diese Problematik
bei mir nicht haben/hatten. Nach dem Umbau auf einen modernen Decoder
muss man schauen, dass man jede Möglichkeit nutzt um genügend
Masse zu bekommen. Und selbst dann kämpft man mit diesem "Phänomen".

Das ein Elko der Weisheit letzter Schluss sein soll,
verstehe ich irgendwie nicht so ganz.
Mit den "alten Hunden" kein Problem, mit den neueren Decodern
Probleme in dieser Beziehung.
Habe diese Tests auch mit V100er und V200er gemacht und
kam zur gleichen Erkenntnis.

wie kann das sein :
woran liegt das :
was kann das :


Viele Grüße Peter

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RE: Stützkondensatoren für digitalen Fahrbetrieb

#9 von jogi , 12.03.2012 00:02

Hallo , Jogi hier

Das Problem sind NICHT die Decoder , sonder das System . Bei Weichen die kreuzende Schiene kein Strom , aufbau der Loks , etc..

Zu den alten Hunden : Da waren das ja auch noch Allstrom Motore ! Magnetfeld durch Spule erzeugt !

Bei Unterbrechung , kein Strom , auch in der Spule KEIN Magnetfeld , so lief der Anker mit seiner Masse ungehemmt weiter . Und kam so über die Unterbrechung !
Jetzt sind das Umbauten auf Gl. Motore , da ist das Magnetfeld immer da , kommt jetzt eine Unterbrechung , hält der Magnet den Anker sofort fest und die Lok steht sofort . Mit Schneckengetriebe noch schneller .

Daher die Probleme mit der Stromübertragung . MÄ hat sich da früher keine Gedanken gemacht .
viewtopic.php?f=103&t=68985


Bastelnde Grüße Jogi ;
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RE: Stützkondensatoren für digitalen Fahrbetrieb

#10 von Berderwe , 12.03.2012 13:51

Hallo Moba-Kollegen,

meines wissens sollen die Elko's in neuen Märklin-Loks nicht dazu dienen,
Fahrprobleme auszugleichen, sondern mehr die Sounddecoder bei kurzzeitigen
Stromunterbrechungen nicht jedesmal zu neuem Hochfahren bewegen.

Mit freundlichen Grüßen

Reinhard Welz


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RE: Stützkondensatoren für digitalen Fahrbetrieb

#11 von Peter BR44 , 15.03.2012 20:11

Zitat von jogi
Hallo , Jogi hier

Das Problem sind NICHT die Decoder , sonder das System . Bei Weichen die kreuzende Schiene kein Strom , aufbau der Loks , etc..

Zu den alten Hunden : Da waren das ja auch noch Allstrom Motore ! Magnetfeld durch Spule erzeugt !

Bei Unterbrechung , kein Strom , auch in der Spule KEIN Magnetfeld , so lief der Anker mit seiner Masse ungehemmt weiter . Und kam so über die Unterbrechung !
Jetzt sind das Umbauten auf Gl. Motore , da ist das Magnetfeld immer da , kommt jetzt eine Unterbrechung , hält der Magnet den Anker sofort fest und die Lok steht sofort . Mit Schneckengetriebe noch schneller .

Daher die Probleme mit der Stromübertragung . MÄ hat sich da früher keine Gedanken gemacht .
viewtopic.php?f=103&t=68985



Hallo Jogi,

vielen Dank für deine ausführliche Antwort.
Den Link habe ich mir schon angeschaut und auch einiges
angewandt. Deine Sachen helfen, wie damals bei meinen 212er.

Werde mal die HLA-Maschinen mit 6090(X) Decoder testen, ob
diese genauso reagieren wie die M4 mit HLA.


Viele Grüße Peter

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