RE: Rückmeldung - Verständnisfrage

#1 von Claush , 13.11.2013 15:21

Hallo,

nach Wiedereinstieg vor ein paar Jahren Jahren steuere ich die Anlage (C-Gleis) jetzt mit der MS2 von Märklin.

Geplant ist jetzt Erweiterung und die zumindest alternative Steuerung mit dem PC. Dazu muss ja wohl auch Rückmeldung zum Einstz kommen und dazu nun meine Systemfrage:

Wie verarbeitet die Zentrale die Meldung ?
Beim Stromsensor ist mir klar: solange ein Zug auf dem präpariertren Gleisabschnitt steht, steht auch die Meldung.

Wie aber bei punktförmigen Meldern wie zB Reedkontakten oder Lichtschranken ?
Wenn man Anfang und Ende eines Abschnitts mit einem Kontakt ausrüstet, lässt sich der Zentrale beibringen, dass richtungsabhängig der Abschnitt als frei/belegt erkannt wird ?

Und was passiert, wenn bei der Lichtschranke bei Ein- und Ausfahrt mehrere Kontakte ausgelöst werden, da es immer mal Lücken im Zugverband gibt ?

Lässt sich das alles irgendwo einstellen ?

Und bitte, wenn ich das sagen darf: die Frage, ob man punktförmige Erfassung überhaupt verwenden sollte , sollte hier nicht zur Debatte stehen.

Danke,
Claus


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RE: Rückmeldung - Verständnisfrage

#2 von Manu2090 , 13.11.2013 15:29

Hi Claus

Also ich verwende Rocrail.
Wenn der erste Kontakt im Abschnitt ausgelöst wird, dann wird der Abschnitt Blau markiert, das heist der Zug fährt in den Block ein. Das wird ab dem ersten auslösen markiert. Es ist dann egal was passiert, ob der Kontakt dann immer mal wieder vom Zug ausgelöst wird ist egal.

Das selbe gilt beim 2 Kontakt auch, wenn der ausgelöst wird, wird der Abschnitt rot markiert, das heist, dass der Zug voll im Abschnitt drin steht. Der vorherige Abschnitt wird dann freigegeben.

Wie rum den Zug im Abschnitt steht, legst du am Anfang fest, dann weis das Programm immer wie der Zug da steht.

Ab besten du richtest dir mal einen kleinen Testkreis ein so du das im kleinen testen kannstY

Gruß Manuel


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RE: Rückmeldung - Verständnisfrage

#3 von Hohentengen21 , 13.11.2013 15:37

Servus,

und was Du auf jeden Fall brauchst, ist ein S88


Grüßle Oli


 
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RE: Rückmeldung - Verständnisfrage

#4 von Winterbahn ( gelöscht ) , 13.11.2013 15:47

Hallo Claus,

ich bin auch gerade dabei, mich in dieses Thema einzuarbeiten. Daher kann ich Dir ein paar Deiner Fragen zumindest insoweit beantworten, wie ich meine, dass ich es verstanden habe (man möge mich bitte korrigieren, falls ich Blödsinn schreibe...).

Wie genau die Zentrale die Meldung verarbeitet, ist mir nicht klar. Ich glaube, dass die lediglich das Signal von dem Rückmeldedecoder auswertet (z.B. über den s88-Bus hereinkommend, wie in meinem Fall). Deine Frage bezieht sich wohl nicht auf die Software-/Hardware-Verarbeitung des Rückmeldesignals, sondern darauf, was die Zentrale mit dem Signal macht, wenn es sie irgendwie erreicht hat, richtig?

Da Du planst, die Anlage mit dem PC zu steuern, ist es ähnlich wie bei mir.
In meinem Fall melden Rückmeldedecoder (LDT RM-88-N) über den s88-Bus die Signale zur Zentrale zurück, wenn auf den von ihnen überwachten, gegen den Rest der Anlage (auf einer Schiene des Gleises) isolierten Abschnitten, (mindestens) eine stromleitende Achse (Lok, Wagen) den Kontakt herstellt. Dazu "testen" die Decoder das Signal auf dem überwachten Schienenstück gegen die "Masse" der übrigen Anlage. Falls die Signale übereinstimmen, also eine Achse beide Schienen des C-Gleises elektrisch miteinander verbindet, löst der Decoder das Signal aus. Dies wird dann über den Bus zur Anlage geleitet (bei mir eine ECoS 50000 mit einem s88-Eingang, wie auch bei einer ECoS 50200, CS2, u.a.).
Wie das bei einer MS2 aussähe, weiß ich nicht.
Ich habe keine Ahnung, wie eine solche mit dem s88-Anschluss zu verbinden ist, falls es überhaupt geht.

Die Zentrale leitet das Signal dann zum PC weiter (z.B. an Rocrail, TrainController, WinDigipet, oder andere Programme), der daraufhin Weichenstraßen schaltet und Fahrbefehle an die Lokomotiven generiert, und diese Befehle dann wieder zur Zentrale zurückschickt, damit diese sie aufs Gleis und zu den Magnetartiekldecodern sendet.

Bei richtungsgabhängigen Meldungen braucht man meines Wissen mindestens zwei Meldeabschnitte, z.B. =A=B=. (Das "="-Zeichen soll hier mal die Gleise zwischen und neben den Meldeabschnitten A und B darstellen). Fährt ein Zug von links nach rechts, werden in der Reihenfolge A, B die Belegtsignale ausgelöst, bei Fahrt von rechts nach links in B, A-Reihenfolge.

Mit Reedkontakten kenne ich mich gar nicht aus, ebensowenig mit Lichtschranken. Ich setze beide Techniken nicht ein, da ich bei mir mit isolierten Schienenabschnitten auf den Gleisen arbeite.

Die Lichtschranken verwende ich u.a. aus dem von Dir genannten Problem nicht, da Wagenübergänge und andere Bauform-bedingte "Unterbrechungen" des Fahrzeugkörpers wieder zum Lichtdurchlass führen und die Signale also mit einer gewissen Trägheit zur Zentrale gemeldet werden müssten, damit solche kurzzeitigen Aussetzer der Belegtmeldung überbrückt werden können.
Die Reedkontakte erfordern andererseits Umbauten am Rollmaterial (Magnete), was mir auch ein zu großer Aufwand ist.

Für mich persönlich ist die Gleislänge eines isolierten Schienenstranges, an der ein Rückmeldekabel hängt, das zum Decoder führt, "punktförmig" genug.
Wenn mein PC die Geschwindigkeitskennlinien meiner Fahrzeuge genau genug kennt, sollte damit ein weitest gehend zentimetergenaues Fahren/Bremsen/Halten möglich sein.

Ich hoffe, dass ich ein wenig helfen konnte...

Viele Grüße
Torsten


Winterbahn

RE: Rückmeldung - Verständnisfrage

#5 von Nichteisenbahner ( gelöscht ) , 13.11.2013 15:52

Hi,
also zum Thema "Melderflackern": Bei der Software, die ich verwende, kann man entsprechend Parameter einstellen, die die Fehinterpretation flackerneder Melder verhindert. Melderflackern gibts nicht nur bei punktförmigen Meldern, auch Besetztmeldeabschnitte können das Problem haben.
Die Software kann damit umgehen. Würd ich mir erstmal keine Sorgen machen deswegen.
Gruß
Martin


Nichteisenbahner

RE: Rückmeldung - Verständnisfrage

#6 von Claush , 13.11.2013 22:48

Hallo und danke an alle !

@Martin und Manuel:

Zitat
Das wird ab dem ersten auslösen markiert. Es ist dann egal was passiert, ob der Kontakt dann immer mal wieder vom Zug ausgelöst


ja, das wollte ich wissen, beruhigt mich, dass die Zentralen bzw Software das so auswerten können.

@Hohentengen21

Zitat
und was Du auf jeden Fall brauchst, ist ein S88


ja klar, ich glaube, inzwischen ist hier S88-N angesagt

@Torsten
Danke für Deine ausführlichen Informationen, ungefähr soweit hatte ich mich auch schon eingelesen. Die MS2 kann keine Rückmeldungen verarbeiten, deshalb werde ich aufrüsten müssen. Ich hatte mir schon den ORD-3-Booster von Peter Giling gebaut und ein bischen mit Rocrail rumprobiert, das funktioniert schon, nur braucht man da auch noch eine rückmeldefähige Zentrale.
Und da mein Spass an dem wiederentdeckten Hobby in der Eigenbastelei liegt, wird das keine der grossen Firmen sein, eher ein Selbstbauprojekt zB von OpenDCC oder Gilings GCA.

Auf jeden Fall natürlich zunächst ein Testoval.

Danke für eure Mühe!
Claus


Claush  
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