#1 von
Marathonmann
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gelöscht
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, 20.03.2007 11:25
Hallo Modellbahnexperten,
ich habe ein Auge auf Rocos E32 in der Wechselstromversion und auf Märklins V140 geworfen. Leider lässt der Geldbeutel nur die Anschaffung einer der beiden Loks zu. Wer hat Erfahrungen mit einer der beiden Loks und kann sie mir mittteilen. Ich fahre digital mit MS und C-Gleis. Schon mal vielen Dank im voraus,
von den Fahreigenschaften und der Detailierung her nehmen sich beide Loks wirklich nicht viel. Ich persönlich würde aber allein vom Vorbild her zur E32 tendieren. Die war einfach länger im Betrieb und man kann sie vor so ziemlich allen einsetzen, was da so auf einer Anlage kreucht und fleucht: - Personenverkehr mit Donnerbüchse, Umbauwagen, Eilzugwagen oder bayrischen Wagen - leichter Güterverkehr - oder als Rangierlok, wie sie in den letzten Jahren ihres Lebens in München verwendet wurde. Ist doch toll, daß man endlich mal eine E32 (dann natürlich als 132 beschriftet) mit TEE-Wagen vorbildgetreu verkehren lassen kann, oder ?
Die V140 hab' ich. Sie läuft prima unter der 6021, sehr leise. Ich sammle alle möglichen Typen Dieselloks, so gesehen mußte ich die V140 haben - sie ist die erste Diesel-Hydraulische Lok, allerdings eben mit Stangenantrieb.
Man kann mit ihr: - Personenverkehr mit Donnerbüchsen und Umbauwagen. - leichter Güterverkehr - Zubringer zu privaten Bahnen machen.
Das Original lief allerdings nicht so lange wie die E32 (1924 bis 1972!).
Wie sieht es bei Dir aus? Hast Du viel "in Oberleitung"? Oder/und auch Strecken ohne OL? Vielleicht hilft Dir ein Blick auf Deine anderen Loks, ob diese oder die andere zu der Sammlung erstmal besser passt.
keine leichte Endscheidung die V40 läuft super leise und Sanft>würde ich vorziehen, die Roco- lok wird es noch länger geben>später auch noch zulegen,wenn Wunsch dann noch besteht.
#7 von
erich grimm
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gelöscht
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, 20.03.2007 12:51
hallo, ich kann mich zur Märklin v140 den anderen nur anschließen.... was mich allerdings überraschte war , daß im meinen diversen Katalogen der Lichtwechsel rot / weiß nicht im Piktogramm aufgeführt war und daß in einem Katalog,ich glaube 1997er, die Lok mit derselben Artikelnummer mit schwarzen Rädern und Kuppelstangen abgebildet war.
Da und dort haben manche kleineren Händler die V140 noch auf Lager. Letzten sah ich sogar noch neu und original das Set mit den Diesel Ur-Ahnen in digital-grau. (V188, V140 und die Dampflok mit Pressluftantrieb).
#9 von
Marathonmann
(
gelöscht
)
, 20.03.2007 14:43
Hallo,
vielen Dank für die Rückmeldungen, es scheint ja so als ob beides wirklich gute Maschinen sind. Als eingefleischter Diesel Fan (Gruß an Walter) werde ich mich wohl für das Märklin Modell entscheiden, zumal es sich meines Wissens um eine Mitentwicklung der damals noch eigenständigen Firma Trix handelte und diese Kooperation hat ja auch so tolle Modelle wie die E70 und die BR98 Glaskasten hervorgebracht. Die E32 gab es auch mal bei Märklin bzw. Primex, das Primex Modell (für Primex übrigens in super Detailierung) gehört auch zu meinem Fuhrpark, sollte jedoch im Zuge der fotschreitenden Digitalisierung meines Lokbestandes von der Roco Maschine ersetzt werden. Sicherlich hat hier im Forum jemand einen Überblick ob noch weitere Modelle von Märklin und Trix zusammen entwickelt wurden und kann sie mir mitteilen.
Walter schrieb: "Eine E32 hatte doch auch Märklin mal, oder?"
Ja, aber als Primex-Modell. Auf das unveränderte Fahrwerk der schwedischen Da (Kat.-Nr. 3030) wurde ein grünes Kunstoffgehäuse aufgesetzt. Diese Modell war allerdings ein arger Kompromiss. Es fehlte der Schrägstangen-Antrieb, die Gegenkurbeln stimmten nicht, die Vorlaufräder waren zu klein und die Stromabnehmer waren völlig vorbildsfremd. Die gleiche Lok in Braun als EP II-Ausführung wurde ebenfalls für kurze Zeit angeboten.
Von Günther gab es in den 7oer Jahren mal einen Weißmetall-Gehäusebausatz der E32 für das Fahrwerk der 3030, allerdings war der Bau ziemlich knifflig, da am Fahrwerk auch Fräs-Arbeiten anfielen. Ich habe damals ein solches Modell gebaut, dass bis heute Dienst tut.
Zitat von WalterEine E32 hatte doch auch Märklin mal, oder?
Hallo Walter,
na sagen wir mal so: eine Lok, die einer E32 ähnlich war...
Basierend auf dem Fahrwerk der schwedischen "Da" (3030) passte da gar nichts so recht.
@Andreas ich würde lieber die V140 nehmen. Ich hatte mein Exemplar (37210) vor kurzem mal für eine Proberunde auf meine "Baustelle" geschickt, weil ich überlegt hatte, welche Loks ich (zuerst) auf mfx umbauen soll... Auch wenn die V140 eine Gemeinschaftsentwicklung mit Trix war, hat die Märklin-Lok (im Gegensatz zum Trix-Pendant) den klassischen HLA. Für die E70.2, den Glaskasten und die E75 (auch ein wunderschönes Modell!) gilt das nicht. Das sind klar Trix-Entwicklungen (wobei die E75 sowieso "nur" eine Überarbeitung eines schon früher erhältlichen Trix-Modells ist).
btw @all Gibt es eigentlich Sounddateien für die V140?
#14 von
Marathonmann
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gelöscht
)
, 20.03.2007 14:54
Hallo Udo, Hallo Johan,
das nennt man vorgeführt, ich schreib noch was von detailreich bei Primex und so weiter und dann kommt das mit dem Fahrwerk der 3030, fehlendem Schrägstangenantreib u.s.w. Aber sehr gut, man lernt nie aus, jetzt kann ich das Primex Modell in einem anderen Licht sehen. Ich werde mir die Märklin V140 holen.
Ich moechte mir schon lange eine E32 (EPII) zulegen und liebaeuge mit einer Roco (die Maengel der Maerklin sind nicht akzeptabel). Was ich jetzt hier aber lese, dass es anscheinden von Roco mehrere Versionen davon gibt: alt und neu. Wie halte ich diese auseinander? Was stimmt an der alten nicht?
M.E. am einfachsten hält man Roco alt und neu bei der E 32 mit Hilfe der Artikel-Nummer auseinander: die neuen E 32 fangen alle mit einer "6xxxx" in der Artikel-Nummer an. Bei den alten E 32 ist m.W. Antrieb relativ rau, da keine Schwungmasse vorhanden. Gruß, Markus
Hallo, am einfachsten hältst Du die schlecht-laufende alten Versionen von den wesentlich besser laufenden neuen Versionen anhand der Räder auseinander: Sind sie blank vernickelt, hast Du eine alte Lok vor Dir, sind die Räder aber dunkel brüniert, ist es eine neuere Lok. Bei genauerem Hinsehen stellt man bei den neueren Loks auch von außen fest, daß die Dachausrüstung wesentlich feiner geworden ist. Noch einfacher ist es natürlich wie beschrieben anhand der Katalognummern.
die V140 gehoert fuer mich zu den schoensten Loks, die GP verlassen haben. Schoen gearbeitetes Metallgehaeuse und viele Details. Dazu ein robuster aber dennoch sauber arbeitender Antrieb und viele Moeglichkeiten, das Teil noch mehr zu perfektionieren:
Ich habe den Motor mit Hilfe eines HAMO-Magneten zum DC-Motor gemacht und den Deltadecoder gegen einen DCC-Decoder (Tams LD-G8 ) getauscht. Den Lichtwechsel habe ich so realisiert, dass der Zugschluss fahrtrichtungsabhaengig aber dennoch separat schaltbar ist, die Maschinenraumnachbildung habe ich farblich nachgearbeitet (musste Phantasie anwenden, da keine Farbbilder des Originals verfuegbar).
Fazit: Die Lichtfunktionen sind mehr als zufriedenstellend, das Aeussere nahezu perfekt (Kupplungsnachbildung und Bremsschlauchnachbildungen auf einer Seite waeren noch perfekter) und die Fahreigenschaften mit dieser Kombination nahe Referenzklasse.
Sehr zu empfehlen die V140 aber wenn, dann wuerde ich sie in Rot kaufen (keine Ahnung, ob die blaue Variante jemals im Streckendienst unterwegs war oder ob die nur fuers Museum blau lackiert wurde).
Hallo Litra Bist Du über die besonderen Fahreigenschaften der Trix V140 informiert? Es ist die Lok mit der größten jemals von dieser Firma eingebauten Schwungmasse(Bühlermotor),stellt analog beim Auslauf alles in den Schatten,was an Europamodellen so herumfährt. mfg
Sehr zu empfehlen die V140 aber wenn, dann wuerde ich sie in Rot kaufen (keine Ahnung, ob die blaue Variante jemals im Streckendienst unterwegs war oder ob die nur fuers Museum blau lackiert wurde).
Die blaue Lackierung trug die Lok bei der Ablieferung 1935 und während der Erprobungsphase bis zur "kalten" Abstellung während der letzten Phase der 2. Weltkrieges. Nach der Wiederinbetriebnahme und -aufarbeitung durch die DB trug sie dann das "normale" Diesellok-Rot (im Dienst bis 1954), erst als "Museumslok" bekam sie ihren blauen Anstrich wieder.