Die BR 139 ist bekanntlich eine Variante der 140 mit E-Bremse für den Betrieb auf Steilstrecken im Gebirge. Was ist aus diesen Loks geworden? Man hört fast gar nichts mehr über sie. Haben sie noch heute einen gesonderten Umlaufplan oder laufen sie in normalen Plänen der 140er mit? Werden Sie noch auf Steilstrecken wie dem Brenner eingesetzt?
Ich kann mich als Kind noch sehr gut daran erinnern dass sie früher im Schwarzwald alltäglich waren, bis sie von Offenburg nach München umbeheimatet wurden.

Hallo Holger,

ein paar aktuelle Bilder gibt es zumindest hier

Hoffe das hilft schon mal ein wenig weiter

Hallo Holger,

nach meinem Wissenstand werden die 139er weitaus weniger stark ausgemustert wie die 140. Die werden im brennerverkehr gebraucht.

Im Schwarzwald wurden die ja von den 143ern abgelöst, die nunmehr zumindest auf der Schwarzwaldbahn von den 146ern verdrängt wurden. Ich denke, wenn die 143 weiter von Regio abgestellt werden, werden die Loks die Nachfolge der 139/140 endgültig antreten. Obwohl die 139/140 ihre Vorteile in Punkto Zugkraft haben sollen, die 143 ist einfach moderner und fährt etwas schneller.

Wolfgang

Zitat von Wolfgang Prestel

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Ich denke, wenn die 143 weiter von Regio abgestellt werden, werden die Loks die Nachfolge der 139/140 endgültig antreten. Obwohl die 139/140 ihre Vorteile in Punkto Zugkraft haben sollen, die 143 ist einfach moderner und fährt etwas schneller.

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Hallo Wolfgang
BR 143 gehört DB Regio, BR 139/140 gehört Railion. Das Railion 143'er übernehmen wollen, sind ganz und gar unwahrscheinlich! BR 139/140 wird nur von neubauloks wie BR 185/189 abgelöst.

Hallo mss,

es wäre nicht das erste Mal, dass Railion Loks von DB Regio übernimmt. Es werden überhaupt gerne Loks zwischen den bereichen verschoben.

Und es hat noch andere Vorteile: Wenn man eine abgeschriebene Lok von Regio übernimmt, kann man mit der einen Spotverkehr deutlich billiger produzieren als mit einer neuen Lok, die alleine mal täglich 1000 Euro Abschreibung kostet.

Wolfgang

Zitat von Wolfgang Prestel

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es wäre nicht das erste Mal, dass Railion Loks von DB Regio übernimmt. Es werden überhaupt gerne Loks zwischen den bereichen verschoben.Wolfgang

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Das betrifft nicht e-loks!
Nur bei alte dieselloks gab/gibt es dies, da es sie bei beide betrieber schon gibt.

Zitat von Wolfgang Prestel

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Und es hat noch andere Vorteile: Wenn man eine abgeschriebene Lok von Regio übernimmt, kann man mit der einen Spotverkehr deutlich billiger produzieren als mit einer neuen Lok, die alleine mal täglich 1000 Euro Abschreibung kostet.

Wolfgang

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Das sind aber derzeit nicht einer argument. Railion wollen nur neue loks beschaffen, so sind die offizielle politik. Leider...
Bei neue loks sind die betriebssicherheit vielfach besser, die unterhaltung sind wesentlich billiger (und werden vom industrie übernommen, sodasss man auf eigene AW's versichten können), und dazu sind die stromkosten auch wesentlich niedriger.
Wenn Railion vorteile in alten low-tech loks sehen könnten, warum dann sich vom 140'er trennen? Sie fahren nur 10 km/h langsamer als die 143'er, und wenn einer lok nicht reicht, dann gibt es noch die viele neuen loks.

Hallo mss,

warum sich mit den alten Loks belasten, wenn die neuen nur Vorteile haben? Das ist ganz einfach. Die neuen brauche ich für die Grundlast. Die alten für die Spitzenverkehre, die ich fahren kann. Wenn eine Lok nur 100000km im Jahr fährt, sind die Wartungskosten im Vergleich zur Abschreibung relativ gering. Und die Stromkosten fallen ja nur an, wenn ich auch was transportiere also geld einnehme.

So hat beispielsweise die SOB in der Schweiz auch kalkuliert mit den alten 142er Loks der DR.

Wolfgang

Ach so. Das wusste ich gar nicht. Ich hätte die eindruck das Railion sich grundlegend von alle altloks trennen wollen? Aber vielleicht dann doch nicht

Die 139 ist teilweise auch bei privaten Bahngesellschaften im Einsatz. Es werden sogar von Zeit zu Zeit 110er in 139er umgebaut (in der Regel mit den Drehgestellen von ausgemusterten 140ern).

Hallo mss,

Railion hat sich so gründlich von alten Loks getrennt, dass die nun Loks von Mitbewerbern anmieten müssen um die Aufträge erledigen zu können.

Deshalb macht es betriebswirtschaftlich durchaus Sinn, alte Loks für Spitzenverkehre stehen zu haben und neue am Rollen.

Diese Erkenntnis ist sicherlich den Betriebswirten bei der Bahn neu, in den alten Direktionen war diese Erkenntnis durchaus verbreitet. Aber das waren ja auch Beamte und keine Betriebswirtschaftler (mit Studium in den USA).

Wolfgang

Zitat von Toby

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Die 139 ist teilweise auch bei privaten Bahngesellschaften im Einsatz. Es werden sogar von Zeit zu Zeit 110er in 139er umgebaut (in der Regel mit den Drehgestellen von ausgemusterten 140ern).

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Hallo Toby,

es handelte sich um eine Einmal - Aktion.

Grund war:

die Drehgestelle der Loks der BR 112 ex DB E10.12 waren verschlissen.
Um die verh. jungen Loks weiterhin nutzen zu können, wurde diese Loks in "normale" 110 er umgebaut.

Man ging wie folgt vor:

Die für Vmax 160 km/h geeigneten Drehgestelle der BR 112 ex DB E 10.12 wurden verschottet und erhielten Drehgestelle von Loks BR 110.1 und 110.2 und wurden in BR 110 unter Beibehaltung der Betriebsnummer umgezeichnet. Aus einer 112 wurde eine 110.4

Den Spenderloks BR 110 wurden Drehgestelle von Loks BR 140 "untergeschoben".
Diese Loks wurden in BR 139 umgezeichnet. Die Betriebsnummer wurde beibehalten.

Als Spenderloks dienten Loks BR 140 deren Lokkästen starke
Rostschäden aufwiesen, die nur mit erheblichem Aufwand zu beheben gewesen wären.

Hallo Christian,

es handelte sich um die Loks der BR 114, die hatten nämlich modifizierte Seriendrehgestelle. Die echten 112er hatten doch Henschel-Schnellfahrdrehgestelle, die dann später in ähnlicher Form bei der 111 eingebaut wurden udn in den Henschelprototypen der 110 eingebaut waren. Die wurden nicht genommen, wegen Schmiergeld oder wegen Kosten und deshalb stammten die Seriendrehgestelle von KM.

Wolfgang

Zitat von Wolfgang Prestel

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Hallo Christian,

es handelte sich um die Loks der BR 114, die hatten nämlich modifizierte Seriendrehgestelle.

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Ist richtig. Diese Loks waren 112er aus der 400er und 500er Nummergruppe. Die Loks wurden bereits 1988 in BR114 umgezeichnet, weil die Vmax herabgesetzt werden musste.
Und genau diese Loks mutierten - wie ich weiter oben ausgeführt habe - zu normalen Loks BR 110.

Zitat

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Die echten 112er hatten doch Henschel-Schnellfahrdrehgestelle,
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Richtig. Diese Loks hatten 200er und 300er Nummern. Sie wurden 1991 bzw. nach Indienststellung der DR BR 112 in BR 113 umgezeichnet. Diese Loks erhielten, nachdem deren Drehgestelle auch verschlissen waren, neue Drehgestelle spendiert und laufen /liefen weiterhin als BR 113.