ich habe jetzt von verschiedenen Profis unterschiedliches gehört und kenn mich nicht aus.
Sollen die Rückmeldemodule nahe bei den Meldeabschnitten sein (und damit das S88-Kabel lang), oder sollen die Module eher bei der Zentrale montiert werden (und damit die Kabel von den Abschnitten entsprechend lang)? Ich hab mir jetzt mal einen Littfinski-Baustein zum probieren gekauft (noch nicht angeschlossen), was ratet Ihr generell? Hab eine Ecos-Zentrale, soll ich die Railcom-fähigen ESU-Bausteine nehmen (die sind teurer, ausserdem haben nicht alle Loks Railcom--Decoder)?
Hallo, Hauptstörungsquelle sind die S88 Flachkabel. Deshalb, für eine sichere Rückmeldung, insbesondere per PC gesteuerte oder überwachte Anlage würde ich dir dringend raten auf S88N zu gehen. Das sind normale Patchkabel aus dem PC.Bereich und preiswert in vielen Längen zu haben. Da ist die Gefahr von Störungen sehr gering. Neuere Rückmeldemodule bieten oft schon einen S88N-Anschluß, ältere lassen sich mit Adaptern umrüsten.
In der Tat ist eine weitere Störungsquelle die Zuleitung von den überwachten Gleisen zu den Modulen. Deshalb sollten die nahe am Gleis sein und die Zuleitung zu den Modulen nicht parallel mit anderen Digitalstrom führenden Leitungen verlegt werden. Wichtig ist auch, insbesondere wenn Du Stromfühler/Gleisbestztmelder verwenden willst eine saubere Trennung der Abschnitte, weil die bereits auf ca. 1mA ansprechen.
Wenn Du eine Ecos 2 hast ist der Ecos Detector sicher eine gute Wahl, aber auch die teuerste Lösung. Der Detector der an 4 von 16 Eingängen auch Railcom-Rückmeldung kann schlägt mit immerhin 179 € zu Buche. Wenn Du mehrere Detector-Module einsetzen willst brauchst Du noch das Ecoslink Terminal. Und Du solltest wissen, das der Detector Standard (ca. 65€ nur über Reedkontakte, Schaltgleise, etc. melden kann. Ich habe mich nach einigem experimentieren dann doch für S88N-Rückmelder entschieden. Da ist das Modul was ich zuletzt getestet habe von Digikeijs 4088 in der CS-Version ist eine hervoragende preiswerte Alternative. 16 Rückmeldeeingänge mit GBM für ca. 45€.
Railcom-Rückmeldung ist m.e. eher ein nice to have. Ich fahre mit TrainController Gold und wenn die Rückmeldung zuverlässig funktioniert, alle Weichen zuverlässig schalten, dann weiß das Programm immer zuverlässig wo welche Lok/Zug steht. Da meine Rückmelder (8x Viessmann 5233 und 2x Digikeijs 4088 CS, also ca. 90 Blöcke) alle mit S88N zuverlässig sind habe ich da keinen Bedarf für.
Gruß
Klaus
.. man muß das Unmögliche versuchen um das Mögliche zu erreichen
Hallo Harald, nachdem Du nun beim Lesen hier angelangt bist, wirst Du erkennen, das Jeder so seine eigenen Erfahrungen beim S88-Bus gemacht hat. Nachfolgend meine: Seit 198X - in welchem Jahr kam das 6088 von Märklin? - benutze ich das ganz einfache S88 von Märklin, oder "baugleiche". Zuerst waren die an den Memorys angeschlossen, über sehr kurze Verbindungs-FLACHLEITUNGEN! Um die nötigen Aderverbindungen von einem S88 zum Anderen leichter herstellen zu können, waren alle S88 (immer drei an einem Memory) auf einem passenden Brettchen montiert. Von dort wurden die Meldeleitungen zu den einzelnen Kontaktstrecken geführt, wobei auch schon mal Längen bis zu 8m erreicht wurden. > Keine Probleme Heute benutze ich ein PC-Programm und wegen der verzweigten Anlage auch ein HSI88 von Littfinski - eine super Sache, da die S88-Melder nicht in einer Kette, hintereinander aufgebaut werden müssen. Daran sind sowohl die alten Märklin-S88, als auch selbst gebaute und auch einige von Littfinski angeschlossen. Die Verbindungseitungen bestehen aus Flachleitungen von Märklin, selbst gebastelten Flachleitungen und selbst gebastelten Rundleitungen mit Schirm, für die längeren Strecken, wobei es Längen von bis zu 7m gibt. Von den S88-Meldern sind dann wieder die Meldeleitungen, mit Längen bis 8m zu den Kontaktstrecken geführt. Ich habe hier 29 Rückmeldemodule, auf drei Stränge verteilt im Einsatz. Probleme hatte ich immer nur dann, wenn ich beim Zusammenbau der Busleitungen gepfuscht, oder ein IC auf der S88-Leiterplatte sich verabschiedet hatte Wenn Du Dein Rückmeldesystem sorgfältig genug aufbaust, wird eine einfache Ausstattung an Rückmeldern sicherlich ausreichen. LG. Andreas
Vielen Dank! Ja, es scheint, dass sorgfältige Planung hier notwendig ist. Übrigens - ich hab ein Wendegleis und eine Kehrschleife, wie kann man denn diese Gleisstücke mit ihrer wechselnden Polarisierung überwachen?
Und wie / wo überwacht man die Stumpfgleise eines Kopfbahnhofes? Gefühlsmäßig hätte ich da einen Überwachungsabschnitt auf ca 2 Loklängen vorm Prellbock gesetzt, oder?
Hallo Harald, Du fährst also auf 2-Leitergleis. Das heißt, das Du bei der Rückmeldung wahrscheinlich Stromfühler/Gleisbesetztmelder einsetzten wirst. Wie lang ein Kopfgleis überwacht werden sollte hängt sehr davon ab wie Du die Moba am Ende steuern willst. Kommt der PC und ein entsprechendes Programm zum Einsatz, z.B. Windigipet oder Traincontroller würde ich immer das gesamte Gleis von der Einfahrt bis zum Prellbock überwachen. Den Rest regelt das Programm mit Geschwindigkeits-, Brems- und Haltemarkierungen. Für eine PC-Steuerung sollte man möglichst alle Gleise überwachen. Bei der Frage wie die überwachung in Wendeschleifen funktioniert kann ich nichts beitragen, ich fahre 3-Leiter auf Märklin M-Gleis.
Gruß
Klaus
.. man muß das Unmögliche versuchen um das Mögliche zu erreichen
ich habe bei mir die Rückmeldemodule (ebenfalls LDT) möglichst nahe an den Blöcken installiert. Die Module untereinander habe ich sowohl mit BUS als auch mit Patch-Kabeln verbunden. Das längste BUS Kabel ist 1,5 m, das längste Patch-Kabel vier Meter. Ohne Probleme.
Und ich habe genau das Gegenteil von "Hohentengen" gemacht. Patch-Kabel von bis zu etwa 5 m verbinden die Gleise mit den Meldern, die alle auf einem Brett vor der Anlage (Schublade), gut zugänglich, konzentriert sind. Man wird ja nicht jünger und gelenkiger. Tams-Rückmelder, Littfinski hsi88usb Anschluss an Computer. Ja, ich habe Probleme mit der Induktion bei den Gleisbesetztmeldern, inzwischen aber gelöst. Zitat von Herrn Tams: Das Problem scheint mir nicht in der Empfindlichkeit zu liegen, sondern eher im Übersprechen im Kabel. Im CAT-Kabel sind immer zwei Adern verdrillt. Wenn Sie nun eine ungünstige Belegung gewählt haben, kann das zu Übersprechen führen. Ende Zitat. Stimmt genau. Insbesondere bei Stromfühlern (GBM 8, habe 3 Stück) und Masse (auch 3 St. S-88-3) im gleichen Patch-Kabel. Bei nur Massekontakten (ein/aus) habe ich prakisch keine Probleme. Freundliche Grüsse aus Rio, Klaus
Zitat von 8erbergwir waren mal bei einer Anlage so leichtsinnig und hatten mit Flachkabel verbaut, nach ewigem Ärger flog der ganze Krempel raus. Wenn dann sofort gescheit
Oh, danke für den Hinweis! Ich habe im Schattenbahnhof die Einspeisungen mit Flachbandkabel vorbereitet (aber noch keine Rückmelder angeschlossen). Ich hab nun für die testfahrten die jeweils gleichpoligen Zuleitungen zusammengeschlossen, habe aber ein paar nicht versorgte Abschnitte entdeckt (kalte Lötstellen?). Eigentlich wollte ich mich nun auf Fehlersuche begeben, möglicherweise ist es besser, das gleich neu zu legen und komplett zu verdrillen?
Interessant, danke. Wie löst Ihr das mit den Steckverbndeungen? geht Ihr von einem der typischen Flachbandstecker aus und trennt dann das Flachbandkabel auf, oder habt Ihr andere Lösungen für die Modul/Abschnittübergänge? (Bei mir ist die Wendeschleife, die den Schattenbhf bildet zerlegbar, damit das Zimmer gelegentlich auch normal brauchbar ist...)