Hallo,
für mich stellt sich in Z gerade die Frage, wie ich meinen Fuhrpark langfristig bearbeite / verbessere. Man kann ja einiges machen, z.B.
- Altern
- Inneneinrichtungen + Personen einbauen
- Innenbeleuchtungen mit und ohne Funktionsdekoder
- MTL-/Kadee-Kupplungen
- Kurzkupplungen in Märklin-Art
- Metallteile für Jörger-Entkuppler auf die Märklin-Kupplungen montieren
Wenn man allerdings alles Mögliche auf alle Wagen des Fuhrparks anwendet, kostet das eine Menge Geld. Zum Beispiel bei einem Personenwagen:
- Inneneinrichtung 10 EUR
- 8 Sitzende Preiser 10 EUR
- Innenbeleuchtung mit Dekoder 20 EUR
- Schleifer dazu 3 EUR
- MTL-Kupplungen 5 EUR
Man investiert also fast 50 EUR für einen Personenwagen mit einem Einzelpreis von evtl. 25 EUR.
Zum anderen sinkt vermutlich der Sammlerwert gegenüber dem Originalzustand.
Außerdem braucht man ja nicht unbedingt alles bei allen Wagons und Loks.
In diesem Thread würde ich gerne diskutieren, wie man sinnvoll vorgehen sollte.
Mein momentaner Plan sieht so aus:
1. Altern nur bei Güterwagons
Argument: Personenwagen werden auch bei der Bahn häufiger gereinigt. Man erhält zudem den Neuzustand, gerade bei relativ teuren Zugpackungen.
2. MTL-Kupplung nur bei Güterwagen, mit denen rangiert wird und bei Rangierloks BR 260 und Varianten sowie eventuell eine Streckenlokomotive, z.B. BR 212. Eventuell noch ein Adapter-Güterwagon (z.b. Güterzugbegleitwagen) von Märklin auf MTL, damit auch mal eine andere Lok ziehen kann.
Argument: Bei Personenzügen und Güterwagen, die eh in Ganzzügen fahren, macht es keinen Sinn, MTL-Kupplungen einzubauen. Der optische Unterschied wird vor allem bei ungekuppelten Wagenseiten sichtbar (die "Hummerschere" ist im Zugverband längst nicht so hässlich).
3. Alle anderen Wagons behalten die Märklin-Kupplung. Verlockend ist es, die Kurzkupplung von Helmut Küpper einzubauen, dann kann man aber keinen R145 mehr einsetzen, auch nicht im unsichtbaren Wendebereich o.ä. Die Lösung mit einseitigen Kurzkupplungen ist zwar interessant, schränkt aber die Zugzusammenstellung sehr ein.
4. Bei den Personenwagen denke ich, dass ich erst mal keine Metallteile für die Jörger-Entkuppler einbaue, zumindest nicht bei Wendezügen.
Argument: Zwar kann man auch hier die Zugzusammenstellung schön variieren, aber die Frage ist, ob das im nicht besser inm SBH mit Zugangsmöglichkeit, in einem Fiddleyard oder manuell erfolgt. Das hängt natürlich von der eigenen Anlage ab. Wenn der Bahnhof aber nur ein relativ kleiner Nebenbahnhof ist, werden dort zwar eventuell längere Personenzüge durchfahren und einige auch halten, aber eher nicht zusammengestellt.
Eventuell mache ich bei ein paar Silberlingen eine Ausnahme, weil man die so vielseitig einsetzen kann.
5. Bei der Innenbeleuchtung und den Inneneinrichtungen bin ich sehr unentschlossen.
Ich habe das jetzt erstmal nur bei einem Silberling und einem Silberling-Steuerwagen (dann mit gepuffertem Funktiondekoder gemacht.
Argument: Die Wirkung ist einerseits recht schön, der Aufwand in Zeit und Kosten aber ganz schön hoch, vor allem, wenn man längere Personenzüge mit 4 - 8 Wagons fahren lassen möchte. Außerdem sieht man die Wirkung eigentlich nur "nachts". Bei Tag muss man raten, dass sich in jedem Wagon acht Preiserlein etc. befinden.
6. Funktionsdekoder in Steuerwagen
In alle Steuerwagen werde ich Funktiondekoder einbauen (und eventuell eine einfache, selbst gebaute Innenbeleuchtung.)
Argument: Im Digitalbetrieb muss das sein, sonst funktioniert der Lichtwechsel nicht. Die Leuchten an der Lok sollten auch am Tag funktionieren und werden im Original auch benutzt, wenn es draußen noch so hell ist, dass man die Innenbeleuchtung der Wagons draußen noch nicht sieht.
Soweit mein Plan
Habe ich etwas übersehen? Andere Meinungen?
Martin