Nachdem ich mir durch die dankbare Hilfe hier eine fahrbare N-Spur mit dem Bundesliga-Express gegönnt habe, hat mir die Idee für eine fußballaffine Umgebung gefehlt. Ich habe mir also eine weitere Modellbahn gekauft, nämlich den Weltmeisterzug von 1954 (H0), allerdings nicht die sehr teure Märklin-Variante, sondern von Lima(?).
Diesbezüglich habe ich eine bessere Idee, ich würde gerne den Fahrtverlauf bzw. die Rückreise nach dem Titelgewinn 1954 nachstellen. U.a. hielt der Zug wohl in Singen, Radolfzell, München und Schaffhausen, die Reihenfolge ist jetzt durcheinander. Es gibt ein Buch zum Thema, das leihe ich mir demnächst aus, dann bin ich schlauer. Zu meiner Frage:
Es wäre natürlich schön, wenn die Bahnhöfe halbwegs realistisch aussehen würden. Ich habe aber null Ahnung! D.h. kann man Bahnhöfe aus den 50er-Jahren und zu den Städten kaufen, muss man die selbst basteln, gibt es sowas schon als Anschauungsobjekt, denke ich generell falsch, das sind meine Fragen - und ich freue mich natürlich über Antworten.
Beste Grüße!

Hallo,

schau dir die genannten Bahnhöfe mal auf Google-Earth an. Soweit ich mich erinnere, hast du nicht gerade die Stadthalle zur Verfügung - das wird bei dir also nicht passen.

Mein Vorschlag: Bau ein Stück Strecke mit einer Blockstelle. Das Blocksignal zeigt halt, der Zug steht, und der Blockwärter freut sich, die Mannschaft zu sehen.

Ein anderer Vorschlag wäre eine kleine Nebenbahnstation. In Württemberg gab es einen Einheitsbahnhof für kleinere Bahnhöfe (https://de.wikipedia.org/wiki/Einheitsba...C3%BCrttemberg)), die teilweise abgewandelt wurden. Hierfür gibt es auch Modelle, wie im Wikipediaartikel steht. Vielleicht gibt es hierzu noch mehr Ideen.

Vorteil: Du kannst die Größe Deinen Bedürfnissen anpassen und hast viele Möglichkeiten der Gestaltung. Vielleicht kannst Du sogar einen Vorbildbahnhof auf der Strecke ausfindig machen.

Viele Grüße
Jürgen

hallo helmes10,
ein Diorama zum Thema ist im Fußballmuseum in Dortmund ausgestellt.
schöne Grüsse
Arndt

Hallo,

ich denke auch, man sollte sich auf das Wesentliche konzentrieren, was bei kleineren Szenen leichter fällt. Eine wirkliche Ankunftsszene am Bahnsteig dürfte auch zu einer ziemlichen Preiser-Schlacht ausarten, oder?

Die genannte Blockstelle oder einen ganz kleinen Unterwegsbahnhof, wo der der durchfahrende Zug unter heftigem Winken eskortiert wird, fände ich sehr charmant. Ein geschlossener Bahnübergang würde mir noch einfallen, an dem sich eine kleine Menschentraube versammet hat. Eine innerörtliche Straßenbrücke, von der aus gewunken wird (gleich nebenan ein Haus mit einem auf ein Bettlaken gemalten Gruß), könnte auch reizvoll sein.

Grüße
Andreas

Vielen Dank für die vielen Antworten!

Den von Arndt erwähnten Bahnhof im Fußballmuseum habe ich bei meinem Besuch dort fotografiert:

http://www.bilder-upload.eu/show.php?fil...-1499430188.jpg

Für diese Lösungen war ich nicht so richtig offen, weil ich auf die komplette Fahrtstrecke "festgelegt" war. Allerdings ist die Idee aufgrund meines eingeschränkten Platzes (130 x 70 cm) ziemlich dumm, 4 oder 5 aneinander geklatschte Bahnhöfe sehen wohl ziemlich bescheiden aus. Insofern finde ich das "aufs Wesentliche konzentrieren" deutlich besser.

Ich will Euch nicht hopps nehmen, aber ich weiß z. B, nicht, was ein Unterwegsbahnhof ist und auch nicht, was eine Blockstelle ist. Mir fehlt auch die Kenntnis, wie man sowas von Grund auf aufbaut, mit welchen Kosten zu rechnen ist, etc.
Ich werde also erst einmal ein bisschen googeln und gucken, ob es einen der Bahnhöfe zu kaufen gibt.

Hi,

ich hab mich auch nicht sauber ausgedrückt, ich meinte einfach einen kleinen Bahnhof, wo der Zug vielleicht unterwegs durchgefahren ist oder nur kurz betriebsbedingt anhalten musste, weil ein Signal auf Rot stand.

Blockstelle: http://www.blockstelle.de/erklaerung.html

Schöne Grüße
Andreas

Zitat

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(130 x 70 cm)

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Wir reden aber von H0, oder? Also wirst du vermutlich nicht um ein Diorama mit einer reinen Stand-Szene herumkommen, das ist dir klar?

Grüße
Andreas

So richtig klar ist mir das nicht, ich kenne auch nicht den Unterschied zwischen einem Diorama und keinem Diorama .

Fahren sollte der Zug schon und wenn man eine kleine Szene darstellen kann, dann wäre das schön.

Der Witz war gut.

Grüße
Jürgen

Grüß Dich

los ging es am 5.Juli in Spiez erster Halt war in Jestetten im schweizer,deutschen Grenzgebiet
dort wurde ausser planmäßig gehalten, da wohl der Bürgermeister beim DFB-präsidenten
Brauwens angerufen hat, mit der bitte zum Halt, dem wurde vom DB-Reiseleiter entsprochen
und 200 Fans konnten den Weltmeister auf deutschen Boden willkommen heißen.
Weiter ging esüber Singen bis Lindau wo übernachtet wurde.
Am 6.Juli ging es dann weiter bis München. Da die Unterwegs Bahnhöfe teilweise
bis hinauf auf die Dächern mit Fans bevölkert waren kam es fast überall zu einen Halt um
Unfälle zu vermeiden.
In Kaufering hat man auf einen Sonderzug der extra Fans aus Landshut an die Strecke
gebracht hat auf 2 und 3achsige Personen einen Willkommensgruß geschrieben:
Landsberg grüßt den Fußballweltmeister


Gruß Sinerb

Zitat

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los ging es am 5.Juli in Spiez (...)

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Super Infos, danke!

Zitat

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Fahren sollte der Zug schon und wenn man eine kleine Szene darstellen kann, dann wäre das schön.

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Ganz einfache Rechnung: Bei 70 cm Anlagentiefe kannst du in H0 nicht mal einen sauberen Kreis im Radius 1 schließen, ohne dass das Gleis hinten und vorne runterkippelt. Es bleibt also nur ein gerades Stück Gleis von 130 cm, auf das du deinen VT08 aufstellen kannst. Ein dreiteiliger VT08 in H0 dürfte etwa 90 cm messen, du hast also noch 40 cm zum geradeaus Hin- und Herfahren...

Grüße
Andreas

Ich bin davon ausgegangen, dass sich ein Gleislauf in Form einer "0" auf dieser Größe zusammenstecken lässt und man dann in der Mitte Platz für die Kulisse hat.
Bei der N-Spur ging das auch, für mich als Laie sieht die H0-Spur nicht arg viel größer aus.

Zitat

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Grüß Dich

los ging es am 5.Juli in Spiez erster Halt war in Jestetten im schweizer,deutschen Grenzgebiet
dort wurde ausser planmäßig gehalten, da wohl der Bürgermeister beim DFB-präsidenten
Brauwens angerufen hat, mit der bitte zum Halt, dem wurde vom DB-Reiseleiter entsprochen
und 200 Fans konnten den Weltmeister auf deutschen Boden willkommen heißen.
Weiter ging esüber Singen bis Lindau wo übernachtet wurde.
Am 6.Juli ging es dann weiter bis München. Da die Unterwegs Bahnhöfe teilweise
bis hinauf auf die Dächern mit Fans bevölkert waren kam es fast überall zu einen Halt um
Unfälle zu vermeiden.
In Kaufering hat man auf einen Sonderzug der extra Fans aus Landshut an die Strecke
gebracht hat auf 2 und 3achsige Personen einen Willkommensgruß geschrieben:
Landsberg grüßt den Fußballweltmeister


Gruß Sinerb

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Dafür natürlich vielen Dank! Darf ich fragen, wo Du die Infos bekommen hast?

Zitat

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Zitat

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Grüß Dich

los ging es am 5.Juli in Spiez erster Halt war in Jestetten im schweizer,deutschen Grenzgebiet
dort wurde ausser planmäßig gehalten, da wohl der Bürgermeister beim DFB-präsidenten
Brauwens angerufen hat, mit der bitte zum Halt, dem wurde vom DB-Reiseleiter entsprochen
und 200 Fans konnten den Weltmeister auf deutschen Boden willkommen heißen.
Weiter ging esüber Singen bis Lindau wo übernachtet wurde.
Am 6.Juli ging es dann weiter bis München. Da die Unterwegs Bahnhöfe teilweise
bis hinauf auf die Dächern mit Fans bevölkert waren kam es fast überall zu einen Halt um
Unfälle zu vermeiden.
In Kaufering hat man auf einen Sonderzug der extra Fans aus Landshut an die Strecke
gebracht hat auf 2 und 3achsige Personen einen Willkommensgruß geschrieben:
Landsberg grüßt den Fußballweltmeister


Gruß Sinerb

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Dafür natürlich vielen Dank! Darf ich fragen, wo Du die Infos bekommen hast?

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Grüß Dich

steht im Band 1953/1954 der Reihe " Das war die DB" vonGeraMond

Gruß Sinerb

Zitat

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Ich bin davon ausgegangen, dass sich ein Gleislauf in Form einer "0" auf dieser Größe zusammenstecken lässt und man dann in der Mitte Platz für die Kulisse hat.

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Gib 10 cm in der Tiefe dazu, und du kannst ein Oval bilden. Ob dein VT08 auf diesem Oval schön zur Geltung komm, wenn er knapp an der Anlagenkante vorbeischrabbelt, ist eine andere Frage. Sag auf jeden Fall dem Helmut Rahn, er soll zum Autogramme geben auf keinen Fall auf der falschen Seite aus dem Fenster schauen, da blickt er in den blanken Abgrund.

Grüße
Andreas

Ich bin Fußball-Sammler, dass es Modellbahnen gibt, die dieses Genre bedienen, ist ein sehr schöner Zufall. Ich bin generell ein ziemlich pendantischer Typ, wenn ich mich mit voller Hingabe in die Sache stürzen würde, würde das kein gutes Ende nehmen.
Wenn ich die Bilder hier teilweise sehe, dann finde ich das super, mit welcher Leidenschaft fürs Detail gearbeitet wird (sofern ich das beurteilen kann). Ich muss halt gucken, ob und wie mich in der Sache entfalten kann und will. Aber genau dafür ist dieser Thread ja da. Ihr müsst halt nur wissen, dass ich mich nicht dumm stelle, in Sachen Modellbahnen ist bei mir einfach nicht mehr da.

Kein Problem,

du bist halt Fußballfan mit ein bisschen Interesse für Modellbahn,
und nicht Modellbahner mit ein bisschen Interesse für Fußball.
Damit kommen wir schon klar!

;)
Andreas

Zitat

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Ich bin davon ausgegangen, dass sich ein Gleislauf in Form einer "0" auf dieser Größe zusammenstecken lässt und man dann in der Mitte Platz für die Kulisse hat.
Bei der N-Spur ging das auch, für mich als Laie sieht die H0-Spur nicht arg viel größer aus.

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H0: 1:87
N: 1:160

Ein Modell ist also in H0 knapp doppelt so gross wie in N.
Ein definiertes Gleisbild (z.B. ein Oval) braucht in H0 knapp die vierfache Fläche im Vergleich zu N.
Der berühmte "Minimalradius" (das liest Du hier häufiger) in H0 ist 36 cm, macht für einen Halbkreis 72 cm. Darauf sieht aber kein Modell wirklich gut aus, eine kleine dreiachsige Lok mit entsprechenden Wagen geht optisch so gerade noch, ein Triebwagen wie der VT08 sieht auf so einem Kreis aus wie ein Kringel Bratwurst in der Bratpfanne. (Ich bin übrigens genau deshalb von H0 auf N umgestiegen.)

Gruss
Chris

Vielen Dank (wie natürlich für alle Beiträge)!

Die Maße ergeben sich bei mir aus dem entsprechenden Tisch, die sind aber nicht in Stein gemeißelt. Danke für die "Hochrechnung", das sind natürlich ganz andere Maßstäbe. Allerdings möchte ich auch nicht den ganzen Dachboden belagern. Wenn man eine Szene wie die im Fußballmuseum nachstellen könnte, dann wäre das optimal (http://www.bilder-upload.eu/show.php?fil...-1499430188.jpg). Gibt es für solche Szenen (offenbar ist ein Diorama eine Szene, in der kein Zug fährt?) noch mehr Vorlagen bzw. Ideen? Ich meine: Wo fährt der Zug dann hin, was macht man, wenn er "aus der Hauptkulisse" fährt? Ich meine: Theoretisch ist das ja die Wirklichkeit, mit dem Unterschied, dass der Zug nach 15 Sekunden wieder zurück kommt. Stellt man den Rest also voller Bäume?

Hallo,

die Szene aus dem Fußballmuseum scheint mir ein Diorama zu sein. Die ist aber länger als 130cm, scheint mir!

Mit 130cm*70cm wird schon die Darstellung eines kleinen Bahnhofs, in dem der WM-Zug zum Halten käme, eher schwierig. Als Diorama geht das noch so eben (man lässt die Weichen weg und legt nur ein paar Gleise parallel), aber funktionsfähig kann es nicht werden.
Das gilt eigentlich auch für die Blockstelle; in diesem Link http://www.blockstelle.de/personalakte.html findest su ein paar Bilder, die als Inspirationsquelle dienen können.

Ich habe jetzt das Buch "Finale Grande" ausgeliehen, dort ist die Strecke aufgeführt:

(Nur Deutschland): Jestetten - Gottmadingen - Singen - Radolfzell - Konstanz - Überlingen - Friedrichshafen - Lindau - Oberstaufen - Immenstadt - Kempten - Kaufbeuren - Buchloe - Kaufering - Türkenfeld - Fürstenfeldbruck - München.

Den einzigen Bahnhof, den ich bisher gefunden habe, war Friedrichshafen. Der kostet aber immer dreistellig - ist das normal? Sehr schön ist auch ein Bild der Fahr Landmaschinenfabrik, aber diese Fabrik gibt's noch weniger.

Hallo,

von Friedrichshafen kenne ich in H0 nur den blechernen Seebahnhof von Kibri/Märklin. Ich vermute aber, dass der WM-Zug im Stadtbahnhof gehalten hat... den könnte man mit ein bisschen Großzügigkeit aus dem Bahnhof Neustadt/Weinstraße von Faller adaptieren.
Den neuen Kemptener Bahnhof könnte man aus dem Kibri-Modell "Kehl" erstellen, aber 1954 gab es ihn noch nicht.
Kaufering könnte aus Kibris "Feldafing" adaptiert werden, allerdings ist da einige Arbeit nötig: es müsste ein Stockwerk ergänzt werden. Gleiches gilt für Türkenfeld.
Fürstenfeldbruck ist vom gleichen Typ, aber größer: noch mehr Arbeit.