RE: Frage zu Zimo MXULF / MXTAP

#1 von laslomashigh , 12.07.2017 12:04

Hallo beisammen,

nachdem ich seit langem ESU-Decoder verbaue und auch den Lokprogrammer verwende, habe ich jetzt, nachdem ich eine Roco ÖBB 2067 mit Sound erworben habe, festgestellt, dass ich weder mit der EcoS noch mit dem Lokprogrammer CVs ändern kann: die Ecos erkennt zwar einen Motoroladecoder - CV-Bearbeitung ist aber nicht möglich. Der Lokprogrammer erkennt gar nichts.

Da ich mittlerweile einige Rocosoundloks besitze und künftig eigentlich auch mal Zimodecoder verbauen möchte, habe ich eine Frage.

Im EM 5/17 ist ein Bericht über den MXTAP als Äquivalent zum ESU-Lopro) erschienen. Hier ist mir aber nicht klar, ob ich hierzu noch den MXULF brauche, um Lokdecoder am PC bearbeiten zu können. Aus den Infos auf der Zimo-HP werde ich nicht schlau. Vielleicht kann mir da jemand helfen?

Gruß Oliver


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RE: Frage zu Zimo MXULF / MXTAP

#2 von Modellbahn Tamm , 12.07.2017 12:11

Hallo Oliver,

Leg doch die Lok mal als DCC Lok an und nicht als MM.
Dann sollte man auch CV's programmieren können.
Was den LokProgrammer an geht: der kann nur mit ESU Decodern zusammenarbeiten.


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RE: Frage zu Zimo MXULF / MXTAP

#3 von 1001-digital , 12.07.2017 12:37

Hallo Oliver,
der MXTAPS ist ein Decodertester, kein Programmer. Stell dir das Ding einfach wie eine Lok ohne Räder und Getriebe vor, die dir viele unterschiedliche Schnittstellen bietet. Das Teil ist sozusagen einfach eine sichere Testumgebung für Decoder.

Zum Programmieren benötigst du das MXULF(A), wobei das A ein Display zur Verfügung stellt, was die Bedienung (SOund laden, Firmware-Updates) ohne angeschlossenen PC erleichtert. Die Version ohne Display wird aber afaik nicht mehr verkauft.

Prinzipiell ist das Teil eine Minizentrale, CVs programmieren funktioniert auch mit "Fremddecodern". Allerdings muss man das dann über die CVs direkt machen, die grafische Oberfläche für die diversen Einstellungen, wenn man das mal so nennen will, ist nur für Zimo-Decoder zugeschnitten. Beim Zugriff auf die CVs hast du schlicht eine große Tabelle mit CV-Nummer und Wert und kannst damit die einzelnen Einträge auslesen und schreiben. Bequemer geht das z.B. über eine Software wie JMRI, sofern Zentrale und Decoder davon unterstützt werden.

Viele Grüße
Carsten


 
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RE: Frage zu Zimo MXULF / MXTAP

#4 von Jörg Warrelmann , 12.07.2017 12:52

Hallo Oliver,

Ich hatte mir das MXULFA auch wegen der positiven Erfahrungen mit Zimo Dekodern in Roco Loks zugelegt und habe es nicht bereut. Insgesamt brauchst Du aber auch mit dem Softwaretools wie das ZCS mehr Hintergrundwissen über die CVs als bei ESU. Dadurch habe ich aber auch schon einiges gelernt. Für reine CV Programmierung nehme ich mittlerweile lieber das MXULFA ohne PC als den ESU Lokprogrammer oder gar die CS2.
Bis zur Anschaffung des MXULFA habe ich aber auch die Zimo Dekoder über die CV Programmierung des ESU Lokprogrammer programmiert. Natürlich wird der Zimo am ESU Lokprogrammer nicht erkannt aber die Programmierung über den Reiter CV in der ESU Software mit dem Lokprogrammer funktioniert.

Jörg


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RE: Frage zu Zimo MXULF / MXTAP

#5 von 1zu120 , 12.07.2017 13:50

Der Zimo MXTAB ist das Äquivalent zu dem ESU Profi-Prüfstand
http://www.esu.eu/produkte/profi-pruefstand/


MfG Uwe
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RE: Frage zu Zimo MXULF / MXTAP

#6 von digitalo , 12.07.2017 18:45

Hallo Olivier

Wenn Zimo Sounddecoder selbst mit Soundprojekten, egal ob selbst erstellt oder aus der SoundDatenBank von Zimo, bespielen bzw. verändern willst ... brauchst Du den MXULFA. Das MXULF/A ist quasi der Gegenpart zum ESU Lokprogrammer.
Wenn Du hingegen nur CVs ändern willst ... ist Deine Zentrale sofern sie DCC kann völlig ausreichend.
Der MXTAP/S ist das Gegenstück zum ESU Profiprüfstand also ein Decodertester den brauchst Du nicht wenn Du schon einen ESU ProfiPrüfStand hast. Einziger Grund für die Anschaffung des MXTAP/S kann gelten ... es gibt für das Soundladen eine SuSi DSS welche das Soundladen bei Zimo Decodern von ca. 25 min. auf 1.5 min verkürzt. Für mich war das Grund genug .


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RE: Frage zu Zimo MXULF / MXTAP

#7 von laslomashigh , 12.07.2017 20:19

Zunächst Euch allen Danke für die Antworten

@Johannes: beim Auslesen mit der EcoS wird nur Motorola erkannt. Normalerweise wird auch der Hersteller und die Anzahl der CVs erkannt. Ich kann die Lok nicht unter DCC anlegen und auch Ändern der CVs ist nicht möglich (hatte ich bisher noch nicht).

@Jörg: Auch mit dem Lopro (aktuelle Version) kann ich weder die Decoderinfo auslesen (normalerweise zeigt er den Hersteller etc.), noch CVs lesen oder schreiben (was bisher ging). Ein ESU-Decoder wird anstandslos ausgelesen.

Ich gaube, dass ich im Endeffekt nicht um einen MXULFA herumkomme.

Gruß

Oliver


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RE: Frage zu Zimo MXULF / MXTAP

#8 von aftpriv , 12.07.2017 21:54

einzig richtige Entscheidung für MXULF wenn Du ZIMO verwenden willst.
Gute Entscheidung 😀
Gruß
Alf


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RE: Frage zu Zimo MXULF / MXTAP

#9 von tom_holzwurm , 12.07.2017 22:07

Ich kann das nur bestätigen, leider brauchst du zumindest wenn du eigene Umbauten machst den jeweiligen Programmer vom Decoderhersteller. Gerade die ZIMO Decoder mit ihren komplexen Möglichkeiten der Beleuchtungsausgänge kriegst du ohne ZCS und MXULFA zwar hin, aber es macht keinen Spass. Soundprojekte berbeiten, Firmwareupdates mit dem Teil kein Problem --> ja es kostet einmal richtig aber es lohnt sich. Im Übrigen bei ESU das gleiche, Soundprojekte ohne ESU Lokprogrammer ist wie Programmieren im Binärcode, das hat man vor 50 Jahren so gemacht

Einen Decoderprüfstad habe ich dagegen bisher noch nie gebraucht, ein Rollenprüfstand ist aber m.E unerläßlich, die Lok reicht als Decoderprüfstand völlig aus, zumal die neuen Modelle alle mit Schnittstelle geliefert werden. Im Übrigen kann ich den ZIMO Service wärmstens empfehlen, habe schon einige wenige Decoder gegrillt, wurden schnell und preiswert repariert.
Gruß Thomas


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RE: Frage zu Zimo MXULF / MXTAP

#10 von 1001-digital , 13.07.2017 09:15

Hallo Thomas

Zitat
die Lok reicht als Decoderprüfstand völlig aus


Das sehe ich nicht so. Ein Decoderprüfstand bietet eine Testumgebung, die für alle Decoder gleich ist und auch garantiert funktioniert. Bei der Lok kann mal das Getriebe klemmen, es gibt Aussetzer bei der Stromabnahme etc. Zudem hat jede Lok nur genau eine einzige Schnittstelle, man muss ggf. also einen ganzen Vorrat an "Testloks" haben. Dass der Prüfstand für sämtliche Ausgänge LEDs anbietet und auch ein Lautsprecher an Bord ist, rundet das Ganze ab. Wer sich ernsthafter mit Digitalisierung beschäftigen will, der kommt um sowas nicht wirklich herum.

Ein Rollenprüfstand dagegen macht Sinn, wenn man eine Lok testen will. Ich persönlich hab zwar auch einen, aber der kommt eher selten zum Einsatz. Auf dem Testkringel sieht man evtl. vorhandene Probleme dann doch besser.

Viele Grüße
Carsten


 
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