Ja, damit ich alle deutschen ICE-Züge komplett habe, fehlte mir noch eine BR 415.
Den konnte ich letztens als DC-Analog-Version inkl. der beiden zusätzlichen Zwischenwagen ergattern. AC-Versionen gibt es wohl, sind derzeit aber offenbar nicht im Angebot. Ob es überhaupt schon eine digitale Version gegeben hat, weiß ich nicht.
Daß das Ding nicht unbedingt zu den detailgetreuen Modellen gehört, weiß ich auch. Der von Rivarossi setzt, soweit ich weiß, auf das gleiche Innenleben (auch DC analog), hat nur eine andere Triebzugnummer.
Nun, jetzt habe ich das Teil hier liegen und will digitalisert werden. Zusätzlich muß es auf Märklins AC-System umgebaut werden.
Als erstes habe ich den Wagenkasten abgenommen.
Je eine Rastnase dort, wo die Einbuchtungen im Wagenkasten sind (auf beiden Seiten). Hier muß man den Wagenkasten vorsichtig nach oben drücken.
Dann am hinteren Wagenende den Wagenkasten einige Zentimeter anheben und nach vorne wegschieben.
Im Bild sind die Anbauteile im Dachgarten und anderes nicht angebracht.
Die beiden mittleren schwarzen Drähte gehen zum Motor. Rechts sieht man die Umschaltmöglichkeit für Oberleitungsbetrieb.
Hier die Stirnseitenbeleuchtung, sind kleine Lämpchen. Interessanterweise werden zwei rote und eine weiße Birne benötigt.
Tja, da muß ein Schleifer drunter. Das hintere Drehgestell ist auch nicht anders, es sind beide angetrieben.
Idee: Nur eine Bronzefeder in der richtigen Länge geschickt biegen und mit den beiden Schrauben (im Bild schwer zu sehen), mit denen auch der Getriebeboden befestigt ist, am Drehgestell anbringen.
Hier die Kardanwelle zum vorderen Drehgestell. Entsprechend geht es auch nach rechts vom Motor raus zum hinteren Drehgestell. Sind ewig lange Dinger, beinahe schon vorbildgerecht (auch wenn die Endwagen in Realität nicht angetrieben sind).
Im WWW habe ich leider noch nichts gefunden, wie so ein Zug umgebaut wurde. Nur daß es wohl schon hier und da mal gemacht wurde (aber Uralt-Beiträge).
Stellt sich die Frage nach dem Dekoder.
ESU LoPi 4? Sound braucht es nicht. Das Ding soll einfach nur fahren. Und fürs andere Wagenende noch ein simpler Funktionsdekoder für den richtigen Lichtwechsel.
Keine Ahnung, was das für ein Motor ist. Keine Aufschrift, nichts.
Für sachdienliche Hinweise und Ratschläge für den Umbau bin ich dankbar.
Was fällt sonst auf?
Entweder hat schon mal jemand anderes daran herumgelötet oder es war schon ab Werk so, daß auf den Kardanschnecken-Gehäusen Lötzinnspritzer drauf sind.
Einer der Vorbesitzer hat es etwas zu gut mit Öl gemeint. Ich nutze immer Uhrmacherfett.
Und einer der Vorbesitzer war wohl auch Katzenbesitzer. Habe da jetzt schon einge Haare rausgeholt. Sehen jedenfalls wie Katzenhaare aus.
Gruß
Markus