wie würdet ihr den Gepäckwagen einreihen? Nach vorne oder ans Ende? Stehe gerade vor dieser Frage, weil ich Zugschlusslaternen anbringen möchte. Habe mal irgendwo gelesen, dass es früher vorkam den Wagen aus Sicherheitsgründen zwischen Lok (in meinem Fall eine "P8") und den ersten Personenwagen zu spannen. Wenn ich mich aber doch dafür entscheiden würde ihn hinten anzuhängen bleibt noch die Frage, ob das Spitze Ende nach hinten kommt.
es war bis 1936 bei der DRG Vorschrift, daß zwischen Lok und Personenwagen ein Schutzwagen (in der Regel ein Packwagen, es gibt aber auch Bilder mit einen abgesperrten Personenwagen als Schutzwagen) lief. Deshalb fuhr z. B. der Rheingold häufig mit zwei Packwagen, um das Kopfmachen zu beschleunigen.
Jetzt kommt es darauf an, wann deine Modellbahn "spielt" (damit schiebe ich dir den schwarzen Peter wieder zu).
Da auch der Packwagenpark damals stark veraltert war, wurden ab 1923 auch 287 Packwagen der Gattung Pwi-23 beschafft. Von den Konstruktionsprinzipien her glichen sie den Wagen der Gattung Di-21b. Die Einstige waren jedoch geschlossen ausgeführt, es gab nur auf einer Stirnseite einen Einstieg, dieser lief, wie bei den seinerzeit gebauten Schnellzugwagen, zum Wagenende hin schräg zu. Außerdem besaßen die Wagen an jeder Längsseite 2 Ladetüren. Die Wagen besaßen durchgängige Trittbretter mit dazugehörigen Griffstangen an den Längsseiten, um einen Einsatz mit Abteilwagen zu ermöglichen (diese hatten keinen regulären Übergang zum nächsten Wagen, der Schaffner mußte deshalb über solche Trittbretter zum nächsten Wagen oder sogar zum nächsten Abteil gelangen). Im Inneren gab es neben dem Laderaum auch einen Einstiegsraum, einen Abort und einen Dienstraum, außerdem 2 von außen zugängliche Hundeabteile. Im Dienstraum befand sich neben einem Schreibplatz für den Packmeister auch einen Hochsitz für den Zugführer, der über eine dort angeordnete Dachkanzel den Zug überblicken konnte. Außerdem befanden sich im Wagen mehrere Schränke mit Werkzeug, Ersatzteilen etc.. Ab 1927 wurden weitere 40 Wagen der Gattung beschafft, jedoch waren sie, wie alle späteren Wagen auch, mit elektrischer Beleuchtung ausgerüstet. Der Strom hierzu kam aus einem von einer Achse angetriebenen Generator bzw. durch zwischengeschaltete Speicherbatterien (Einheits-Dynamo-Beleuchtung). Die letzten Wagen der Gattung liefen bei der DB bis 1977, bei der DR bis 1982. Die Gattung Pwi-23 ist in unserem Museumszug mit dem Wagen 114 194 („114 184“ Münster vertreten." Quelle: www.osnabruecker-dampflokfreunde.de
die Laternen- und Schlußscheibenhalter waren oben als Verlängerung der Griffstangen an den Stirnwänden. Zumindest bei meinen alten Trix Pwi-23 (52 3760 00, dein Märklin-Modell dürfte nur eine Neuauflage sein) sind sie nicht nachgebildet (nur die Griffstangen sind angespritzt), aber bei einen Vergleichsmodell von Fleischmann (5070).
Leider habe ich keine Digitalkamera, und eine Wagenstirnwand läßt sich nun wirklich schlecht einscannen.
Viele Grüße aus dem Norden
Thilo
EDIT: Ich habe eben doch einmal versucht die Stirnwand des Fleischmann Pwi einzuscannen. Das Ergebnis ist nicht so toll, aber man kann die Laternenhalter deutlich erkennen:
Grundsatz war: "In aller Regel sind Gepäckwagen und andere für Reisende nicht bestimmte Wagen möglichst hinter die Lokomotive zu stellen". Im Miba-Report "Zugbildung (3)" heißt es: Schutzwagen wurden etwa 1934 abgeschafft, sodass von da an die Gepäckwagen häufig am Zugschluss liefen. Besonders bei kurzen Zugläufen im Nahverkehr ersparte man sich das Umsetzen der Gepäckwagen.
Die Neuheit 43315 von Märklin ist in der Tat ein Fleischmann Modell (Basis 5070). Nicht nur, daß die UVP von Fleischmann deutlich unter der Märklin UVP liegt (sind die Märklin KK so teuer?), ist das Fleischmann Modell mit filigranen Schlusscheibenhaltern ausgestattet, die bei Märklin vorbildswidrig fehlen. Wäre der Gepäckwagen in Epoche III ausgeführt, könnte man es noch verschmerzen, da dort vielfach aus Sicherheitsgründen wg. der Oberleitung diese Halterungen an den Wagen entfernt wurden. Aber in Epoche II Ausführung für mich unverständlich. Aber vielleicht wollte Fleischmann wie bei den Gambrinus/Merkur Wagen (ich sage nur Schlussbeleuchtung ) ein kleines Unterscheidungsmerkmal mit Vorteil für sich behalten.....
Zitat von katzenjogiDie Neuheit 43315 von Märklin ist in der Tat ein Fleischmann Modell (Basis 5070). Nicht nur, daß die UVP von Fleischmann deutlich unter der Märklin UVP liegt (sind die Märklin KK so teuer?), ist das Fleischmann Modell mit filigranen Schlusscheibenhaltern ausgestattet, die bei Märklin vorbildswidrig fehlen. Wäre der Gepäckwagen in Epoche III ausgeführt, könnte man es noch verschmerzen, da dort vielfach aus Sicherheitsgründen wg. der Oberleitung diese Halterungen an den Wagen entfernt wurden. Aber in Epoche II Ausführung für mich unverständlich. Aber vielleicht wollte Fleischmann wie bei den Gambrinus/Merkur Wagen (ich sage nur Schlussbeleuchtung ) ein kleines Unterscheidungsmerkmal mit Vorteil für sich behalten.....
MfG Jürgen (alias katzenjogi)
Moin Jürgen
Kannst du deine Aussage mit Bildern Untermauern denn nach dem ich mir die Wagen angesehen hatte dachte ich das das Trix Modelle sind
MfG von Uwe dem Oegerjung
Modell/Spielbahner u. Sammler. Testanlage mit M-,K- u. C-Gleis.Modulanlage mit K- u. C-Gleis. Fahre in H0 mit IB (DCC/MM2) oder analog mit AC oder DC. H0 Strab.-, H0m/ H0e Klein- u. Feldbahn mit DC u. DCC Schalten analog m. GBS.
Die Form stammt aus dem Trix-Fundus, der Wagen hat mit dem Fleischmann-Modell nichts zu tun, außer dass Fleischmann sich ein ähnliches Vorbild gesucht hat wie Trix ca. 20 Jahre zuvor. Außerdem, warum sollte sich Märklin bei Fleischmann einen Pwi-27 "ausleihen" und zum Pwi-23 umetikettieren, wenn man einen richtigen Pwi-23 im eigenen Hause hat?