Moin Moin
Kein verspäteter Aprilscherz, leider wahr. Vor wenigen Stunden ist eine Rollende Landstraße, geführt von einer BR 185.1 der BLS, schwer entgleist. Fotos kursieren in verschiedenen WhatsApp-Gruppen, dafür habe ich aber keine Rechte. Im Netz gibt es bisher nur diese Artikel von Tag24, der Badischen Zeitung und 20min.

Gerüchten zufolge soll mindestens ein Mensch tot sein, der Lokführer. Das ist aber nicht bestätigt! Der Zug ist gegen ein schweres Betonteil gefahren, schätzungsweise von der Brücke ein Stück weiter vorne. Ich möchte hier anmerken, was für Kräfte gewirkt haben müssen! Die Lok ist mehrere Meter eingedrückt, der Begleitwagen ebenso. Dieser liegt zusätzlich fast komplett auf dem ersten Flachwagen auf!

Ich wünsche den Opfern und Angehörigen alles Gute!

Viele Grüße
Justus

Guten Abend,

anbei ein https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuer...auggen-100.html

im SWR.


Gruß Manne

Hallo,

Glück im Unglück war der Zug wegen der Corona Krise relativ leer. Von den Bildern her nichtmal halb voll. Ca 500t leichter als sonst.

Gruss

Stephan

Der Lokführer hatte kein Chance.
Zum Glück war es kein voll besetzter ICE. Besser nicht weiter drüber nachdenken.

Zitat

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Der Lokführer hatte kein Chance.
Zum Glück war es kein voll besetzter ICE. Besser nicht weiter drüber nachdenken.

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Ein Gedanke der mir kam: "Endlich mal ein paar intelligente LKW-Fahrer, die sich und den LKW in die Nähe ihres Zielortes bringen lassen, und dann das..."

Ich habe fast mein ganzes Berufsleben auf Bahnbaustellen verbracht, vom Monteur bis zum Bauleiter. Für mich stellen sich Fragen. Wie kommt es, dass am Tragwerk einer Brücke unter laufendem Betrieb Arbeiten ausgeführt werden und ein 140Tonnen Teil auf den Gleisen landet. Ohne dem Untersuchungsbericht vorgreifen zu wollen, aber da lief doch etwas grundsätzlich schief. Ich hatte mal auf einer Baustelle einen ähnlichen Fall. Ein beauftragtes Bauunternehmen hatte einfach ohne konkreten Auftrag und ohne Gleissperre mit Abbrucharbeiten an einer alten Steinbogenbrücke begonnen. Nur dank dem beherzten Eingreifen meines Chefmonteurs konnte Schlimmeres verhindert werden. Wenn fehlendes Fachwissen und fehlendes Verantwortungsgefühl und dann noch Zeitdruck zusammenkommen, wird es echt gefährlich.
Auf den Untersuchungsbericht darf man gespannt sein.