Moinsen,
ich projektiere soeben meine erste eigene Anlage in N.
Kurz zum Grundkonzept. Die Anlage ist als Spielbahn für meinen Sohnemann und natürlich auch für mich konzipiert. Thematisch
gleicht es einem Abenteuerrundweg durch tiefen Wald, Tunnel und mit Absturzgefahr entlang der gesamten Südseite.
Daher ist mir historische Genauigkeit weitgehend schnuppe. Als Modellbauer ist das schon mal eine Wohltat.
Bleibt nur noch die Sache mit der Landschaftsgestaltung und da bin ich recht pingelich.
Die Anlage (150 x 80cm) soll an der linken, schmalen Seite klappbar sein und letztlich in einem Rahmen an der Wand hängen.
Im Rahmen ist ein Lokschuppen zur Unterbringung des Materials vorgesehen. Von dort startet die Session und endet letzlich auch wieder.
Als rollendes Material kommen Dampfloks und 2-achsige, bzw. kurze Waggons mit Drehgestell zum Einsatz.
Oben ist ein Haltepunkt mit Abstellgleis vorgesehen. Hauptstrecke und Nebenstrecke sind eingleisig. Die äußere Strecke ist letzlich ein Oval, während es die innere Strecke in sich hat, da sie als doppelte Gleiskehre konzipiert ist. Dort mit 2 Loks gleichzeitig fahren zu wollen, wird eine
schweißtreibende Angelegenheit. Dann müsste es aber digital weren. Letzlich baue ich die Analge erstmal für analog auf. Die Loks kann ich ja noch nachrüsten.
Der Gleisplan hat sich in der Entwicklung so oft geändert, dass ich ein paar Gleise von denen über haben werden, die ich mir schon ergattert habe.
Da meine große Dampflock von einem 4-achsigen Tender ohne Drehgestell angetrieben wird, der R1 nicht so mag, dachte ich, dass ich diese übrigen Schienen in die R1-Radien als Entgleisungsschutz einsetze.
Könnte mir das elektrische Probleme bereiten?
Landschaftstechnisch ist entlang der unteren Seite ein Abschnitt entlang einer schön geschichteten Steilküste geplant, damit hier etwas
Spannung in Einzug hält. Links der Abgrund mit tosendem Meer und rechts neben dem Gleis die Felswand. Zwischendurch steht auch noch eine breitere Klippe kurz vor der Wand im Meer, so dass der Zug mal kurz halb verschwindet. Eine abgestürzte Lok inkl. zweier Wagen in der Brandung soll hier die Dramatik unterstreichen. Die dafür angeschaffte angeblich kaputte Lok stellte sich nach dem Reinigen doch als ungemein fahrtüchtig dar und darf sich jetzt zum Fahrpark zählen.
Ungefähr in der Mitte gibt es einen Durchbruch (da sind die Erdschollen zerbrosten und nach links und rechts abgekippt) von dem aus ein zerklüfteter Canyon ins Anlageninnere führt. Darüber kommen dann auch noch Brücken hin. Unten rechts überspannt eine Bogenbrücke eine Bucht.
Von OK Steilküste ausgehend fällt das Gelände nach oben mit Ersosionszungen ab. Davor ist Wald geplant, der sich auch ein wenig auf das Plateau ausdeht. Das hängt vom einklappbaren Zustand und der noch zur Verfügung stehenden Luft ab.
Als Menschenwerk sind neben den Gleisen beim Haltepunkt ein Wasserturm, eine Bekohlungsanlge, Wasserkran und eine kleine Hütte angedacht. Evtl.
auch ein Feldweg, denn ich habe noch einen Bus und einen Lkw in Spur N. Die parken dann bei der Hütte (wohl eher rechts der Mitte) um die Touris abzuladen.
Nach der ganzen langen Vorrede nun zu den harten Fragen:
Macht die Konzeption auch für Kenner Sinn?
Da ich nicht eine Batterie Trafos vor mir haben möchte, bietet sich wohl eher digital an? Oder würden für analog 2 ausreichen?
Elektrischerseits muss ich mich erst belesen und hoffe auf Tipps hier im Forum. Denn mir schwant, dass es nicht so einfach ist.
ZB. Wie geht das am besten mit so einer Klappgeschichte, so dass der Zug auch drüberfahren kann?
Wo müsste ich Kehrschleifengarnituren einsetzen?
Wo müsste ich extra isolieren?
Gruß
Alex