ich restauriere und modernisiere gerade ein älteres Märklin-Modell der Re 460, Artikelnummer 3460. Das Modell ist quasi neuwertig, aber halt schon fast 30 Jahre alt. Beim Aufschrauben des Gehäuses sind mir zwei kleine schwarze Kunststoffkappen entgegengekommen, welche auf die Gehäusedome, in welche die Gehäuseschrauben eingedreht sind, aufgesteckt werden.
Zur Veranschaulichung ein Bild:
Aufgrund des Alters sind diese Kunststoffkappen allerdings wegen Versprödung nahezu zerbröselt und können nicht mehr verwendet werden. Ersatz gibt es nicht zu kaufen. Diese Kappen tragen nicht nennenswert zur Höhe des Schraubdoms bei, wenn es hoch kommt 0,2 mm. Wenn ich Fahrwerk und Gehäuse ohne diese Kappen zusammenschraube, bemerke ich quasi keinen Unterschied.
Meine Frage: Haben diese Kappen irgendeine besondere Bedeutung oder ist es egal, wenn die nicht montiert sind? Wie gesagt, zur Höhe tragen sie nahezu nichts bei.
Viele Grüße Christian
Schwerpunkt DB und SNCF Deutsch-französischer Grenzverkehr Epoche IV und V (1976-2006)
Das Rätsel kann ich lösen: zwischen den Gehäusezapfen und dem Gegenstück am Fahrwerk ist ein kleiner Spalt. Da manche Zeitgenossen beim Zuschrauben aber kein Gefühl haben - nach fest kommt ab - konnten sie tatsächlich das Gehäuse verspannen und fast verbiegen. Das wird durch diese Kappen verhindert. Wenn man die Schrauben mit Gefühl anzzieht, geht das auch ohne, oder aber eine kleine Scheiben auf die Gehäusezapfen kleben ... so einfach ist das.
Okay, vielen Dank! Bei den bei EBay angebotenen Ersatzgehäusen finden sich diese Kappen eigentlich nie. Da ich eh im Allgemeinen die Gehäuseschrauben eher so andrehe, dass die Schrauben gerade fest sind, sollte es kein Problem sein ohne die Kappen.
Viele Grüße Christian
Schwerpunkt DB und SNCF Deutsch-französischer Grenzverkehr Epoche IV und V (1976-2006)
Hallo zusammen, ich hänge mich hier mal an das "Kappenthema" mit einer anderen Thematik, dem "Hütchentausch" dran, vielleicht bekomme ich trotzdem eine Antwort.
Ich möchte eine Märklin 3452 SBB Re 460 Alpaufzug digitalisieren. Umbauen geht natürlich immer. Aber kann man nicht einfacher das "Hütchen" der alten auf ein neueres Fahrgestell einer 37xxx Version setzen, wenn man diese preiswert bekommen kann, oder klappt das wegen der Gehäusebohrung und der Beleuchtung nicht? Leider hab ich keine neuere Version, um dieses zu checken.
Schauen wir uns mal die Gehäuse der 460er von Mä genauer an.
Man kann diese in 3 Genartionen unterscheiden.
1. Generation (die Aeltesten). Hauptmerkmal: Beleuchtung mit Glühbirnchen, und der Lichtleiter für das obere Spitzenlicht läuft unter dem LF-Stand seitlich weg (Loks in analog, delta und digital) 2. Generation: Mit Pi...Gelben LDS, die einen mit zusätzlicher Scheinwerfer Funktion, die anderen mit umschaltbaren roten Rücklichtern (Decoder Mäuseklavier und (bei allen?) C-Sinus Motor. Der Lichtleiter für das ob. Spitzensignal ist unter dem LF-Gehäuse gerade! 3. Generation: Lichtwechsel rot/weiss, Scheinwerfer usw, mit Sound.
Alle Gehäuse der gleichen Genration lassen sich m.W. untereinander tauschen. Wenn du die Gehäuse der 1. und 2. Generation tauscht, musst du den LF-Stand auch tauschen, da die Halterungen für den mittleren Lichtleiter verschieden sind. "Problematisch" wird es, wenn du ein Gehäuse der 1. resp 2. Generation mit der 3. tauschen willst: Da die 3. weiss, rot und Scheinwerfer besitzen, ist die Aussparung der Lichtattrappe im Gehäuse grösser, so währen mit den Gehäusen der 1. 2. Generation nicht alle Lichtfunktion sichtbar.
Du meinst die mit dem Mittelmotor? Habe keine solche Lok, aber vermutlich wird das bei allen Modellen mit Mittelmotor so sein, dass die ein anderes Layout haben.
Zitat von Furttaler im Beitrag #8 Du meinst die mit dem Mittelmotor? Habe keine solche Lok, aber vermutlich wird das bei allen Modellen mit Mittelmotor so sein, dass die ein anderes Layout haben.
Die Gehäuse der Loks der aktuellen Version (mit Mittelmotor) sind gar nicht mit den älteren Fahrgestellen kombinierbar.
Hallo Sven,
Nein natürlich nicht. Wenn ich schreibe "mit Mittelmotor" so erkennt der Fachmann, das da eigentlich der Flux-Kompensator gemeint ist.
Im Ernst: Es ist plausibel, dass das immer so ist. Aber den so vollständigen Überblick, das ich sicher sagen könnte, das es keine Ausnahme gibt, habe ich nicht.
wenn du das Bild ganz oben betrachtest, so dürften die Gehäuse-Zapfen bei alten Versionen genau dort sein, wo bei den neueren Modellen der Antriebsstrang sitzt...