Wo es hinführt, wenn die Bahn zu attraktiv ist und vom eigenen Erfolg überrollt wird, kann man hier lesen. Trotzdem gibt es keine Alternative, weil man mit keinem Verkehrsmittel schneller von A nach B kommt. Diese "Viehtransporter" gibt es vor allem an Werktagen während den Spitzenverkehrszeiten am Morgen so zwischen 7 und 9 und am Abend zwischen 16 und 19 Uhr. Da ich im Zentrum von Zürich wohne bin ich bei der S-Bahn nicht betroffen, weil ich, wenn schon, in die falsche Richtung fahre. Anders natürlich Richtung Bern und Basel, da verzichte ich zuhause auf das Frühstück und nutze die Züge kurz nach 6:00 Uhr, Verpflegung im Zug mit zeitung inklusive .
Abhilfe wird nur ein weiterer, massiver Ausbau bringen, der im Raum Zürich bereits im Gang ist (z.B. Durchgangsbahnhof Bahnhof Zürich HB Löwenstrasse für EC, IC und S-Bahn Züge) - weitere Grossprojekte werden (müssen) folgen.
Das Volk will ihre Bahn weiter ausbauen, weil es keine Alternative gibt.
Vielleicht sollte der DB-Boss Mehdorn bei den SBB etwas Nachhilfunterricht geniessen, wie man eine Bahn erfolgreich und rentierend macht. Ein ehemaliger Mitarbeiter von ihm (ein Schweizer) ist heute erfolgreicher Boss der SBB.
der Herr Mehdorn ist lernresistent udn kauft lieber in England zu, statt hierzulande sind mit der Entwicklung von Kunden zu beschäftigen. Das bringt mehr Renomee und Aufmerksamkeit in den Börsenzeitungen.
Bsp RE1 (NRW): Die Linie ist meistens komplett überfüllt, da geht nix mehr. Im Sommer gabs da ab und an sehr extreme Szenen. Eine Solche z.B. beim Versuch in Düsseldorf einzusteigen. Bis in die Türen war alles voll. Draussen hatte es 35°, im Zug 50°.
BSP ICE Köln - Rhein/Main: Die Probleme dürften ja auch viele kennen. Sonntags nachmittags ist bis Mannheim stehen angesagt, der Anschluss nach München ist teils noch extremer.
zumindest auf der Linie RE1 ist die DB nur teilweise Schuld. Der Besteller weigert sich dort weitere Wagen zu bezahlen. Einen oder zwei könnte man nämlich noch anhängen und die würden bei der 146 auch kein Problem machen.
Macht einfach etwas mehr Druck auf das Verkehrsministerium. Dass das funktionieren kann, sieht man bei uns, wo die Kürzungen des Juni 2007 zum Dezember wieder praktisch komplett zurückgenommen wurden.
Servus Marius, wie Wolfgang schon schrieb, kann die Bahn da nichts dafür. Regionalleistungen werden vom Land bestellt und bezahlt. Und wer setzt schon gerne was ein, das er nicht bezahlt bekommt.
Der Unterschied zwischen der Schweiz und der BRD ist - das in der Schweiz ein ehemaliger Nationalrat auf der Treppe des Zuges sitzt und der Ministerpräsident von NRW wahrscheinlich noch nicht mal weiß, das durchs Ruhrgebiet ein Zug mit Namen Re fährt. Er käme wahrscheinlich nicht einmal auf die Idee sich dort zwischen die grölenden Schalke, Fortuna, VFL, MSV,BVB, und wöchentlich wechselnd, Fans von sämtlichen anderen Bundesliga und Zweitligaclubs, zu stellen. Stattdessen träumt er vom Transrapid.
Zitat von AchimDer Unterschied zwischen der Schweiz und der BRD ist - das in der Schweiz ein ehemaliger Nationalrat auf der Treppe des Zuges sitzt.....
Nicht nur ein ehemaliger Nationalrat sass schon auf der Treppe der Doppelstöcker-IC's, auch unser Verkehrsminister, Bundesrat M. Leuenberger sass schon auf der Treppe. Auch ich würde das machen, weil 60 Minuten stehen zwischen Zürich und Bern doch etwas mühsam wäre .
Ich wollte mal korrigieren: Große Anschuldigungen waren auch nicht mein Anliegen, ich wollte nur zeigen, dass die Probleme ja keine Speziellen der Schweiz sind, auch da im Artikel ja von "falscher Planung" die Rede war.