Straßenbeleuchtung

#1 von AndreasP , 15.01.2023 11:22

Moin zusammen,

ich habe mir für meine Straßen im vergangenen Jahr ein gutes Dutzend BRAWA Peitschenleuchten 84012 gekauft und inzwischen die meisten aufgebaut. Ich finde allerdings, dass sie sehr schwach strahlen. Selbst bei ausgeschalteter Raumbeleuchtung ist nach meiner Ansicht wenig zu sehen.

Gehört das so? Wer hat auch diese Lampen? Wie findet ihr diese Lampen (wer sie hat)?

Oder was könnt ihr empfehlen?

Danke und Grüße aus dem stürmischen, aber sonnigen Norden
Andreas


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RE: Straßenbeleuchtung

#2 von Willy , 15.01.2023 11:48

Hi,

was ich an LED habe, auch Brawa, strahlt sehr hell, ich habe die LED alle an einem Gleichstrom Fahrtrafo und dimme sie sogar runter, im Bild aber mit voller Spannung.
Vielleicht hast du nicht genug Spannung anliegen?

Bild entfernt (keine Rechte)

Gruß
Willy


 
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RE: Straßenbeleuchtung

#3 von DR POWER , 15.01.2023 11:50

Hallo Andreas

Ein paar mehr Angaben zur Situation "vor Ort" wären sicher hilfreich.
Mit was geschieht die Stromversorgung der Lampen? Sind die Lampen in Reihe oder parallel geschaltet?

Liebe Grüße, André


>Kleine DR Anlage in H0 / Epoche 3 und 4 /
Rollmaterial von Brawa,Fleischmann,Gützold,Npe,Piko,Roco und Sachsenmodelle<

>6VD 18/15-1 SRW und 12KVD 18/21 = Power Made in GDR<


 
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RE: Straßenbeleuchtung

#4 von AndreasP , 15.01.2023 13:55

Danke erstmal.

Ich habe jeweils 4-5 Lampen an den Schönwitz Stromverteiler 01-13-19-02 angeschlossen und von dort zum nächsten Verteiler verbunden. Dort wo Häuser stehen, ist die Hausbeleuchtung genauso verkabelt. Insgesamt sind auf diesem ersten Bauabschnitt etwa 12 Gebäudelämpchen, etwa 10 Straßenbeleuchtungen und ein Fußgängüberweg angebunden.

Vom letzten Verteiler führt dann eine Leitung zur IB2 von Uhlenbrock.


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RE: Straßenbeleuchtung

#5 von Tom_B82 , 15.01.2023 14:25

Hallo Andreas,

der Trafo der IB ist eigentlich nur für die IB selber und ein bisschen Schalten gedacht. Für alle anderen Verbraucher, die nichts mit Fahren und Schalten zu tun haben ist es ratsam einen seperaten Trafo zu nehmen. Je nach Größe der Anlage einen 52A-Trafo wie von vielen Herstellern angeboten. Also solltest du einen separaten Stromkreis für alle Leuchtmittel und Motoren einbauen. Meine Decoder werden von diesem auch für das Schalten darüber versorgt, die Befehle kommen über den Fahrstrom.


Gruß Tom

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RE: Straßenbeleuchtung

#6 von AndreasP , 15.01.2023 15:36

Danke, Tom.

Ich muss mich korrigieren. Ich hatte tatsächlich die provisorische Leitung (ich wollte zunächst nur testen, ob alle Leuchten einwandfrei funktionieren, bevor man später nicht oder schlecht rankommt) direkt vom 70VA Trafo an den Verteiler für die Lampen angeschlossen.

Allerdings hatte ich den 12 V -Ausgang des Trafos benutzt. Ich habe jetzt auf 15 V umgestellt. Ist immerhin etwas heller.


Beste Grüße
Andreas


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RE: Straßenbeleuchtung

#7 von Willy , 15.01.2023 15:43

Hi,

ich würde jeden Verteiler mit einer eigenen, etwas dickeren Zuleitung versehen.

Willy


 
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RE: Straßenbeleuchtung

#8 von AndreasP , 15.01.2023 17:11

Hallo,

ich sehe gerade, dass ich mindestens 2 LEDs von Faller (180653) verbaut habe, und zwar für Haltestellenwartehäuschen als Beleuchtung.

Zwar steht auf dem Karton "12-16 V", in der Gebrauchsanleitung sind die 16 V jedoch bei Wechselspannung erwähnt; bei Gleichspannung werden 12 V genannt. Gehen mir die LEDs irgendwann kaputt, wenn ich da 16 V reinjage?

Ich weiß auch im Moment gar nicht, welche Lämpchen bei den Gebäuden verbaut sind. Ich kaufe immer dort, wo gerade lieferbar ist. Ich dachte, die seien alle gleich. Ich sehe aber jetzt, dass FALLER offenbar alle Beleuchtungsartikel für 12 V vorgesehen hat. Was soll das? Ich kann doch nicht für jede Lampe auch noch den jeweiligen Trafo kaufen, nur weil Faller, Busch, Viessmann & Co. jeweils mit anderer Spannung arbeiten. Oder ist das doch nicht so dramatisch?

Grüße aus dem Norden
Andreas


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RE: Straßenbeleuchtung

#9 von BR180 , 15.01.2023 17:41

Hallo Andreas,

ja,klar, alle gleich sorry

Einfach vorher informieren, es gibt hunderte, tausende verschiedene LED´s.
Nee, nicht zig Trafos, eine Spannung für sich festlegen und dann eventuell für verschiedene LED´s anpassen.


Gruß BR180
Ich bin hier mal fast weg, bzw selten hier.
Alles was ich je hier geschreiben habe, entsprach ausschließlich meiner persönlichen Meinung und Auffassung zum Zeitpunkt des Beitrages.


 
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RE: Straßenbeleuchtung

#10 von Instandsetzung , 15.01.2023 17:44

Hallo Andreas,

Zitat von AndreasP im Beitrag #6
Allerdings hatte ich den 12 V -Ausgang des Trafos benutzt. Ich habe jetzt auf 15 V umgestellt. Ist immerhin etwas heller.

SOFORT ABKLEMMEN und nicht mehr so nutzen !

Damit machst Du Dir die LED's in den Lampen kaputt und die kann man dann nicht so einfach tauschen.
BRAWA Leuchten mit LED's dürfen nicht mit Wechselspannung betrieben werden. Sie müssen zwingend mit Gleichstrom betrieben werden.

Ein Bekannten hat nämlich ohne darauf zu achten auch eine größere Menge Brawa LED Leuchten einfach so an Wechselspannung angeschlossen. Nach einiger Zeit leuchteten mehrere Leuchten schon erheblich dunkler, teilweise nur noch mit halber Kraft. Da sie auf den Bahnsteigen in Reihe und Glied standen, konnte man sehr gut die unterschiedlichen Leuchtstärken sehen.

Die LED's in den Leuchten waren da schon unwiderruflich beschädigt.
Da er diese Leuchten in der Anfangszeit des Umstellens der Brawa Leuchten auf LED gekauft hatte und Brawa zu diesem Zeitpunkt noch nicht auf die Verpackung gedruckt hatte, daß diese Leuchten an DC angeschlossen werden müssen, hat er die Dunkelsten auf dem Kulanzwege umgetauscht bekommen.
Inzwischen steht auf der Verpackung und im Katalog:
Betrieb mit Gleichspannung

Hintergrund ist, daß je kleiner eine LED ist, desto geringer ist die sogenannte "Sperrspannung".
Bei Wechselspannung wird durch die Netzfrequenz von 50 Hertz die Stromrichtung 50 mal in der Sekunde umgedreht. In der Hälfte der Zeit fließt nun der Strom für die LED in die richtige Richtung und in der anderen Hälfte der Zeit muss die LED den Spannungsdurchfluss sperren. Und wenn nun die falsch herum gepolte Spannung höher als die Sperrspannung ist, nimmt die LED eben Schaden.
Dass eine LED nur in eine Richtung Strom durch lässt, liegt daran, daß die LED - wie der Name 'Leuchtdiode' schon sagt - eben eine Diode ist.

Dass ist übrigens auch der Grund, warum LED's beim Betrieb mit DC heller leuchten, als mit AC, denn in der Hälfte der Zeit leuchten die LED's bei AC ja nicht, wenn die Spannungskurve gerade durch den negativen Teil geht.

Bei Viessmann Leuchten kann diese Art der Beschädigung nicht auftreten, da man bei Viessmann zusätzlich eine Schutzdiode mit in die Zuleitung gelegt hat, die eine viel höhere Sperrspannung hat.


Was Du nun benötigst, ist eine DC Spannungsversorgung für Deine Leuchten. ( Aus normalen MoBa Trafos kommt am Lichtausgang immer AC heraus. )

Es gibt von Uhlenbrock ein Steckernetzteil ( 20230 ), welches 15 Volt DC abgibt. Von Roco gäbe es eins für 18 Volt. Das könnte ein kleines bisschen zu viel sein, ließe sich aber einfach wieder auf 16 Volt bringen.
Von Schaltnetzteilen ohne Spielzeugzulassung ( erkennbar an dem 'Loksymbol' ) würde ich Abstand nehmen.

Falls Du aber noch einen ungenutzten regelbaren MoBa Trafo hast, kannst Du daraus mittels Gleichrichter und Kondensator auch sehr einfach eine DC Spannungsversorgung machen.

Am besten sind dafür die alten blauen Märklin Trafos ( aber die mit dem Kunststoffgehäuse ) geeignet, da die volle Trafoleistung da auch auf dem Fahrstromausgang anliegt. Über den Fahrreglerknopf lässt sich dann die Ausgangsspannung so einstellen, wie man sie auch benötigt.
An den 16 Volt Ausgang des Trafos kann man Gleichrichter und Kondensator nicht anschließen, da dann da - aufgrund der Glättung durch den Kondensator - eine Spannung von ca. 21 Volt anliegen würde.

MfG Oliver


Beschwa und AndreasP haben sich bedankt!
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RE: Straßenbeleuchtung

#11 von AndreasP , 15.01.2023 18:35

Danke, Oliver, für die ausführliche Erläuterung.

Zitat von Instandsetzung im Beitrag #10
Aus normalen MoBa Trafos kommt immer AC heraus. )



Au Backe! Das war mir gar nicht bewusst (sagte der Kaufmann ). Gott sei Dank habe ich bis jetzt nur Probeleuchten veranstaltet, vielleicht auch mal "ein paar Minuten" länger, aber nicht stundenlang. Schließlich gibt es noch nichts zum Spielen/Fahren bzw. noch nicht viel.

D.h., ich müsste mir ein von diversen Herstellern angebotenes Modul kaufen, das AC auf DC umstellt und da die Beleuchtung anschließen (wenn ich es richtig verstehe)?

Zitat von Instandsetzung im Beitrag #10
Am besten sind dafür die alten blauen Märklin Trafos ( aber die mit dem Kunststoffgehäuse ) geeignet, da die volle Trafoleistung da auch auf dem Fahrstromausgang anliegt. Über den Fahrreglerknopf lässt sich dann die Ausgangsspannung so einstellen, wie man sie auch benötigt


Tatsächlich habe ich noch einen oder zwei von gaaaanz früher (1980er Jahre). Verstehe aber nicht, wie das funktionieren soll. Die geben doch auch Wechselspannung ab.

Mit meiner Bahn selbst fahre ich übrigens DC. Deswegen habe ich wahrscheinlich unbewusst angenommen, dass alles DC sei.

Danke nochmal und schöne Grüße
Andreas


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RE: Straßenbeleuchtung

#12 von Instandsetzung , 15.01.2023 21:20

Hallo Andreas,

Zitat von AndreasP im Beitrag #11
. . . . D.h., ich müsste mir ein von diversen Herstellern angebotenes Modul kaufen, das AC auf DC umstellt und da die Beleuchtung anschließen (wenn ich es richtig verstehe)?

Für 19 bis 25 € bekommt man das Powermodul 5215 von Viessmann.
Das macht aus AC dann DC und "glättet" den pulsierenden Gleichstrom dann auch noch.

Man kann dabei aber auch 17 bis 23 € sparen, indem man dieses Modul selber baut. Man benötigt lediglich einen Gleichrichter und einen Kondensator. In diesem Powermodul ist noch zusätzlich eine selbstheilende Sicherung ( Polyswitch genannt ). Wenn man die aus Sicherheitsgründen noch dazu haben möchte, kann man ja noch die ungeheure Summe von 20 oder 30 Cent dafür ausgeben .

Für den Fall, daß Du nicht löten möchtest, kann man diese Teile auch recht einfach mit einer Lüsterklemme verbinden.
Folgender Satz trieft nur von Ironie und sollte nicht wirklich ernst genommen werden ( manchmal gehen bei mir halt immer mal die Pferde mit durch ) :
Wenn Du Dich in der Lage sehen solltest, die Schrauben so einer Lüsterklemme anziehen zu können,
mache ich gerne ein Foto davon und stelle es als eine Art Bauanleitung hier ein.
Schwierig ist dabei heute einfach nur, noch einen Elektronikladen zu finden, wo man die Sachen noch bekommt.
Teilweise bleibt einem da nur der Versand übrig, der den Preisvorteil oft wieder zunichte macht.

Zitat von AndreasP im Beitrag #11
Zitat von Instandsetzung im Beitrag #10
Am besten sind dafür die alten blauen Märklin Trafos ( aber die mit dem Kunststoffgehäuse ) geeignet, da die volle Trafoleistung da auch auf dem Fahrstromausgang anliegt. Über den Fahrreglerknopf lässt sich dann die Ausgangsspannung so einstellen, wie man sie auch benötigt

Tatsächlich habe ich noch einen oder zwei von gaaaanz früher (1980er Jahre). Verstehe aber nicht, wie das funktionieren soll. Die geben doch auch Wechselspannung ab.

Dieser Absatz bezog sich auf den Absatz darüber und sollte darauf hinweisen, daß sich gerade diese Märklin Trafos gut dafür eignen, sie mittels Gleichrichter und Kondensator zur Gleichstromquelle umzubauen.
Da Fahrstrom und Lichtstrom von der gleichen Wicklung abgenommen werden, steht die volle Leistung des Trafos auch am Fahrstromausgang zur Verfügung. Bei den meisten DC-Trafos ist das so, daß für Fahr- und Lichtstrom jeweils nur die Hälfte der der gesamten Trafoleistung zur Verfügung stehen.
Der Kanzler würde sagen: Der Märklin Trafo hat einen Doppelwumms .
Dass ich von Märklin Trafos mit Kunststoffgehäuse geschrieben habe, liegt halt daran, daß das ein einfaches Unterscheidungskriterium ist, da noch uralt Märklin Trafos im Umlauf sind, die noch geerdet sind. Hört sich im ersten Augenblick zwar vernünftig an, birgt aber Risiken und ist heute nicht mehr zulässig.

Dieses Powermodul ( ob fertig oder selbstgebaut ) würde ich immer an den Fahrstromausgang eines Trafos anschließen, da dieses Modul die Spannung ca. um den Faktor 1,4 erhöht.
Da alte Märklin Trafos noch für 220 Volt ausgelegt sind, können da aus dem Lichtausgang auch mal 17 oder 18 Volt raus kommen. Das mal 1,4 ergibt schnell 22-23 Volt, was auch für die LED Leuchten zu viel sein wird.
Daher eben der Anschluss an den Fahrstromausgang. Mittels eines einfachen Voltmeters kann man nun die gewünschte Spannung von ca. 16 Volt einstellen.
Kollegen hatten kleine Holzklötzchen auf die Trafos geklebt. Man konnte also ohne Probleme runter dimmen, aber nicht aus Versehen die Spannung zu hoch einstellen.

Wenn Du noch einen DC Trafo übrig hast, kannst Du auch die LED Leuchten ohne irgendein Modul direkt an den Fahrstromausgang hängen. Da kommen dann 14 Volt pulsierender Gleichstrom raus. ( Dabei wird dann der untere Teil der Wechselspannung "nach oben geklappt" )
Der Fahrreglerknopf darf aber aber nur in eine Richtung gedreht werden. In der anderen Richtung wäre die Polarität dann ja vertauscht und die LED's würden nicht leuchten.

Zitat von AndreasP im Beitrag #11
Mit meiner Bahn selbst fahre ich übrigens DC. Deswegen habe ich wahrscheinlich unbewusst angenommen, dass alles DC sei.

Deswegen habe ich den Satz, daß aus Trafos immer AC raus käme, um den Zusatz "aus dem Lichtausgang" erweitert.

MfG Oliver


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RE: Straßenbeleuchtung

#13 von AndreasP , 16.01.2023 11:08

Moin Oliver,

vielen lieben Dank für deine sehr ausführlichen Erklärungen.
Was haben die Leute bloß früher ohne Internet und fachlich kompetente Foren gemacht?

Bei dem, was wir heute für die Moba ausgeben, sollten 20 € für das genannte Powermodul von Viessmann nicht das Problem sein. Wenn man bedenkt, was allein die Straßenlaternen kosten......

Zitat von Instandsetzung im Beitrag #12
Für den Fall, daß Du nicht löten möchtest


Löten ist (inzwischen) kein Problem (mehr). Man lernt ja dazu.

Zitat von Instandsetzung im Beitrag #12
Man benötigt lediglich einen Gleichrichter und einen Kondensator.


Abgesehen davon, dass mir diese Dinge wenig sagen, hattest du ja schon erwähnt, dass durch den Versand der Kostenvorteil eigentlich wieder dahin ist.

Zitat von Instandsetzung im Beitrag #12
Dieses Powermodul ( ob fertig oder selbstgebaut ) würde ich immer an den Fahrstromausgang eines Trafos anschließen, da dieses Modul die Spannung ca. um den Faktor 1,4 erhöht.


Nehme ich da nicht Leistung vom Fahrstrom weg? Oder meintest du, dass der Fahrstromausgang dann ausschließlich für die Beleuchtung zur Verfügung stehen soll?
Ich kann doch sicher das Powermodul auch an meinen 70VA-Trafo anschließen, oder?
Ich habe mir vor zwei Jahren extra zwei Trafos gekauft. An einem habe ich die IB2 angeschlossen, den zweiten habe ich für die Beleuchtungsversorgung vorgesehen.

Danke nochmal und beste Grüße
Andreas


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RE: Straßenbeleuchtung

#14 von Instandsetzung , 16.01.2023 16:44

Hallo Andreas,

Zitat von AndreasP im Beitrag #13
Zitat von Instandsetzung im Beitrag #12
Dieses Powermodul ( ob fertig oder selbstgebaut ) würde ich immer an den Fahrstromausgang eines Trafos anschließen, da dieses Modul die Spannung ca. um den Faktor 1,4 erhöht.

Nehme ich da nicht Leistung vom Fahrstrom weg? Oder meintest du, dass der Fahrstromausgang dann ausschließlich für die Beleuchtung zur Verfügung stehen soll?
Genau.

Zitat

Ich kann doch sicher das Powermodul auch an meinen 70VA-Trafo anschließen, oder?


Natürlich.
Ich würde aber das Powermodul erst mal an den 12 Volt Ausgang anschließen und testen, ob die Helligkeit ausreicht.
Beim Powermodul kommen, wenn man es an den 15 Volt Anschluss anklemmt, rechnerisch hinten 19,5 Volt raus.
Brawa nennt für seine Leuchten 16 Volt als Höchstspannung und Viessmann 24 Volt.

Zitat
Ich habe mir vor zwei Jahren extra zwei Trafos gekauft. An einem habe ich die IB2 angeschlossen, den zweiten habe ich für die Beleuchtungsversorgung vorgesehen.


Aber, der Uhlenbrock 20075 macht 5 A.
Das Viessmann Powermodul 5215 nur 2 A.
Unter der Nummer 5225 gibt es von Viessmann eine 5 A Version.
Da bekäme ich, wenn ich die dünnen Drähtchen an den Leuchten da sehe, Bauchschmerzen. Gerade die Brawa Leuchten mit dem Steckfuß machen beim Einstecken gerne mal einen Kurzschluss.

Wir bauen da an einer wirklich größeren Anlage. Der dicke Beleuchtungstrafo macht bestimmt 15 A.
Zu den Schaltern ist der mit 10 A abgesichert, aber hinter den Schaltern und hinter den Gleichrichtern sitzen Polyswitches mit max. 1A. Manche Gruppen sind auch nur mit einem halben Ampere abgesichert.

Es kommt jetzt drauf an, wie viel Straßen- und Häuserbeleuchtung Du hinterher haben wirst. Wenn es viel wird, lohnt sich auch der Versand von mehreren Gleichrichtern, Kondensatoren und Polyswitches.
( Ich kann gerne eine Liste mit dem benötigten Material machen. )

Wirst Du Deine Personwagen mit Beleuchtung ausrüsten?
Dann kann die IB irgendwann auch überfordert sein. Dann brauchst Du einen Booster und dafür den 20075 Trafo.
Dann ist der alte Märklin Trafo die günstigere Lösung.
Und vor allem man kann die Spannung einstellen, so wie man sie braucht. Wir haben für Straßen- und Häuserbeleuchtungen verschiedene Spannungen, da die Häuser mit LED Stripes ausgerüstet werden, für die dann 10 bis 11 Volt völlig ausreichend sind.

Mfg Oliver


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RE: Straßenbeleuchtung

#15 von BR180 , 16.01.2023 17:17

Zitat von AndreasP im Beitrag #13

Was haben die Leute bloß früher ohne Internet und fachlich kompetente Foren gemacht?

In der Schule im Physikunterricht aufgepasst, Fachbücher gelesen, Gehirn benutz, echte Freunde-face to face, view to view, eye to eye gehabt, man hat sich geholfen.............was willst Du noch hören


Gruß BR180
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RE: Straßenbeleuchtung

#16 von AndreasP , 16.01.2023 17:35

Hallo Oliver,

erneut vielen Dank.

Vielleicht ein paar Bemerkungen zu meiner im Bau befindlichen Anlage:

Es wird eine Moba mit überwiegend städtischem Charakter, in Teilen nach Hamburger Vorbildern. Es fährt die Hamburger U-Bahn; sechs Züge sind vorhanden, alle mit Innenbeleuchtung. Hierfür sind zwei Stromkreise vorgesehen.
Oben, in der Stadt, wird die ehem. Hamburger Straßenbahn fahren, wenn sie irgendwann auf den Markt kommt (ebenfalls zwei Stromkreise). Hier gibt es logischerweise viel Städtisches, Straßenbeleuchtung, Gebäude, e.t.c.
Das Powermodul 5225, dass 200 LEDs anzuschließen verspricht, wäre da schon eine gute Idee.

Um auch Züge fahren zu lassen, wird es eine zweigleisige Strecke (mit Schattenbahnhof) geben, ebenfalls unterteil in zwei Stromkreise.

Ich werde also irgendwann in ganz ferner Zukunft einmal sechs Stromkreise für den Fahrbetrieb haben und, so war meine Idee, über einen Trafo, wenn´s erforderlich ist, auch über zwei Trafos, die gesamte Beleuchtung laufen lassen.
Kleine Ausnahme: in zwei U-Bahnhöfen habe ich LED-Strips an die Decke geklebt, die mit einem separaten 12V-Netzteil versorgt werden.


Zitat von Instandsetzung im Beitrag #14
Unter der Nummer 5225 gibt es von Viessmann eine 5 A Version.
Da bekäme ich, wenn ich die dünnen Drähtchen an den Leuchten da sehe, Bauchschmerzen. Gerade die Brawa Leuchten mit dem Steckfuß machen beim Einstecken gerne mal einen Kurzschluss.



Ja, diese sch....dünnen Drähtchen....

Ich habe u.a. Faller 180653 (im Haltestellenhäuschen) angeklebt, die genannten Brawa Straßenbeleuchtungen (84012), Viessmann Bahnsteigleuchte hängend (6365), div. Beleuchtungssockel für Gebäude, Brawa Bahnsteigleuchte 84017 und Busch Fußgängerüberweg 5916 (Blicklicht).

Leider sind überall die Drähte unterschiedlich stark. Am Ende müssen die aber zu einem Trafo. Ich kann die Lampen ja nicht wirklich nach Drahtstärke sortieren und auf sieben verschieden starke Trafos bzw. Powermodule verteilen.
Ich dachte, die Stromstärke verteilt sich auf so viele Lampen, oder schmelzen mir irgendwann die dünnsten Drähte dahin?

Zitat von Instandsetzung im Beitrag #14
Wenn es viel wird, lohnt sich auch der Versand von mehreren Gleichrichtern, Kondensatoren und Polyswitches.
( Ich kann gerne eine Liste mit dem benötigten Material machen. )


Danke.
Hmmm, ich weiß nicht so recht, ob ich verstehe, was ich da machen muss. Mir sagen auch die Begriffe nichts.
Wenn´s nicht zu viel Aufwand für dich ist, würde ich mir das aber mal ansehen.

Nochaml vielen Dank und schönen Abend
Andreas


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RE: Straßenbeleuchtung

#17 von BR180 , 16.01.2023 18:24

Hallo AndreasP,

irgendwie fehlen dir völlig die Grundlagen. Stromkreise hatte man bei Analog, Bei Digital gibt es nur einen. Das bezieht sich jetzt nur auf´s fahren.

Natürlich habe ich drei Stromkreise, äh nein, Spannungsversorgungen für mein Layout.
Also ich habe einmal den Digitalstrom zum fahren, da wird garnichts abgezweigt.
Dann habe ich einen Trafo, der nur die Weichen zum schaten versorgt (ich schalte analog)

Und einen Trafo für die Beleuchtung. 15V. Da ich eine Segmentanlage habe, geh ich den vielleicht von einigen als umständlich angesehenden Weg, das ich unter jeden Modul einen Gleichrichter habe, hier mal ein Beispiel
https://www.ebay.de/itm/274554555222?has...ABk9SR7Kqnbm3YQ

Die Anpassung der Spannung an meine LED´s nehme ich mit Widerständen vor. Verbaut habe ich verschiedenste LED´s, da sind Laternen aus China, Led-Stripes, LED´s in selbst gebaute Laternen eingebaut und was weiß ich noch.
So, noch zu den Grundlagen, ein Gleichrichter (besteht aus vier Dioden) macht aus Wechselstrom -> Gleichstrom.
Ein Widerstand senkt die Spannung durch Umwandlung in Wärme. Die Höhe des erforderlichen Widerstandes kann man berechnen, oder sich mit üblichen Grundwerten per Try and Error herantasten, das es gut aussieht.


Gruß BR180
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RE: Straßenbeleuchtung

#18 von AndreasP , 16.01.2023 18:57

Hallo Maurice,

Zitat von BR180 im Beitrag #17
Stromkreise hatte man bei Analog, Bei Digital gibt es nur einen


Ich hatte, bevor ich mit dem Bau begonnen hatte, im Forum (damals war ich noch woanders tätig) gefragt. Dort hat man mir in einem Beispiel mit einem 16 VA Trafo erklärt, dass ich damit 3 (max. 4) Züge würde fahren lassen können und angeregt, vorsichtshalber beim Bau schon Trennungen für zusätzliche "Stromkreise" einzurichten, zunächst durchaus alles zusammenzuschalten, aber eben mit der Möglichkeit einer späteren Trennung.

Zu dem Zeitpunkt hatte ich noch keinerlei technische Ausrüstung, keinen Trafo, nichts. Ich fand es daher nicht falsch, so vorzugehen.
Wenn ich dann am Ende, da die Trafos ja mehr als 16 VA Leistung haben, mit weniger (Stromkreisen) auskomme, ist es gut.

Schönen Gruß
Andreas


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RE: Straßenbeleuchtung

#19 von Fritz P , 16.01.2023 19:41

Ich bin ja auch nicht so der Elektriker, aber kann er nicht einfach für ein paar Euro einen gebrauchten Trix-, Roco- oder anderen DC-Trafo kaufen und seine LEDs an den Fahrstrom-Ausgang anschließen? Hätte noch den Vorteil, dass er die Helligkeit mit dem Fahrregler regeln kann? So würde ich es machen.


Grüße
Fritz P.


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RE: Straßenbeleuchtung

#20 von Bigboy2 , 16.01.2023 21:55

... es gibt auch noch eine einfache Lösung: heute gibt es ja eigentlich keine Trafos mehr, sondern Schaltnetzteile. Diese geben Gleichspannung ab, keine Wechselspannung. Bei meiner Anlage habe ich mehrere solche Netzteile vorgesehen, und zwar für 12 Volt, 15 Volt und 18 Volt. Mit den 12 Volt werden Haus- und Strassenbeleuchtung betrieben, mit 15 Volt die M-Gleis Weichenlaternen und die Signale - alle umgestellt auf LED's (diese gibt es in passender Grösse zu kaufen, so dass man sie einfach gegen die Steckbirnchen tauschen kann, auch der Widerstand ist schon eingebaut), und mit 18 Volt werden die Signale und Weichen geschaltet. Solche Netzteile gibt es für wenig Geld bei Conrad Elektronik, ganz einfach anzuschliessen - Eingang 2 Kabel an 230 Volt Wechselstrom, Ausgang entsprechender Gleichstrom. Funtioniert einwandfrei ...


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RE: Straßenbeleuchtung

#21 von BR180 , 16.01.2023 21:57

Zitat von AndreasP im Beitrag #18
Dort hat man mir in einem Beispiel mit einem 16 VA Trafo erklärt, dass ich damit 3 (max. 4) Züge würde fahren lassen können und angeregt, vorsichtshalber beim Bau schon Trennungen für zusätzliche "Stromkreise" einzurichten, zunächst durchaus alles zusammenzuschalten, aber eben mit der Möglichkeit einer späteren Trennung.


Ahja, was Du meinst sind Boosterabschnitte. Wenn man groß plant, sollte man das vorbereiten.


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RE: Straßenbeleuchtung

#22 von _Georg_ , 16.01.2023 22:44

Hallo Maurice,

sind das Brückengleichrichter (siehe deinen Link) , die aus AC eine halbwegs geglättete DC-Spannung machen wenn ja, 'ne neue Erfindung

Zitat von BR180 im Beitrag #17
das ich unter jeden Modul einen Gleichrichter habe, hier mal ein Beispielhttps://www.ebay.de/itm/27455455...ABk9SR7Kqnbm3YQ


ich glaube nicht, das das von dir verlinkte Teil (Brückengleichrichter) eine vernünftige Gleichspannung bringt da fehlen noch einige Bauteile.
Dein Hinweis bezüglich DC-Versorgung für Beleuchtung (hier LED) dürfte für Andreas vermutlich nicht zielführend sein.

Gruß
Georg


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Frage: Gehört Spannungsabfall in den Restmüll oder doch Sondermüll?
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Was juckt es eine deutsche Eiche wenn ein Schwein sich an ihr kratzt
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_Georg_
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RE: Straßenbeleuchtung

#23 von Instandsetzung , 17.01.2023 05:14

Hallo Andreas,

Zitat von AndreasP im Beitrag #16
. . . .
Leider sind überall die Drähte unterschiedlich stark. Am Ende müssen die aber zu einem Trafo. Ich kann die Lampen ja nicht wirklich nach Drahtstärke sortieren und auf sieben verschieden starke Trafos bzw. Powermodule verteilen.

Du brauchst die Kabel ja nicht nach Drahtstärke sortieren. Es reicht ja entweder für Arrangements bzw. "Stadtteile" Gruppen zu bilden,
oder man teilt zwischen Häusern und Straßen. Dann kann man Häuser und Straßen auch getrennt ein- und ausschalten.

Im übrigen braucht man für Häuser keine Beleuchtungssockel, denn dann ist der Lichtpunkt unten auf dem Boden. Man kann LED Stripes einfach jeweils innen auf die andere Seite des Gebäudes kleben, wo das Licht hinterher austreten soll.

( Ist zwar nicht das beste Foto, zeigt aber den geringen Aufwand )

Zitat
Ich dachte, die Stromstärke verteilt sich auf so viele Lampen, oder schmelzen mir irgendwann die dünnsten Drähte dahin?


Natürlich verteilt sich - wenn alles in Ordnung ist - der Strom auf die verschiedenen Lampen. Aber Strom ist faul , er nimmt immer den Weg des geringsten Widerstandes. Wenn es irgendwo zum Kurzschluss kommt, fließt da fast die komplette Leistung her, die ein Trafo bereit stellen kann. Und dies kann im ungünstigen Fall dann die dünnen Drähtchen zum glühen bringen. Und diese Polyfuses ( die gelben Dinger rechts unten auf dem Foto ) kosten nur ein paar Cent und brennen eben nicht durch. Bei einem Kurzschluss werden die heiß und leiten nicht mehr. Nach Abkühlung und Beseitigung des Kurzschlusses leiten sie wieder wie vorher.


Die beiden mittleren Anschlüsse, wo AC steht, sind der Eingang.
Der Kondensator kommt an Plus und Minus.
Beim Kondensator ( mit jeweils einem Draht auf jeder Seite = achsial ) ist Plus auf der Seite mit der Rille.
Bei dem Anderen ( mit 2 Drähten auf einr Seite = radial ) ist Minus da, wo der weiße Strich ist.
Die Polyfuses kommen in eine der beiden Zuleitungen zum Verteiler, egal ob auf die Plus- oder Minusseite. Man kann auch jeden Verteiler mit kleineren Werten einzeln absichern. Die hier gezeigten halten 300 mA aus.

Der gezeigte Gleichrichter ( B40C5000 ) schafft gekühlt 5 A. Ungekühlt werden die schon bei 2 A Belastung heiß. Ein Märklin Trafo macht auch so um 2 A.

Pro Ampere Belastung, sollte der Kondensator ca. 1000 microfarad haben. Der nächst höhere Wert, passend zum obigen Beispiel, wäre 2200 uF ( Das micro-Zeichen kann ich mit meinem Taschenfernsprecher nicht schreiben )
Die Spannungsfestigkeit sollte bei mindestens 35 Volt liegen.
( Auf Kondensatoren ist angegeben, mit welcher Höchstspannung sie betrieben werden können. Eine 16 Volt Version würde einem hier im wahrsten Sinne des Wortes um die Ohren fliegen, da sie dann platzen können. )


Zitat von Bigboy2 im Beitrag #20
... es gibt auch noch eine einfache Lösung: heute gibt es ja eigentlich keine Trafos mehr, sondern Schaltnetzteile. Diese geben Gleichspannung ab, keine Wechselspannung. Bei meiner Anlage habe ich mehrere solche Netzteile vorgesehen, und zwar für 12 Volt, 15 Volt und 18 Volt.
. . . . . .
Solche Netzteile gibt es für wenig Geld bei Conrad Elektronik, ganz einfach anzuschliessen - Eingang 2 Kabel an 230 Volt Wechselstrom, Ausgang entsprechender Gleichstrom. Funtioniert einwandfrei ...

Von Schaltnetzteilen, die nicht die Schutzklasse 3 haben und als Spielzeug zugelassen sind ( erkennbar an dem Loksymbol ), würde ich dringendst abraten, da man ja die Straßenaternen anfassen kann, die ja meist auch ein Leiter sind.

Und wenn dann noch jemand, der gar keine Ahnung von Elektrik hat, eine 230 Volt Installation ausführen soll, kann es lebensgefährlich werden.

Warum gibt es wohl diesen Fred : RE: Fragen zu Trafos, Netzteilen und Stromversorgung allgemein ?

MfG Oliver


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zuletzt bearbeitet 17.01.2023 | Top

RE: Straßenbeleuchtung

#24 von BR180 , 17.01.2023 09:20

Zitat von _Georg_ im Beitrag #22
Hallo Maurice,

sind das Brückengleichrichter (siehe deinen Link) , die aus AC eine halbwegs geglättete DC-Spannung machen wenn ja, 'ne neue Erfindung

Zitat von BR180 im Beitrag #17
das ich unter jeden Modul einen Gleichrichter habe, hier mal ein Beispielhttps://www.ebay.de/itm/27455455...ABk9SR7Kqnbm3YQ


ich glaube nicht, das das von dir verlinkte Teil (Brückengleichrichter) eine vernünftige Gleichspannung bringt da fehlen noch einige Bauteile.
Dein Hinweis bezüglich DC-Versorgung für Beleuchtung (hier LED) dürfte für Andreas vermutlich nicht zielführend sein.

Gruß
Georg


Na dann habe ich eben eine unvernünftige Gleichspannung. Unter jedem Segmend ist ein B40R drunter und die LED leuchten.


Gruß BR180
Ich bin hier mal fast weg, bzw selten hier.
Alles was ich je hier geschreiben habe, entsprach ausschließlich meiner persönlichen Meinung und Auffassung zum Zeitpunkt des Beitrages.


 
BR180
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RE: Straßenbeleuchtung

#25 von _Georg_ , 17.01.2023 09:51

Zitat von BR180 im Beitrag #15
In der Schule im Physikunterricht aufgepasst, Fachbücher gelesen, Gehirn benutz,


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