Neben meinen Hauptinteressengebiet der DB/DR in der Zeit zwischen 1945 und 1989 hat es mir - wohnortbedingt - die "Köln-Bonner-Eisenbahn" (KBE) angetan. Leider habe ich die "große Zeit" der KBE nicht miterleben dürfen, da ich erst seit 2011 mehr oder weniger im Einflußbereich der KBE lebe. Seit sich die KBE Mitte der 1980er Jahre vom Personenverkehr trennte, beschränkt sich die gesamte Tätigkeit auf auf den Güterverkehr in den Industriezonen rund um Köln. Mit der Umfirmierung in "Häfen und Güterverkehr Köln AG" (HGK) wird der Gesamtverkehr mit Diesellokomotiven abgewickelt.
Das war nicht immer so. neben den bekannten rot-beigen und rot-silbernen Triebwagen für den Personenverkehr, verfügte die KBE über diverse Dampf-, Diesel- und angemietete Elektroloks. Details kann der Interessierte hier und hier und in vielen weiteren Büchern nachlesen.
Im Zuge der Umstellung auf Stadtbahnbetrieb wurde die elektrische Gleichspannung von 1200 Volt auf 750 Volt umgestellt. Damit endete im Januar 1988 auch der Betrieb der elektrischen Güterzuglokomotiven (E1, E2 und E3), die die KBE ab 1973 von der Rheinbraun übernommen hatte. Mich haben diese eletrischen Güterzuglokomotiven begeistert, die mit ihren Nahgüterzügen und Übergabezügen auf dem elektrifizierten Netz der KBE und den Rheinbraun-Strecken rund um Köln unterwegs waren.
(E1 mit Sonderzug der "Freunde der KBE" bei Schwadorf)
(E2, Wochenendruhe im Bw Vochem, 1985)
(E3 + E2 + E1, Wochenendruhe im Bw Vochem, 1985)
Im Umfeld der KBE existierte bis zum 31. Dezember 1989 die (fiktive) Bonn-Dransdorfer Kleinbahn (BDK). Der Betriebsmittelpunkt war BN-Dransdorf und zu der betriebhlichen Hauptaufgabe zählten die Übergabeleistungen von Bendenfeld KBE-Gbf zu den vielen Industriebetrieben im Bonner Stadtgebiet. Befahren wurden dabei i.d.R die Gleise der KBE, der Bonner und der Siegburger Straßenbahn. Für größere Beförderungsleistungen und zur Unterstützung der KBE hatte die BDK 1973 eine schwerere E-lok von den Rheinischen Braunkohlewerken (Rhein-Braun) beschafft, die etwa den o.a. Güterzuglokomotiven der KBE entsprach. Dem Entsprechend reihte die BDK sie unter der Betriebsnummer E4 ein.
Nachfolgend ein "historischer" Rückblick um den Bau der E4, bzw. der E-Lok 694 der Rhein-Braun, mit zu erleben.
a) Gehäuse der Lokomotive "E4" der BDK bzw. 694 der Rhein-Braun:
sehr interessantes Thema. Die Braunkohle Bahnen und deren Lokomotiven sind im Moba Bereich vernachlässigt bis gar nicht vorhanden. Es sind da durchaus interessante Maschinen im Einsatz. Daher "Glück Auf" bei deinem Selbstbau.
Hier ein paar Fotos der oben beschriebenen Triebwagen.
Wirst Du sie auch mit zwei Stromabnehmern ausrüsten?
Zitat von Zugschubser im Beitrag #3sehr interessantes Thema. Die Braunkohle Bahnen und deren Lokomotiven sind im Moba Bereich vernachlässigt bis gar nicht vorhanden.Es sind da durchaus interessante Maschinen im Einsatz.Daher "Glück Auf" bei deinem Selbstbau.Hier ein paar Fotos der oben beschriebenen Triebwagen.Wirst Du sie auch mit zwei Stromabnehmern ausrüsten?
Moin Matthias, schön was aus meiner alten Heimat zu hören. Jch habe fast 30 Jahre in der Nähe von Hanau gewohnt. Jetzt wohne ich 25 m von der ehemaligen Vorgebirgsbahn (heutige Stadtbahnlinie 18) entfernt. Dort fuhren auch die bekannten "Silberpfeile". Wenn wir Glück haben wird hier bald der ET52 a/b der KBE wieder fahren (nur die Tunnelbereiche in Bonn und Köln sind für ihn tabu).
Zum Thema: Und ja, die Lok wird mit zwei Stromabnehmer ausgerüstet, aber nicht mit den Einholm- sondern mit den alten Scherenstromabnehmern der RBW.
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Ich habe in Krankheitswahn 3 10Liter Eimer Modellbahnsahcen weggeschmissen....ich konnte die ganzen angefangene umbauten die defekten Loks die fahrwerke die gehäuse und die tausenden von ersatzteilen nicht mehr sehen.....jetzt sind sie durch die Esse gegangen.
Zitat von DR POWER im Beitrag #4Schönes Maschinchen . Das erinnert mich auch wieder an die EL 2 Lokomotiven aus der DDR, die leider auch als Großserienmodell fehlen.
André, wenn man den Kartonbausatz runterskaliert kann man daraus ein hübsches H0-Modell der "EL2" bauen.
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Ich glaube von der EL2 gab es mal eine Messingbausatz??? aber wenn ich mich recht errinnere war der in TT? Ich habe vor zig Jahren mal 2 dieser EL LOks gebaut eine EL1 und EL2 beide waren schon angefangen als Eigenbau in Messing ich habe sie fertig egbaut ...an die EL1 kann ich mich noch errinnern rund 150 Teile mußte ich noch anfertigen und alle!!! Räder waren angetrieben...bei der EL2 waren es Antriebe von PMT. Der Verbleib der Loks ist unbekannt ...ich habe nur ein Bild was ich aus einer Großaufnahme meiner damaligen Vitriene ausgeschnitten haben ...leider mieße Qualität.
Moin Tino, die beiden LEW-Loks aus Hennigsdorf, EL1 und EL2, hatte ich auch schon mal im Visier. Bin dann aber bei den "heimischen" Loks der Rheinischen Braunkohlewerke hängegeblieben.
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es regnet! - kein Wetter für Gartenarbeiten, aber ideales Wetter um an der "E4" weiter zu bauen.
Die strukturellen Arbeiten am Gehäuse sind soweit abgeschlossen. Jetzt kommen die vielen Details an den beiden Vorbauten und am Fahrstand. Wie ich das liebe ...
ehm,- wie soll ich es sagen? Die Aufständerungen bzw. der Rahmen auf dem die Stromabnehmer sitzen, haben ihren Chame im Original dadurch, dass sie recht filigran auf einem Rahmen, vermutlich Winkeleisen gebaut sitzen. Deine Lösung wirkt da etwas klobig. Vermutlich bist Du da aber "technischen Sachzwängen" unterlegen. Das kommt von dem der machmal schon Schwierigkeiten hat, einen einfachen Quader zu konstruieren. Du montierst die Kupferstangen bevor Du sie mit neuem Farbkleid versiehst? Oder kommen die vor dem Lackieren wieder ab?
Zitat von Zugschubser im Beitrag #16Deine Lösung wirkt da etwas klobig. Vermutlich bist Du da aber "technischen Sachzwängen" unterlegen.
Moin Matthias, solange es keine Macro-Aufnahmen gibt bemerken nur wenige die Abweichungen. Wie hättest Du es gelöst? Bin gerne bereit das Gehäuse in die Tonne zu kloppen und es nach deinem Vorschlag noch einmal zu bauen. Freue mich auf deinen Vorschlag.
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bitte nicht falsch verstehen. Auf dem original Foto das Du in deinem letzten Beitrag als Hintergrund verwendest ist doch zu sehen, dass die Stromabnehmer auf einem Rahmen sitzen und nicht auf einer Platte wie Du es umgesetzt hast. Im Autocad hätte ich es so umgesetzt, dass ich bis auf einen Rand der Platte ein Rechteck gezeichnet hätte und den Inhalt es Rechtecks mittels "Extrusion" hätte hätte dass nur noch ein Rahmen bleibt, der so gestaltet sein sollte, dass man einen Stromabnehmer darauf montieren kann. Wie gesagt, ich bin nicht der Held im CAD zeichnen oder gar im Umbau von MOBA Fahrzeugen.
So, nun das letzte Kapitel zur "schwere Güterzuglok E4 der BDK". Nun zunächst das Thema "Stromabnehmer". Wir befinden uns im Themenbreich der Industriebahnen. Da sind Stromabnehmer im Modellbau dünn - sehr dünn - gesät. Im ersten Ansatz habe ich diese gezeigten Stromabnehmertype gewählt und etwas an den Nicht-Standart der Privat- und Industriebahnen angepasst ...
Ich suche momentan noch einen Stromabnehmertyp, der dem von "Rhein-Braun" noch etwas näher kommt, bzw. der noch besser anzupassen ist. Mal sehen ob er dann auch passt.
By the way: Wem ist denn aufgefallen, das es Stromabnehmer aus Holz sind, so wie es im Bergbau in den 1970er Jahren üblich war? Der Stromabnehmer war aus Esche oder Eiche gefertigt mit metallenen Gelenken. Damit war die gesamte Konstruktion, bis auf die Schleifer, spannungsfrei. Die Machart aus Holz wurde sehr leicht, daher auch der "filigrane" Unterbau bei Rhein-Braun aus einer Rohrkonstruktion. Rohr statt Winkel, da die Widerstandsmomente bei geringerem Querschnitt deutlich günstiger (sprich höher) sind.
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Zitat von Zugschubser im Beitrag #18Auf dem original Foto das Du in deinem letzten Beitrag als Hintergrund verwendest ist doch zu sehen, dass die Stromabnehmer auf einem Rahmen sitzen und nicht auf einer Platte wie Du es umgesetzt hast. Im Autocad hätte ich es so umgesetzt, dass ich bis auf einen Rand der Platte ein Rechteck gezeichnet hätte und den Inhalt es Rechtecks mittels "Extrusion" hätte hätte dass nur noch ein Rahmen bleibt, der so gestaltet sein sollte, dass man einen Stromabnehmer darauf montieren kann.
Moin Matthias, schon ok. Mit dem CAD kann man alles umsetzen, in der Realität gibt es noch die Physik als Begrenzung. In der (CAD-)Theorie gibt es: sollte, hätte, könnte, müsste. In der Praxis gibt es schlicht: ist! ...
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schon OK,- wo ich die Panthos die Du planst zu verwenden sehe, macht es in der Tat optisch keinen Unterschied, ob so oder so. Interessant aber das Detail, dass die im Orikinal aus Holz gefertigt waren.