In den 1950er-Jahren bestand auf Grund der Kriegs-Schäden bzw. Verluste und Überalterung, bei beiden deutschen Bahnverwaltungen ein erheblicher Bedarf an neuen Lokomotiven für den Güter- und Personen-Verkehr. Daher setzten sich Ende der 1950er Jahre ein Gremium namhafter Vertreter von Lokomotiv-Hersteller aus Ost- und West-Deutschland an einem Tisch zusammen und erörterten was für einen gemeinsamen Wiederaufbau, aus Eisenbahnersicht, zu tun wäre.
Für den schnellen Personenverkehr entstand, auf Basis bereits bestehender Planungen, eine ölgefeuerte 2'D2' h3-Schnellzuglokomotive für die Flach- und Hügellandstrecken in beiden deutschen Staaten.
Hier einige Daten: Gesamtlänge 21.300 mm, Treibraddurchmesser 1.750 mm, 5achsiger Tender.
Ein von der DB eingereichter 1'D2' h3-Vorschlag für eine BR 09.10 mit Kohlefeuerung sollte etwa so aussehen:
(aus EK 6/97)
Leider wurde aus der Zusammenarbeit nichts, da die Ausrichtung der Regierenden in entgegengesetzte Richtungen verliefen.
Ich habe den Planungsfaden aufgenommen und weitergesponnen. Mein Entwurf einer Baureihe 09.10 vereinigt die Technologien und Erkenntnisse beider Bahnverwaltungen und mündet in den Prototyp einer "Friedenslok" für DR und DB.
Modell
Das "Roh-"Modell meiner ölgefeuerten BR 09.10 (2'D2' h3 mit LüP = 28.700 mm, Treib-und Kuppelräder = 2.000 mm, Vorläufer = 1.000 mm, Nachläufer = 800 mm, 4-achs Öltender mit 40 m³ Wasser und 12,5 m³ Öl) sieht momentan noch so aus: (Stellversuch)
Lokomotive:
Das Modell entspricht nicht unbedingt den Planungsvorgaben, aber das ist Absicht.
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(... wird bei Bedarf fortgesetzt !)