beeindruckt von dem geballten Kompetenz hier im Forum, komme ich mir recht klein vor – trotzdem wage ich es mal:
Auch wenn ich schon lange meine H0-Loks selber digitalisiere (allerdings wird es dank der Schnittstellen auch einfach gemacht), muss ich bei spezielleren Fällen mit Lötarbeiten usw. passen. Ich bin elektrotechnisch leider nicht so versiert.
Nachdem ich jahrelang der Meinung war, keinen "Krach" bei meinen Triebfahrzeugen zu gebrauchen (weil ich fast taub bin), habe ich seit einem Jahr Geschmack daran gefunden, gerade bei Diesel und Dampf, möchte ich gerne nach und nach meinen vorhandenen Fahrzeugpark mit Sound versehen. Und da muss ich wohl übel anfangen zu lernen, den Lötkolben zu schwingen – gerade wegen der Lautsprecherkabel. Allerdings sollen es auch Fahrzeuge geben, deren Lautsprecher nicht verlötet werden müssen – lange Vorrede, nun komme langsam ich zum Punkt: einige der neuen Roco-Loks sollen ja ohne Lötarbeiten auskommen, wenn man den Sound inkl. Lautsprecher einbaut. Die Lautsprecher für die Roco 70767 (ne 218 mit Pluxx22) wie ich habe zum Beispiel, sollen ohne Kabel auskommen?
Stimmt das? Obwohl in der beiliegenden Ersatzteilliste dieser Lok Lautsprecher mit Kabel aufgelistet sind. Daher bin ich irritiert.
Und zweitens, muss man den passenden Sound zu dieser Lok selber aufspielen oder ist es schon so ab Werk auf dem Sounddecoder – ESU oder ZIMO? Ja, ich bin schrecklicher Laie in diesem Gebiet. Habe einen z21 Start mit Testoval.
Bei PIKO sind einige Sounddecoder neuerer Art schon bespielt, wo eben nur die Lautsprecherkabel noch angelötet werden müssen. Da ist es ja schon klar.
Ich wäre für Eure Anmerkungen und Hilfen sehr dankbar. Schönen Gruß aus dem Norden,
zur konkreten Lok kann ich nichts beitragen, ich mag Sound sowieso nicht.
Zur Frage nach bespielten Decodern gilt, es gibt Firmen, die liefern einem auf Wunsch und gegen (m.E geringes) Entgelt auch bespielte Decoder, ab Werk sind die unbespielt bzw. mit einem "allgemeinen Soundprofil". Selbst Aufspielen erfordert immer den Programmer des jeweiligen Decoderherstellers, ohne geht es nicht. F-Tasten ändern geht aber auch ohne über CV-Programmierung.
Und noch eine Bitte: Um Unklarheiten zu vermeiden solltest Du präzise schreiben was Du hast, eine Z21 Start gibt es nicht, die z21 Start (weiß) ist die abgespeckte Version der Z21 (schwarz), Roco unterscheidet hier das große Z vom kleinen z. ZIMO schreibt sich denn auch ohne "E", das ist inhaltlich unwichtig, erschwert aber das Lesen und ggf. eine Suche danach.
also bei neueren Roco-Konstruktionen gibt es welche, wo der oder die Lautsprecher tatsächlich nur in die Schallkapsel gelegt werden und den Kontakt über die Platine direkt bekommen ohne Kabel und Lötverbindung. ABER zum Einbauen der Lautsprecher muss man zumindest an einer Seite die Kabel der Radschleifer zur Platine ablöten.
Decoder müssen wie schon richtig beschrieben mit dem Herstellerprogrammer beschrieben werden.
Ich habe in letzter Zeit mehrere aktuelle Roco Loks umgebaut auf Sound (teilweise für mich, teilweise für Kunden) und bin ob der ausgetüftelten Konstruktion davon durchaus angetan - aber man muss sich bewusst sein, es ist alles klein, zierlich, zerbrechlich und wenn irgendein winzigkleines Teilchen auf den Boden fällt, sucht man unter Umständen schon mal länger danach
Es ist demzufolge meines Erachtens keine Schande, diese Arbeit für faires Entgelt in Auftrag zu geben und sich im Anschluß über eine sauber umgebaute und programmierte Lok zu erfreuen. Es macht natürlich auch viel Spaß, wenn man es selbst macht und Erfolg hat - Wissenschaft ist es keine.
Diese ist eine davon: Bild entfernt (keine Rechte)
LG Bernhard
Loks aller Hersteller, vorwiegend selbst digitalisiert ESU Lokprogrammer JMRI mit SPROG IIv4 CS3 + MS2
Danke für Deine ausführlichen Zeilen und Anmerkungen! Ja, dachte ich mir schon – ich möchte es auch können, das mit dem Löten usw. Dann muss ich es mal in Angriff nehmen. Schadet ja nicht, wenn man den Lötkobeln ein wenig kennenlernt. Kann auch für anderes gut sein.
Du könntest dir vorher vielleicht einen kleinen Elektronikbausatz kaufen zum üben. Spare nicht beim Lötkolben und Lötzinn, das macht keine Freude. Muss nicht das Teuerste sein, das Billigste ist aber meistens Mist.
Löten ist ein bissl Übungssache, eine Lok mit Digitaltechnik für den ersten Versuch ein etwas teures Übungsstück.
LG Bernhard
Loks aller Hersteller, vorwiegend selbst digitalisiert ESU Lokprogrammer JMRI mit SPROG IIv4 CS3 + MS2