Hallo Hobbyfreunde, kann mir bitte jemand schreiben welche Farbe die Eisenbahndampfkräne der DB in Epoche 3 und 4 hatten. Die Originalaufnahmen im Internet sind entweder s/w oder nicht sehr deutlich. Waren sie grün, hellblau, grau oder sogar rot ??? Besonders interessiert mich der 57 t Kran ( Einsatzzeitraum 49 bis 78 ). Interessieren würde mich auch, ob es Umbauten von Dampf auf Dieselmotoren gab. So ein Umbau dürfte doch kein sehr großes Problem gewesen sein ( Leistung war ja nur 75 PS ).
auf die Gefahr, für'n Trittbrettfahrer gehalten zu werden ops: : Ich hab' zwar keine Antworten, aber'n paar zum Thema passende Fragen ...
Ich habe mittlerweile aus dem Fleischmann-Dampfkran mit zugehörigen Wagen nebst Tender einen ansehnlichen Zug zusammengestellt. Bei dessen Betrachtung frage ich mich (Euch ):
- Gab's eine typische Wagenreihung? Flachwagen vor den Kran (oder besser: Unter den Auslager) ist klar, Gewichtwagen vermutlich hinter den Kran. Wo Tender, wo Gerätewagen? - War so ein Kranzug üblicherweise allein unterwegs, oder wurde er in Güterzüge eingestellt? - Wie kamen die Gewichte an den Kran? Selbst konnte er sie sich wohl nicht auf den Buckel wuchten ... - Wie kamen die Kohlen in den Kran (Transportmittel, "Einfüllöffnung")?
Vielen Dank schon mal!
Gruß, Rainer
Am Ende wird alles gut. Wenn es nicht gut ist, war es noch nicht das Ende ..
Bitte mal selber hier gucken: http://www.eisenbahndienstfahrzeuge.de/ dann rechts oben "K" auswaehlen und rechts unten in der Liste den gesuchten Kran auswaehlen. Einen gruenen Dampfkran 1976 hab ich schon gesehen.
zum Thema Transport von Kranwagen: Die Dienstvorschrift (DV MussIchNachSchauen) sagt aus, daß der Ausleger auf der längeren Fahrstrecke nach hinten zeigen SOLL. Wenn der Kran also während seiner Fahrt zum Zielort irgendwo die Fahrtrichtung wechseln muss, dann muss er nicht umrangiert werden, sodaß der Kranbeiwagen nach hinten kommt. Kräne gibt es ja in ganz verschiedenen Ausführungen: Die größeren werden normalerweise in eigenen Zügen transportiert, da hier ja eine ganze Reihe von Zusatzfahrzeugen (Gegengewichtträger, Materialwagen, Aufenthaltswagen, bei Dampfkränen auch Kohlen- und Wasserwagen) mitgeführt werden. Außerdem sind diese Kräne i.A. sog. Schwerfahrzeuge, bei deren Beförderung ggf. besondere Vorsichtsmaßnahmen gelten. Kleinere Kräne (die auch "an Dritte" vermitetet werden konnten) waren aber durchaus in normalen Güterzügen anzutreffen. Wie kommen die Gewichte an den Kranaufbau? Hier werden kurze Schienenstücke zwischen dem Trägerwagen und den Kranwagen eingebaut und die Gewichte zum Kran hingerollt. Dort werden sie an Ketten befestigt und mittels Motor oder Winde in die Höhe gezogen. Danach werden die kurzen Schienen wieder abgebaut und der Gegengewichtwagen wegrangiert. Damit der Übergang zwichen dem Trägerwagen und dem Kran möglichst kurz wurde hatte das bekannte Gegengewichtfahrzeug von Fleischmann bzw. Weinert nach außen klappbare Puffer. Andere Kräne (z.B. der Weichenkran, wie ihn Märklin annähernd maßstäblich darstellt) hatte sein Gegengewicht währen der Fahrt vom Kranhaus losgelöst auf seinem eigenen Unterwagen gelagert. Bei wieder anderen verblieb das Gegengewicht auch während der Fahrt am Kran. Kohlen wurde meist per Sack in das Kranhaus gewuchtet. Dabei muß man allerdings sagen, daß der Kohlenverbrauch in keinster Weise mit dem einer großen Dampflok zu vergleichen war.
im DDM zu Neumarkt Wirsberg steht ein grüner zweiachsiger DEMAG Dampfkran - davor ist noch ein zweiachsiger Plattformwagen wo Kranarm, nebst Greifer aufliegt - dazwischen ist jedoch noch viel Platz und gekuppelt sind sie auch nicht, daher wohl wenig als Vorbild zu gebrauchen......Aber wenigstens GRÜN ist er.
Gruß Johannes
Typischer Märklin-Chaot - Epochenfrei und Grenzenlos!
ich habe im em 5/Mai 2012 gelesen, dass der Weinert-Dampfkran Ardelt 58 aufgrund seiner Komplexität entweder nur als Transport-Version oder nur in Arbeitsstellung gebaut werden kann. Ich habe kaum Erfahrungen mit Messingmodellbau, aber der Kran sieht einfach toll aus. Auch wenn mein erstes Messingmodell dann "in die Hose" geht (ein bisschen Unsauberkeit schadet hier ja nicht...). Auf den Fotos sehe ich keinen Hinderungsgrund, den Ausleger beweglich zu montieren, schließlich sollte er ja auch für eine bevorzugte Arbeitsposition mal mehr, mal weniger runterzudrehen sein. Hat da jemand Erfahrungen?
Bye Analogbahner
Edit: Ich glaube, die Einschränkungen betreffen wohl eher den Gegengewichtswagen; denn dieser lässt sich ohne größeren Aufwand nicht in der einen oder anderen Form darstellen - wohl wegen der filigranen Kettenzurringe usw. Der Kran selbst scheint frei beweglich zu bleiben, jedenfalls habe ich Bilder von einer Anlage gesehen, auf denen der Kran (ohne Gegengewichte) mal in Arbeits-, mal in Transportstellung zu sehen war. Also: vielleicht zwei Gewichtswagen kaufen... einen verzurrt, einen leer....