Ja, kann man. Die Schienenprofile sollten aber nicht oxydiert sein, also metallisch blank. Ausserdem braucht es viel Energie um das Profil auf die nötige Temperatur zu bringen, gerne schmelzen dann die Plastikteile an den Gleisstücken.
Ich habe jeweils mit einem kleinen Gasbrenner (MicroTorch) die nötige Temperatur erzeugt. Vor dem Löten habe ich darauf geachtet das die Lötstellen sauber sind.
hallo, ich halte die Idee, schienenstösse zu verlöten für wenig sinnvoll. zwar kann man sie verlöten, aber die lötfläche ist ausgesprochen klein und damit auch nur wenig belastbar. wie das "gleisbett" auf die hohen löttemperaturen reagiert, sei dahingestellt. man kann auf gleisverbinder wohl kaum verzichten, denn ein oxydierter haarriss kann eine perfekte, kaum sichtbare stromunterbrechung bewirken. spannungen auf den gleisen, durch das löten, temperaturunterschiede und vibrationen beim fahrbetrieb bedingt, können weichlötstellen mit der fläche nicht im dauerbetrieb verkraften.
Tatsächlich bietet das Schienenprofil nur eine recht kleine Fläche zum löten, die Verbindung hält keinen grossen mechanischen Belastungen stand. Hier geht es ja um die elektrische Verbindung, die kann man verbessern wenn man die Schienenstösse welche mit den Schienenverbindern mechanisch und elektrisch verbunden sind mittels einem kurzen Stück Litze überbrückt welche an beiden Seiten jeweils mit den Schienenprofilen durch Löten verbunden wird. Denkbar wäre es auch die Schienenverbinder, also die Laschen mit den Gleisprofilen zu verlöten, davon würde ich abraten denn eine solche Lötverbindung lässt sich kaum herstellen ohne das die Schwellennachbildungen aus Kunststoff darunter leiden, geschweige denn lässt sich eine solche Lötstelle wieder vernünftig lösen ohne grösseren Schaden anzurichten. Um beim oben erwähnten anlöten von Litzen die Kunststoffteile nicht zu beschädigen sollte man diese kühlen, das geht recht einfach in dem man diese mit einem ausreichend mit Wasser durchtränkten Stoffetzen umwickelt und wenn nötig von einer zweiten Person Wasser auf die Stelle tröpfeln lässt.
Ok, das ist nachvollziehbar. Eigentlich war es auch mehr eine theretische Frage. Aber einen wirklichen Vorteil kann man unter der Betrachtung der eventuellen Probleme oder des Aufwandes eben nicht mehr begründen. Außer ggf. in besonderen Fällen.
#6 von
Karlheinz Hornung
(
gelöscht
)
, 23.09.2009 17:52
Hallo,
das Profil muß bei Hitze und Kälte arbeiten können. Kann es das nicht können die Profile im Extremfall reißen. Bei einbetonierten Schwellenbetten sprengt das Profil schnell die Halteklammern.
Man kann bei Festverlegung an den Gleisprofilenden von unten eine Bohrung anzubringen und von dort kurze Litzen zum nächsten Gleis zu führen. Wer Zeit hat, kann auch Gewinde reinschneiden und Drahtösen und Schräubchen verwenden, natürlich rostfreie Die Lasche dient dann der mech. Verbindung, der Strom überbrückt den Laschenwiderstand per Litze.
Empfehlen kann ich auch die Massoth Schienenverbinder, die zum Beispiel hier angeboten werden :
Hallo Karlheinz, ja das mit der Ausdehnung war auch mein erster Gedanke. Messing hat zudem ja einen recht ungünstigen Längenausdehnungskoeffizienten. ( soweit ich mich richtig erinnere )
Mit den Verbindern wäre es eine gute Sache aber auch viel Arbeit. Eine Lötlitzenverbindung ist sicherlich für die Stromübertragung das beste; auchhier viel Arbeit. Beides zusammen wäre wohl ideal.
Unterm Strich für mich bei meinem derzeit ( leider ) fliegenden Aufbau absolut unsinnig.
Es ging mir um die Theorie für eine eventuelle Zukunft . Ihr habt aber meine Gedanken wirklich bestätigt.