RE: Einsatzmöglichkeiten der E 63

#1 von U 43 , 05.11.2010 22:06

Hallo,
ich habe schon etwas durchgegoogelt, aber viel mehr, als im Obermeyer drin steht, ist nicht zu erfahren. Mich würde halt interessieren, ob mit den kleinen Maschinen E 63 nur innerhalb des Bahnhofs rangiert wurde, oder ob man sie auch zu leichten Güterzugfahrten oder Übergaben herangezogen hat.
Natürlich ist die Baureihe aufgrund ihrer Höchstgeschwindigkeit keine Streckenlok, aber was gab es nicht alles in den 50er/60er Jahren...
Wer weiß da Näheres?


Gruß, Gernot.
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RE: Einsatzmöglichkeiten der E 63

#2 von Johannes O'Donnell , 05.11.2010 23:39

Hallo Gernot,
da gab es wohl nix....außer kriegsbedingten Ausnahmen waren die Loks wohl nie außerhalb ihrer Einsatzbahnhöfe.
Beim SEH gibt es eine Abhandlung über diese Maschine http://www.seh-sueddeutsches-eisenbahnmu...hichte_e63.html
darin ist aber auch nichts zu finden.

Meine darf jedoch fahren, wohin die Stangen sie treiben.

Gruß Johannes


Typischer Märklin-Chaot - Epochenfrei und Grenzenlos!


 
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RE: Einsatzmöglichkeiten der E 63

#3 von U 43 , 07.11.2010 17:44

Tja. Schade, daß da nicht mehr zusammenkommt...


Gruß, Gernot.
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RE: Einsatzmöglichkeiten der E 63

#4 von Herr Maus ( gelöscht ) , 08.11.2010 18:43

Hallo Gernot,

an Übergabefahrten o.ä. dürfte es damals mit E 63 nix gegeben haben.
Warum, läßt sich auch leicht erklären: Eine Übergabe-Lok muss auch Wagen zustellen (nicht nur auf Strecke befördern) und elektrifizierte Rangiergleise und Gleisanschlüsse sind bis heute die Ausnahme!
Deshalb dürfte die E 63/163 nur in ihrem zugeteilten Hbf herum gekommen sein, außerhalb jedoch kaum.

Natürlich kann man als Modellbahner her gehen und mit etwas Fantasie die 163 auf Strecke schicken (ähnlich wie es mit der 169 auf der Strecke Murnau - Oberammergau auch real geschehen ist), vorbildgemäß ist das dann allerdings nicht.

Viele Grüße,
Andreas


Herr Maus

RE: Einsatzmöglichkeiten der E 63

#5 von Hp2 ( gelöscht ) , 08.11.2010 19:00

Zitat von Herr Maus
Eine Übergabe-Lok muss auch Wagen zustellen (nicht nur auf Strecke befördern) und elektrifizierte Rangiergleise und Gleisanschlüsse sind bis heute die Ausnahme!



Hallo!

Diese Ausnahme gilt aber genau für die Heimat der E 63. Bei den Elektrifizierungen in Süddeutschland in den 30er Jahren wurden alle Gleise überspannt, auch Ladegleise.

Grüße


Hp2


Hp2

RE: Einsatzmöglichkeiten der E 63

#6 von E10 ( gelöscht ) , 08.11.2010 21:38

Zitat von Hp2

Diese Ausnahme gilt aber genau für die Heimat der E 63. Bei den Elektrifizierungen in Süddeutschland in den 30er Jahren wurden alle Gleise überspannt, auch Ladegleise.



Das wäre dann doch etwas ganz neues.
Im Stuttgarter Nordbahnhof und auch in Güterbahnhof sind die Ladegleise nicht überspannt gewesen. Ebenso in Cannstatt oder den umliegenden Bahnhöfen.


E10

RE: Einsatzmöglichkeiten der E 63

#7 von Schwanck , 09.11.2010 08:18

Moin,

die einfache und klare Antwort zum Thema: Bei Bahnens war und ist allea geplant; für Loks gibt es den Einsatzplan und/oder den Umlaufplan. E 60 und E 63 sind Rangierloks für große elektrifizerte Bahnhöfe wie Stuttgart, Augsburg und München; sie hatten dort ihre Einsatzpläne. In einer Ausnahmesituarion, wie Planlok ausgefallen, kann dann schon einmal eine sonst nicht übliche aber zweckdienliche Bespannung vorgnommen werden. Dies geschah und geschieht immer wieder beim Vorbild und warum nicht auch auf einer Modellbahn. Es gibt eben einfach nichts, was es nicht gibt!

Tschüss

KFS


Tschüss

K.F.


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RE: Einsatzmöglichkeiten der E 63

#8 von Iceman , 09.11.2010 11:35

Hallo zusammen,

wo gerade die E 60 erwähnt wird. Diese war auch nicht viel schneller als die E 63, hat aber wohl auch regelmäßig Übergaben (Üg) und Nahgüterzüge (Ng) befördert. Im Eisenbahnjournal 05/2008 gibt es darüber einen Bericht.

Ein Beispiel aus Freilassing aus dem Jahr 1975: Es beginnt morgens mit einer Üg nach Hammerau, von dort einen Ng nach Bad Reichenhall. Ein Zugpaar Üg nach Piding, dann Rangieren in Bad Reichenhall. Dann wieder mit einem Ng nach Freilassing, danach nochmal nach Hammerau.

Edit: Rechtschreibung


Grüße

Matthias

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RE: Einsatzmöglichkeiten der E 63

#9 von KBS962 ( gelöscht ) , 09.11.2010 11:59

Hallo,

auf den Strecken München - Garmisch - Mittenwald, Murnau - Oberammergau, Tutzing - Kochel und Garmisch - Griesen - Reutte waren auch die Ladegleise und sogar Privatanschlussgleise (z.B. Trifthof in Weilheim) elektrifiziert. Die Bedienung einiger dieser Ladegleise (z.B. Murnau, Uffing und Weilheim) erfolgte bis zur Einstellung des Güterverkehrs im Rahmen von Mora C durch E-Loks, zuletzt durch die Baureihe 140.
Jahrelang waren in Garmisch Loks der Baureihe E60/160 stationiert, die auch auf der Strecke im Übergabedienst eingesetzt wurden. Z.B. war eine 160 vor den Übergabezügen von Weilheim über Tutzing nach Penzberg und Kochel völlig normal und planmäßig.
In Garmisch war auch mindestens eine Lok der Baureihe E63 stationiert. Warum sollte sie nicht ähnlich wie die E60 auch im Streckendienst eingesetzt worden sein? Selbst wenn nicht, diese künstlerische Freiheit würde ich mir auf der Modellbahn schon gönnen.

Es gab bei der Bahn tatsächlich kaum etwas, was es nicht gab. Absolut vorbildorientiert auf der Modellbahn ist beispielsweise folgendes:
- 160/163 rangiert in elektrifizierten Freiladegleisen
- 160 vor einer Übergabe auf der Strecke
- 160 im Schiebedienst auf Steilrampen (Hechendorf - Murnau)
- 160 im Industriegleisanschluß (Trifthof Weilheim, Güterbahnhof Penzberg)
auch solches ist erlaubt:
- 194 mit einem einzigen Kessel- oder Schüttgutwagen auf einer elektrifizierte Nebenbahn (Vorbild Garmisch - Grainau)
- 144, 169 oder 194 mit einem Personenwagen und einem Gaskesselwagen (Vorbild Garmisch - Griesen)

Viele Grüße,
Andreas H.


KBS962

RE: Einsatzmöglichkeiten der E 63

#10 von mebo , 10.11.2010 02:22

Zitat von Herr Maus

Natürlich kann man als Modellbahner her gehen und mit etwas Fantasie die 163 auf Strecke schicken (ähnlich wie es mit der 169 auf der Strecke Murnau - Oberammergau auch real geschehen ist), vorbildgemäß ist das dann allerdings nicht.



Nur weil das etwas missverständlich geschrieben ist: Die E69 war nie eine Rangierlok sondern immer eine Streckenlok.


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RE: Einsatzmöglichkeiten der E 63

#11 von Jens Wulf ( gelöscht ) , 10.11.2010 05:39

Zitat von mebo

Zitat von Herr Maus

Natürlich kann man als Modellbahner her gehen und mit etwas Fantasie die 163 auf Strecke schicken (ähnlich wie es mit der 169 auf der Strecke Murnau - Oberammergau auch real geschehen ist), vorbildgemäß ist das dann allerdings nicht.



Nur weil das etwas missverständlich geschrieben ist: Die E69 war nie eine Rangierlok sondern immer eine Streckenlok.



Nimm 'ne Zeitmaschine und erzaehl das den Heidelbergern (und Rosenheimern) die damit rangierten


Jens Wulf

RE: Einsatzmöglichkeiten der E 63

#12 von U 43 , 10.11.2010 22:19

Hi KFS,
ja, so mache ich das auch bisher: die E 63 rangiert im Bahnhof, auf dem Freiladegleis und fährt selten mal zur nächsten Station, wenn gerade keine andere Lok aufzutreiben ist.


Gruß, Gernot.
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