Guten Morgen! Seit eingen Jahren bin ich Besitzer einer digitalen Startpackung der Marke Märklin.Doch vor einigen Wochen vermachte mir mein Großvater seine Anlage,weil er das Hobby aus gesundheitlichen Gründen nicht weiter betreiben kann.Sie besteht aus M-Gleisen und Wechselstromlokomotiven von Märklin.Das Rollmaterial ist 20 bis 30 Jahre alt.Meine Frage ist nun,wie ich Alt und Neu zusammenbringe.Ich bin für jede Antwort und jeden Weblink dankbar!
Hallo Chris K. zuerst einmal willkommen hier im Forum. Auch als DC-Bahner nehme ich regen Anteil hier ,finde das Forum wirklich gut. Nun zu Deiner Frage: Ich hoffe,die Freaks hier nehmen mir als DC-Bahner meine Antwort nicht übel,aber aus den Diskussionen habe ich eines gelernt: man sollte nicht versuchen ,altes Material und neues Material mit aller Gewalt kombinieren zu wollen.Kann man Loks ggf. unter vertretbarem Aufwand noch "modernisieren",gibt es beim Gleissystem schon erheblichere Bedenken.Viele Märklin-Neuentwicklungen werden schon herstellerseits als bedingt /ungeeignet für das M-Gleis genannt. Daher hängt es wesentlich davon ab, ob und wie Du das Hobby weiter betreiben möchtest.In einem anderen Thema hat es u.a. Thomas treffend beschrieben:man kann WindowsXP nicht auf einem 486-er PC betreiben,so ähnlich ist der Fortschrittssprung auch in der Modellbahn. Lies Dir nur mal als Beispiel die Diskussion unter "Böser neuer kompakter Sinus" komplett durch.Du wirst erkennen,welch großen Unterschied es schon allein ausmacht,ob analog oder digital gefahren werden soll.Daher ist es für jeglichen konkreten Rat darüber hinaus unabdingbar,Deine Ab- sichten zu kennen. Erfahrene MOBAhner hier könnten Dir dann ggf die gewünschten Ratschläge und Hinweise geben. mfg Olaf
also erst einmal herzlichen Glückwunsch zu Deinem "Erbe" Meine Vorredner haben schon (teilweise) recht. Mit den neuen C-Gleisen ist die Betriebssicherheit schon besser.
Aber: Einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul.
Es kommt darauf an ob du die Anlage von Deinem Opa so belassen willst wie sie ist. Dann erübrigt sich wohl die Frage. Wenn du jedoch einen Neuaufbau planst, dann kannst du die Systeme zusammenbringen.
Vorschlag: Die Magnetartikel Deines Opas einfach weiterhin erst einmal konventionell schalten. Die alten Loks mit einfachen Digitaldecodern (z.B. von Tams) umrüsten.
Ich habe mal eine fahrbahre Modellbahnanlage gesehen die auf M-Gleisen basierte. Dort wo die Gleise "ausgelutscht" waren wurden ganze Streckenabschnitte durch C-Gleise ersetzt. Wie in der Wirklichkeit halt.
Ich hoffe ich konnte Dir etwas weiterhelfen, da ich vor dem selben Problem stand (ich hatte nix geerbt, sondern alles aus meiner Kindheit, außer der Startpackung)
Zitat von Chris K.Seit eingen Jahren bin ich Besitzer einer digitalen Startpackung der Marke Märklin.
Daraus schliesse ich mal, dass du nicht wirklich viele digitale Loks und neue Gleise besitzt. Folglich gibt es zwei Möglichkeiten: 1. Weiterbetrieb der Anlage deines Großvaters, auch deine digitalen Loks sollten hierauf fahren können 2. Digitalisierung der geerbten Loks, wie bereits erwähnt z.B. mit den günstigen Decodern von Tams
Außerdem ist es natürlich möglich, das geerbte Material zu verkaufen und das Geld neu zu investieren, ob in Moba oder was anderes. Wenn du jetzt richtig groß einsteigen willst, würde ich mich aber nicht auf Märklin festlegen, sondern auch mal ins DCC-Lager schauen.
Zitat von Chris K.Guten Morgen! Seit eingen Jahren bin ich Besitzer einer digitalen Startpackung der Marke Märklin.Doch vor einigen Wochen vermachte mir mein Großvater seine Anlage,weil er das Hobby aus gesundheitlichen Gründen nicht weiter betreiben kann.Sie besteht aus M-Gleisen und Wechselstromlokomotiven von Märklin.Das Rollmaterial ist 20 bis 30 Jahre alt.Meine Frage ist nun,wie ich Alt und Neu zusammenbringe.Ich bin für jede Antwort und jeden Weblink dankbar!
Hallo Chris,
also, zunächst mal gaaanz locker bleiben und nichts überhasten, das rächt sich später gnadenlos...ich weiß wovon ich spreche.
Also, das OPA-Material (einfach das man die Dinge auseinanderhalten kann) ist doch sowieso für den Betrieb mit abschaltbaren Gleisabschnitten ausgelegt um dort Loks zu parken, das bleibt einfach erhalten, zumindest vom System her. Die OPA-Loks fahren doch mit einem OPA-Trafo, auch das kann zunächst so bleiben.
Die ENKEL-Loks fahren via ENKEL-Mobil Station, auch das bleibt zunächst so erhalten. Die Gleise OPA und ENKEL werden mit einem Verbindungsgleis zusammengeführt. Wenn du ENKEL-Gleise aus grauem Plaste hast, also C-Gleis, dann ist die Gleisnummer die 24951. Bei einem reinen Schwellengleis, also K-Gleis ist es die Gleisnummer 2291.
So, nun sind alle Gleise verbunden, alle Loks (OPA und ENKEL) stehen auf jeweils abgeschalteten Gleisabschnitten (z.B. vor Signalen) und nun fehlt nur noch ein zweipoliger Umschalter der zwischen OPA-Trafo und ENKEL-MS hin und herschalten kann.
Jetzt geht es los, der Gleisabschnitt auf dem die Lok steht die fahren soll wird eingeschaltet und die entsprechend der Lok nötige Stromversorgung ausgewählt. Nun kann ganz normal gefahren werden, und zwar über alle Gleise. Einziger Wermutstropfen ist bei diesem Betrieb das immer nur eine Lok unterwegs sein kann und bei stehender Lok auch die Lichter und sonstige Gimmicks (Rauch, Sound) der digitalen Loks aus sind. Aber so kann ohne viel Gedöns zunächst Betrieb gemacht werden und die OPA-Loks nach und nach mit Digitaldekodern versehen oder ausgemustert (verkauft) werden.
jeder hat hier seine eigenen erfahrungen. ich hatte damals meine alte anlage rausgekramt weil meine kids daran interesse hatten. ich wollte zuerst die Mgleis (also die alten metallgleise behalten). das war keine gute idee denn die neuen gleise sind einfach viel fahrsicherer und oft auch nicht so mitgenommen. eine erfahrung die ich gemacht habe... schau dich um nach günstigen gleise. die märklin UVPs kannst locker vergessen, so kostet eine Cgleis gerade oft nur 1 euro.
bei den loks ist es erstmal egal. du kannst auf den cgleis genauso analog fahren mit den alten wie mit den neuen loks nur das die neuen halt all ihre tollen funktionen nicht im analog betrieb ausspielen können.
das nachträgliche digitalisieren geht ohne weiteres wobei man auch hier schauen muss ob es nicht günstiger ist eine gebrauchte neue bei 123 zu kaufen und sich viel arbeit damit erspart.
die alten signale sind ohne weiteres einsetzbar. hier kannste viel geld sparen und von SMT gibt es sogar einen unterflurumbausatz sodass sie sogar toll aussehen.
das mit dem schalten kannste machen wie du willst. entweder mit den alten stellpulten (die gehen sogar mit den neuen cgleis weichen) oder digital wobei du dann bei jeder weiche locker 15 euro aufrechnen musst plus eine zentrale.
mein werdegang war:
1) mgleis mit alten loks 2) cgleis mit alten loks 3) cgleis mit neuen loks alte ausgemustert, weichen weiter analog 4) weichen digital und loks digital 5) nun alte loks umbauen
was ist mit dem alten material passiert. zum einen ins archiv damit ich meinen urenkel mal zeigen kann wie ich gespielt habe und dann ab und zu was zu 123 um geld in die kasse zu spülen.
meine persönlich empfehlung ist. steig gleich auf voll digital um. macht mehr spaß und geht einfacher alleine beim strippen ziehen.
Hallo und vielen Dank für eure Antworten.Ich werde gleich Morgen in die Stadt fahren und mich mal erkundigen,wo ich meine Loks umrüsten und die Schiene ggf. verkaufen könnte.Danke für eure Ratschläge und noch einen schönen Abend!