Hallo Re 460er,
ich wollte euch mal über einen ersten rudimentären Entwurf aus dem HGH-Labor informieren.
Das Bild zeigt die Platine (noch zurechtgeschnitten aus einem alten Rest) in der Einbaulage, wie ich es mir später vorstelle.
Die Platine wird mittels 4 Kontakten in die vorhandenen Glühlampen-Fassungen eingesteckt.
Natürlich muss dann später die Verkabelung angepasst werden, wenn man noch das Schlusslicht schalten will.
Wenn das so klappt, dann hat es den Vorteil, dass man man an der Lok alles so lassen kann wie es ist - also keine
- Führerstände tauschen-
- keine Lichtleiter tauschen
- keine Ersatzteil-Eskapaden
Und alles bleibt rückbaufähig. Einziges Manko, die Verlötung der Anschlussdrähte ist etwas fummelig und wäre am Besten,
wenn man das vor Ort selbst macht. Die Platine muss aus Platzgründen eng an den Steckbuchsen anliegen.
Somit können leider keine vorgefertigten Steckleisten verwendet werden - nur eingelöteter Draht (d=0,4 mm) führt zum Ziel.
22.06.2012 3:00 Uhr
So, nach Eingabe in das CAD-PGM kommt das dabei heraus.
Die linke obere ww-LED, muss umgedreht montiert werden um nach hinten durch ein zu bohrendes Loch zu leuchten.
22.06.2012 12:00 Uhr
So, kann jetzt mal geätzt werden.
23.06.2012 01:00 Uhr
So nach Ätzen, Fußball und Bestücken der erste Frust. Leider sind die Steckverbindungen noch nicht genau passend.
Also wieder neues Design.
Erfahrungen:
Leider kann ich nur einseitige Platinen vernünftig ätzen. Aber eine LED muss doch auf die Rückseite, damit sie in den oberen Lichtleiter scheinen kann. Hatte anfangs gehofft, das durch ein Loch und umgekehrte LED-Montage zu schaffen. Leider ist das so aber nicht möglich. Jetzt habe ich eine kleine Platine mit der LED auf die Rückseite geklebt und mit zwei dünnen Drähten durchverbunden. Das funktioniert, ist aber mechanisch und von der Handhabung her recht aufwendig - ich freue mich schon bei euren Nachfragen
Die Platine ist recht klein, hat aber Platz für Alles was man braucht.
Es sind LEDs ww(2/1) für den Standard-Lichtwechsel ws(3)/ws(1) vorhanden.
Weiterhin LEDs für das rote Schlusslicht.
Entweder mit
- einseitiger ws(1)-/rt(1)-Umschaltung(nur mit Zusatzelektronik). oder
- Doppel-Rot (frei konfigurierbar über Löt-Brücke) bei Wendezugbetrieb
Außerdem noch Scheinwerfer (ww oder ws je nach LED). Sind die beim Original auch warm-weiß oder rein-weiß?
Leider sitzen die unteren Scheinwerfer-Einsätze im Gehäuse ca. 2,5 mm tiefer unterhalb der LEDs . Somit kann das Licht nicht direkte einstrahlen, sondern nur durch genügend viel Reflektion. Das war wohl damals auch der Grund für die Neukonstruktion der Platinen-Aufnahme bei den 3960x er Modellen.
Es kommt aber noch genug an. Ich musste aber trotzdem die Vor-Widerstände mächtig verringern. Sie sind aber immer noch > 10k - also hält sich der Stromverbrauch weiterhin in Grenzen.
Übrigens:
Eine getrennte Ausleuchtung der Lichteinsätze - wie beim Original im Verhältnis 1/3rt zu 1/3ws zu 1/3ws - ist leider nicht möglich, da die dazu notwendigen Abtrennungen im Lampen-Kunststoff nicht vorhanden sind. Die Lampen unten leuchten also immer über die volle Breite.
24.06.2012 01:00 Uhr
HGH-Labs present !
So, das Handmuster ist fertig. Hier die Bilder:
Und so sieht das dann in der Loks aus:
Es funktioniert, aber die Platine ist schon vom Zusammenbau her ziemlich zeitaufwendig. Speziell das Bohren für die Steckverbindungen und die kleine rückwärtige Platine (d=0,4 mm - von Hand !!!). Man muss genau aufpassen, damit hinterher alles wirklich passt.
Die Platine ist noch nicht optimal, da an einigen Stellen noch zu wenig Kupfer steht und das Löten somit schwer fällt.
Außerdem ist die Lichtstärke noch etwas unzureichend - das geben die Bilder nicht so recht wieder.
Schlusslicht:
In der Animation ist derzeit nur ein rotes Schlusslicht aktiv. Das zweite kann über die kleine Lötbrücke oben links zusätzlich aktiviert werden.
Übrigens:
Die 4 Steckontakte bestehen aus dem PIN, der beim Ziehen des 22-sten PINs an der 21-pol. mtc-Schnittstelle immer übrig bleibt. Das Messing-Material ist recht hart und eignet sich gut zum Stecken.
Da die LEDs doch recht deutlich über der Lichtaustrittsöffnungen [LAÖ} sitzen, müssen die Vorwiderstände sehr viel kleiner sein als sonst. Ich werde mal versuchen mit refl. Folie den Bereich um die "LAÖ" zu verkleben, dann sollte der Lichtaustritt besser beleuchtet werden.
Nö, die Folie hilft nur wenig bis gar nicht. Nur mehr Strom führt zum Erfolg.
25.06.2012 09:00 Uhr
So, der Sonntag war geprägt von einigen Experimenten. Mit der Erhöhung des LED-Stroms lässt sich die Lichtstärke schon recht gut optimieren. Leider wirkt das auf Bildern nicht so dolle, weil die Kamera wohl eine automatische "Rest-"Lichtverstärkung hat, und somit bereits alles was noch recht dunkel ist aufhellt.
Hatte auch noch eine weitere Platinen-Variante gemacht. Diese geht zwar mechanisch , aber es bleibt kein ausreichender Platz für die LEDs, so dass man an dem Kunststoffhalter fräsen muss - schlecht.
Sie hätte den Vorteil gehabt, dass die rückwärtige LED durch ein Loch in der Platine nach Hinten strahlen kann und die anderen LEDs etwas tiefer - auf die Höhe der Lichtaustrittsöffnung kämen - aber die Lichtausbeute - speziell der rückwärtigen LED - ist doch nicht wirklich überzeugend gegenüber der anderen Variante.
Fazit:
Also, die optimale Version, ist doch wohl die, die hier abgebildet ist.