gerade über die News gestolpert. Bei Kickstarter soll im März ein neues Projekt für einen kleinen handlichen 3D Drucker starten. Er soll PLA und ABS drücken können. Hier die technischen Eckdaten von der Homepage:
Zitat USB supports Gcode (slicer) Filament diameter: 1.75mm External and internal filament ports Glowing LED indicator Layer accuracy: 50-350 microns Nozzle diamater: 450 microns X, Y Positioning accuracy: 15 microns Print height: 116mm (4.6") Base Print Area: 109mm x 113mm Print Area Above 74mm: 91mm x 84mm Supports: ABS, PLA, Wood, brick, professional Removable Print Bed Size: 128x128mm
ideal also um mal eben kleinerer Teile für den Hausgebrauch zu drucken. Die Auflösung von 15 microns in x und y hören sich schon mal sehr gut an, 50 bis 350 microns in der z-Achse dürften bei optimiertem Druck auch ausreichen. Preislich soll er sich im Kickstarter Projekt zwischen $199 bis $299 bewegen, der endgültige Preis sofern die Kickstarter Kampagne erfolgreich verläuft soll §300 betragen.
Der Computer soll die Arbeit des Menschen erleichtern und nicht umgekehrt! Neue Kupplungen für Faller OHU Selbstentladewagen: viewtopic.php?f=27&t=82863 Kein Support per PN !
wirklich ein interessantes Teil. Ich lese immer wieder die Test aus der c't und muss sagen das viele Geräte, vorallem die billigeren, noch einige Kinderkrankheiten haben bzw. verbesserte Teile nachgerüstet werden müssen um ein befriedigendes Druckergebnis zu bekommen. Der Renkforce von conrad.de ist im Test in der c't erstaunlich gut weggekommen. Und wenn er bald wirklich auch noch Fräsen kann! Dann werde ich wie Zvoni auch wohl mein Sparschwein schlachten bzw. die Anschaffungsprioritäten verschieben. Ich könnte mir vorstellen das in ein paar Jahren Faller & Co. ihre Sets auch als 3D-Druckdatei verkaufen! Denn die Drucker werden sehr schnell immer besser und die Communities entwerfen ja schon fleißig alles möglich was sie dann zum Teil auch kostenlos zur Verfügung stellen.
Das ganze ist ja ein ziemlich interessantes Thema. Insbesondere die Kombination von 3D-Druck und CNC-Fräse wäre wirklich toll. Da hab ich jetzt mal rumspioniert und bin bei https://www.stepcraft-systems.com/ auf ein interessantes Produkt gestoßen. Dort macht man es umgedreht, man kann die CNC-Fräse mit einem 3D-Druckkopf nachrüsten. Billig ist das ganze natürlich nicht wirklich und was das ganze in Sachen Qualität kann --- keine Ahnung. Vor allem ist mir nicht klar wie Hoch die 3D-Drucke sein können. Was mir noch einfällt --- viele 3D-Drucker haben beheizte Platten( wozu eigentlich? ) die gibt es wohl bei diesem System nicht ( aber wenn es für die Qualität wichtig wäre? )
wirklich ein interessantes Teil. Ich lese immer wieder die Test aus der c't und muss sagen das viele Geräte, vorallem die billigeren, noch einige Kinderkrankheiten haben bzw. verbesserte Teile nachgerüstet werden müssen um ein befriedigendes Druckergebnis zu bekommen. Der Renkforce von conrad.de ist im Test in der c't erstaunlich gut weggekommen. Und wenn er bald wirklich auch noch Fräsen kann! Dann werde ich wie Zvoni auch wohl mein Sparschwein schlachten bzw. die Anschaffungsprioritäten verschieben. Ich könnte mir vorstellen das in ein paar Jahren Faller & Co. ihre Sets auch als 3D-Druckdatei verkaufen! Denn die Drucker werden sehr schnell immer besser und die Communities entwerfen ja schon fleißig alles möglich was sie dann zum Teil auch kostenlos zur Verfügung stellen.
Schöne Grüße Nick+-
Wenn Faller sein Set als digitale Druckdatei verkaufen würde, wäre das wohl gleichbedeutend mit ihrem Ende. Der Kopiertausch würde einen weiteren Verkauf einer solchen Datei wohl kaum noch zulassen. Deshalb glaube ich nicht daran.
Zitat von Behagen Was mir noch einfällt --- viele 3D-Drucker haben beheizte Platten( wozu eigentlich? ) die gibt es wohl bei diesem System nicht ( aber wenn es für die Qualität wichtig wäre? )
Hi Bernd!
Die beheizte Platte dient dafür, dass die schon gedruckten Lagen nicht zu schnell auskühlen. Beim Abkühlen zieht sich das Material noch etwas zusammen. (ein guter Drucker, gleicht die Schrumpfung vorher aus indem er minimal größer druckt.) Damit die nächste Schicht passgenau auf die vorige draufgeht, sollten die Schichten noch die gleiche Temperatur haben. Das Material an der Luft kühlt nicht so schnell aus, die Bodenplatte nimmt aber sehr schnell die Wärme der ersten gedruckten Schichten auf. Also wird die aufgewärmt.
Der Drucker bei mir in der Arbeit hat gleich einen komplett beheizten Arbeitsraum um bei konstanter Temperatur im ganzen Werkstück drucken zu können. Der Drucker sieht dann aus wie ein Mini-Kühlschrank mit Glastüre. (Kostet aber auch weit mehr als sich ein Modellbahner für daheim leisten wollen würde. Denke ich zumindest mal, ich kenne ja euer Budget nicht. )
Vielen Dank für Deine Erklärung. Also wäre so eine beheizte Platte durchaus zu empfehlen. Hm, dann muss man sich das mit dem Stepcraft gut überlegen. (obwohl ich ja seine Doppelfunktion reizvoll finde)
Zum Thema 3D Druck empfehle ich auch den Youtube-Kanal vom ComputerClub 2.
Hier ein paar Videos zum Thema:
Zum StepCraft 3D Druckkopf für eine CNC Fräse, ich hab gestern dieses Teil auf der InterModellbau in Dortmund live gesehen. Preis liegt bei 479Euro und kann eigentlich an jede CNC-Fräse angebaut werden. Für die Ansteuerung des 3D Druckkopfes wird das Taktsignal und die Richtung von der 4-Achse der CNC-Fräse benötigt. Die Software muss natürlich diese 4. Achse auch ansteuern können. Ja nach Druckmaterial druckt man am besten auf eine Acryl oder Lexan-Scheibe. Beheizte Platte kann man aber natürlich auch nehmen.
Nicht zu unterschätzen ist natürlich das Aufbereiten der Daten für den 3D Druck... denn es ist nicht so einfach, wie auf einem Tintenstrahldrucker ein PDF auszudrucken. 3D Druck bzw. CNC -Fräsen ist schon ein eigenständiges Hobby.
Zitat von 3047 Wenn Faller sein Set als digitale Druckdatei verkaufen würde, wäre das wohl gleichbedeutend mit ihrem Ende. Der Kopiertausch würde einen weiteren Verkauf einer solchen Datei wohl kaum noch zulassen. Deshalb glaube ich nicht daran.
Hallo Gustav,
das haben vor zehn Jahren auch alle zu MP3, Napster und Co. gesagt. Und erst recht zu Filmen und Serien aus dem Internet. Heute beherrschen iTunes und WatchEver den Markt. Und wenn sie nicht mitmachen dann macht die Community eben die Modelle und Faller und Co. verdienen gar nichts!
Zitat von Behagen(...)Was mir noch einfällt --- viele 3D-Drucker haben beheizte Platten( wozu eigentlich? ) die gibt es wohl bei diesem System nicht ( aber wenn es für die Qualität wichtig wäre? )
Die beheizte Platte dient auch dazu, damit das gedruckte Teil während dem Drucken auf dem Bett kleben bleibt. So wird beispielsweise bei PLA das Bett auf 50...60° aufgeheizt. Bei ABS muss eine deutliche höhere Temperatur gewählt werden. Wobei es immer auf das Material des Druckbettes ankommt (Glas, Leiterplatte, ALU; beschichtet/unbeschichtet etc.)
Gruss Rainer
Neue H0 Anlage im Aufbau mit K- und C-Gleis sowie Weichenumbauten von Zweileiter auf Mittelleiter. CS2 4.2.13(14) MM, mfx und DCC mit eigenen Boostern. MS2, CU 6021 mit Connect6021. PC mit iTrain. CS3 Testbetrieb. Spur Z voll digital mit ESU ECoS (SLX und DCC).
Weil ich mit dem 3D-Druck Erfahrungen sammeln wollte, habe ich ein selbst nachkonstruiertes Ersatzteil für eine Lok vom französischen Dienstleister "Sculpeo" nachdrucken klassen, aber das Ergebnis war sehr enttäuschend:
Ich habe drei identische Exemplare aus derselben Datei bestellt, aber kein Druck glich dem anderen, einer sah aus wie eine Fehlgeburt - meine Reklamation wurde nach wochenlanger Dauer abgelehnt. Da die Firma leider in Frankreich sitzt, blieb ich schlussendlich ohne vernünftige Rechtsmittel auf dem Schaden von 30 Euro sitzen.
Meine Frage: Habt ihr eine Empfehlung für einen Druckdienstleister, der idealerweise auch kleine Bauteile herstellen kann?
Zitat von LindilindwurmWeil ich mit dem 3D-Druck Erfahrungen sammeln wollte, habe ich ein selbst nachkonstruiertes Ersatzteil für eine Lok vom französischen Dienstleister "Sculpeo" nachdrucken klassen, aber das Ergebnis war sehr enttäuschend:
Ich habe drei identische Exemplare aus derselben Datei bestellt, aber kein Druck glich dem anderen, einer sah aus wie eine Fehlgeburt - meine Reklamation wurde nach wochenlanger Dauer abgelehnt. Da die Firma leider in Frankreich sitzt, blieb ich schlussendlich ohne vernünftige Rechtsmittel auf dem Schaden von 30 Euro sitzen.
Meine Frage: Habt ihr eine Empfehlung für einen Druckdienstleister, der idealerweise auch kleine Bauteile herstellen kann?
Beim 3D Druck sind gewisse Einschränkungen bereits bei der Konstruktion der Teile zu berücksichtigen. Insbesondere überhängende Teile können Probleme verursachen. Diese können bei der Konstruktion oder durch das Slicer Programm abgestützt werden (die Stützen müssen nachher manuell entfernt werden). Alternativ kann ein Teil so konstruiert werden, dass ein "fliessender Übergang" entsteht.
Die Druckqualität hängt aber noch von vielen anderen Faktoren ab, wie: - dem Drucker selber (Präzision, Auflösung etc) - der gewählten Schichthöhe - Durchmesser der Düse - Druckgeschwindigkeit - Material (PLS, ABS, Nylon...) - Materialmenge, welche der Extruder ausgibt - Temperatur (Umgebung, Hotend etc.) - Kühlung des Objektes während dem Drucken - dem Slicer Programm und dessen Einstellungen - des Infill Prozentsatzes - Grösse der Teile - Anzahl Teile, welche gleichzeitig gedruckt werden (vor allem bei dünnen und hohen Teilen) und noch vielen Weiteren. Einige dieser Faktoren muss man speziell auf das zu druckende Teil abstimmen.
Kannst Du ein Foto der Teile hier einstellen? Möglicherweise ist darauf zu sehen, was schief gelaufen ist.
Gruss Rainer
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Zitat von LindilindwurmWeil ich mit dem 3D-Druck Erfahrungen sammeln wollte, habe ich ein selbst nachkonstruiertes Ersatzteil für eine Lok vom französischen Dienstleister "Sculpeo" nachdrucken klassen, aber das Ergebnis war sehr enttäuschend:
Ich habe drei identische Exemplare aus derselben Datei bestellt, aber kein Druck glich dem anderen, einer sah aus wie eine Fehlgeburt - meine Reklamation wurde nach wochenlanger Dauer abgelehnt. Da die Firma leider in Frankreich sitzt, blieb ich schlussendlich ohne vernünftige Rechtsmittel auf dem Schaden von 30 Euro sitzen.
Meine Frage: Habt ihr eine Empfehlung für einen Druckdienstleister, der idealerweise auch kleine Bauteile herstellen kann?
Grüße Lindi
Die erste Frage die sich nun hierbei stellt, ist was verstehst Du unter kleinen Teilen ? D.h. wie groß sind die Teile ? Das eingesetzte Druckverfahren bestimmt das Endresultat. Welches Material wurde gewählt ? Für welchen Einsatzzweck wurde das Teil konstruiert, d.h. muß es noch flexibel genug sein, um z.B. eine Feder zu ersetzen, oder dient es nur zur "optischen" Zierde ? Natürlich sollte das Endergebnis bei 3 identischen Drucken (gleiches Material und Maschine vorausgesetzt) identsich sein. Habe auch schon oft genug erlebt, das Dateien in der Vorschau o.k. aussahen, aber zum Absturz der Software beim Druck geführt haben, da leider "umgekehrte Dreiecke" oder Löcher vorhanden waren, die bei der Ansicht im Viewer "kaschiert" wurden bzw. nicht erkannt.
In anderen Foren wird Sculpteo für den Druck von Skulpturen oder Figuren in 3D sehr gelobt. Hier nochmals die Liste der Materialien die möglich sind. Wie man sieht sind dort keine klassischen FDM Druckverfahren vorhanden, Materialien wie ABS werden nicht angeboten. http://www.sculpteo.com/de/materials/
mfg
Ralf
Der Computer soll die Arbeit des Menschen erleichtern und nicht umgekehrt! Neue Kupplungen für Faller OHU Selbstentladewagen: viewtopic.php?f=27&t=82863 Kein Support per PN !
Ja, es war natürlich Sculpteo, Entschuldigung für den Schreibfehler.
Die drei Drucke waren ca. 4mm x 11mm klein und stellten eine Aufstiegsleiter am Tender einer bayerischen B VI dar, die es vom Hersteller nicht als Ersatzteil gibt. Leider war einer der Drucke völlig verhaut, er sah aus wie in sich gespiegelt, so dass die Tritte der Leiter nicht nur nach vorn, sondern auch nach hinten zeigten. Auch die Holme waren doppelt so dick wie vorgesehen. Der zweite Druck zeigte im Gegenteil an einer Stelle, wo Material hätte sein sollen, Fehlstellen. Nur einer wurde geliefert wie bestellt, und dies wie geschrieben bei drei Stück aus ein und derselben Datei bei derselben Bestellung. Material war schwarzer Kunststoff, ich glaube poliert.
Wie gesagt: NIE mehr werde ich etwas bei Sculpteo bestellen, die Firma zeigte ein völlig indiskutables Verhalten nach meiner Reklamation. Für rechtswirksames Vorgehen ist es leider sehr hinderlich, dass Sculpteo in Frankreich sitzt.
Ich würde mich daher über Empfehlungen freuen, bei denen es schon gut gelaufen ist. Für einen eigenen Drucker - das ist hier ja eigentlich das Thema - habe ich glaube ich zuwenig "Aufträge".
Wenn ich mir die Maße und die Beschreibung so ansehe, kann das eigentlich auch kein Bauteil für einen 3D Drucker werden, da viel zu filigran. Bei der eingesetzten Technik sind teilweise Mindestmaße einzuhalten, da es sonst nicht funktioniert. Das beschriebene Fehlerbild sieht ganz nach einer defekten STL-Datei aus, genau solche Fehler passieren, wenn die Datei nicht "sauber" ist.
Nimm Treppen von Weinert, die sind dann auch optisch wesentlich besser. Oder die Treppen selber aus Polystyrolstreifen fertigen.
mfg
Ralf
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... weiß nicht, warum eine gut war, eine mäßig, die dritte ein Gnom....? Klar waren alle filigran. Ich würde mich schämen, so einen Abfall zu verkaufen. Ganz oder gar nicht!
Zum Thema würde mich völlig unwissender interessieren wo den so die Grenzen liegen in Bezug auf "Feinheit", "Genauigkeit" und "Belastbarkeit" der Teile? Ganz konkret schwebt in meinem Kopf der Gedanken rum, die Zahnräder der Märklin Stirnradgetriebe (z.B. HLA-Antrieb) durch welche aus Kunststoff, respektive eben aus einem 3D-Druck zu ersetzen (-->weil passende Kunststoffzahnräder dürften Handelsüblich kaum käuflich sein)
Was haltet ihr von meiner Idee? wäre so was Realisierbar oder liegt das (noch) nicht im bereich des realisierbaren?