Hallo Alex, habe mit diesem Werkzeug schon über 100 Radsätze vieler Fabrikate auf 13,8 mm eingestellt- und sie rollen alle über meine alten Blechpukogleise, DKW, Dreiwegweichen, engen Radien und Steigungen. Spuren von 14 mm und mehr haben bei mir gehäuft Entgleisungen zur Folge gehabt. MIt dem Einstellgerät haben sich viele Stolperwagen und Ratterkisten zähmen lassen. Soweit meine persönliche Erfahrung- ohne Anspruch auf Allgemeingültigkeit oder Besserwisserei. Was nutzt die schönste Norm, wenn das Rad neben der Spur läuft?
Ich wünsche allen Mitbahnern spurtreue Fahrt. MFG Franz
seit 1954 M mit M-Gleis, analoger Betrieb. Soundchips überflüssig...
Was empfehlt Ihr für das Nachmessen. Eine Schieblehre, evt. mit digitaler Anzeige oder die o. g. Radsatzlehre? Vorteil der Lehre wäre ja, dass man auch andere Maße einstellen kann. Ist eine bestimmte zu empfehlen? Beim schnellen Googlen habe ich welche ab 10 EUR entdeckt.
Zitat von alexanderonlinewird für HO Wechselstrom als optimales Spurmaß 13,8mm angegeben.
Für Mittelleiter 13.8 mm und für 2-Leiter 14.3 mm, was beides nicht den Normen entspricht aber faktisch zu den besten Ergebnissen führt - wenn Du auf Gleismaterial bis in die 1980er-Jahre unterwegs bist. Am Ende bestimmt jeder seine persönliche Hausnorm selbst. Und noch viel mehr machen sich keine Gedanken und ärgern sich höchstens, wenn das Rollmaterial immer entgleist - wie diese Umfrage zeigt, die vergleichsweise wenig Resonanz fand: Welches Radsatzinnenmaß bevorzugst Du?
Und *hierzu* warte ich immer noch auf Rückmeldungen, wo mal welche Werksnormen dokumentiert worden sind. Die Hersteller antworten auf Anfrage nämlich ausweichend.
Gut finde ich, dass mittlerweile bei Testberichten über Rollmaterial die tatsächlich verbauten Radsätze vermessen werden. Ein bisschen mehr Bewusstsein bei den Konsumenten und dann auch entsprechend dem Gleismaterial das Rollmaterial kaufen bzw. kostenneutral herrichten lassen kann vielleicht der Heimlichtuerei der Hersteller etwas Einhalt gebieten. Und vielleicht wird dann dieser unsägliche Herumspielerei mit den Normen endlich ein Ende gesetzt. Wenn Maße verändert werden, gehören sie in eine neue Norm.
Grüße, Peter
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Ich wundere mich über die hier geschilderten Werte für das Spurmass. Ich habe mich auch bei Fohrmann ausgerüstet, um Fremdfabrikate bei mir fahren zu lassen.
Meine Märklinloks aus ziemlich neuer Produktion haben alle einen Radinnenabstand zwischen 14.1 - 14,3 mm und keine Entgleisungprobleme. Fremdfabrikate mit 14.1mm entgleisen genau an einer Stelle, 2 K Gleis Standardweichen hintereinander, auf Bogen und Gegenbogen gestellt.
Hallo, Unter 13,9 mm gibt es z.B mit alten Märklin oder Roco AC Radsätzen Kurzschlüsse auf schlanken C- und K-Gleis Weichen zwischen Rad-Innenseite und Mittelleiter. Für M-Gleis ist 13,8 der richtige (veraltete) Wert und wurde früher auch von Märklin verwendet. Neuere Fahrzeuge sollten auf 14,0 bis 14,2 mm (Maß "B") eingestellt werden, abhängig von der Dicke des Spurkranzes in Laufflächenebene (Maß "T" im verlinkten PDF) -> Siehe: http://www.morop.eu/de/normes/nem340_d.pdf Für die genannten Kurzschlüsse relevant ist das Maß "K" (B+T), das darf maximal 15,0 mm sein, sollte diesen Wert aber auch nicht unterschreiten. Sonst hat der Radsatz zuviel seitliches Spiel, und dann besteht bei den schlanken Weichen Kurzschlussgefahr. Siehe hier: viewtopic.php?f=2&t=105886
Ein Meßschieber ist dabei ein unerlässliches Werkzeug...
Zitat von HannesNachdem da nicht mal zwischen Zweileiter- und Mittelleitersystemen unterschieden wird, finde ich diese Umfrage allerdings auch wenig sinnvoll.
Mittelleiter-Gleise gibt es aktuell nur von einem Hersteller, deshalb sind da die Spezifika eindeutig. 2-Leiter-Gleise gibt es von vielen verschiedenen Herstellern und die sind nicht alle gleich. Fleichmann beispielweise hat lange Zeit ähnliche Spezifika wie Märklin gehabt. Daraus ergibt sich eine Mitte zwischen allen Systemen, die die Nutzung sowohl von 2-Leiter- als auch Mittelleiter-Rollmaterial auf dem gleichen Gleismaterial möglich macht. Das liegt irgendwo in dem Dreieck zwischen C/K-Gleisen, Profigleisen und RocoLine/GeoLine-Gleisen bei Verwendung von sogenannten Universalradsätzen. Wenn jetzt jemand 14.0 mm oder weniger als Radsatzinnenmaß bevorzugt, ist er Mittelleiter-Fahrer. Wenn jemand 14.4 mm oder mehr Radsatzinnenmaß bevorzugt, ist er 2-Leiter-Fahrer. Wer mit seinem favorisierten Maß dazwischen liegt, versucht vielleicht zu kombinieren. Mich interessiert diese Mitte, welchen Anteil sie hat und ob sie sich entwickelt.
Grüße, Peter
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Und Aktionen bei campact.de wirken, siehe Wikipedia, da wird darüber berichtet.
Nachdem da nicht mal zwischen Zweileiter- und Mittelleitersystemen unterschieden wird, finde ich diese Umfrage allerdings auch wenig sinnvoll.
tut er doch, und zwar so genau wie derzeit möglich: NEM310alt = alte Gleichstrom-Norm, NEM310neu = neue Gleichstrom-Norm (beide ein Stück weit inkompatibel zueinander) und NEM340 = derzeitige Märklin Norm, soweit Märklin sich mit seinem proprietären System in Normen anderer Einrichtungen pressen lässt. Werte deutlich darunter (wie z.B. 13,8mm) waren alte Normvorgaben Märklins (bis 80er Jahre) und sind immer noch relevant für den Personenkreis, der altes Material fährt.
Zu den Normen siehe hier. Es scheint sich nur noch nicht herumgesprochen zu haben, dass das Schlüsselwort dazu "MOROP" ist.
Zum Threadthema zurück: Die Werkzeuge von Fohrmann sind hervorragend und für Umbauer, aber auch für gelegentlich erforderliche Korrekturen unverzichtbar. Wenn man Radsatzinnenmaße justieren will, empfiehlt sich zusätzlich ein Messschieber. Ich bin da mit meinem Mitutoyo sehr zufrieden. Die Spurmaß-Lehre ist allerdings etwas in die Jahre gekommen - durch die Änderungen sowoh bei NEM310 als auch 340 müsste sie mal aktualisiert werden. Das wird Fohrmann bestimmt mal machen.
Zitat von HannesNachdem da nicht mal zwischen Zweileiter- und Mittelleitersystemen unterschieden wird, finde ich diese Umfrage allerdings auch wenig sinnvoll.
tut er doch, und zwar so genau wie derzeit möglich:
Gut, so gesehen ganz richtig, sehe ich ein. Trotzdem fehlt da die für mich passende Antwort: Mir egal Genauer gesagt, ich habe da bis auf wenige Ausnahmen nichts gemacht oder gemessen. Zwar fahre ich verschiedenstes Material auf Märklin-Gleisen, musste aber bisher nur einmal bei einem Rivarossi-Dampfer am Vorläufer und bei ein paar wirklich alten Fleischmannwagen das Maß verkleinern. Den genauen Wert habe ich allerdings nicht mehr im Kopf. Ein (bzw. mehrere) Messschieber gehören natürlich seit Jahrzehnten zu meiner Ausrüstung.