RE: Funktionsmapping der Spitzen-/Schlusslichter

#1 von fdl , 28.08.2014 13:17

EO,

eine Standardbelegung der Fahrzeugfunktionen gibt es nicht und wird es m.E. auch nie geben. Jeder Hersteller kocht sein eigenes Suppchen und sogar mit Variationen.

Durch umloeten der Anschlusse und/oder durch Funktionsmapping kann man selber die Funktionsbedienung aendern.

Damit mussen wir Modellbahner leben.

Das Frontsignal eines Zuges soll m.E. nicht automatisch umschalten mit der Fahrichtung, so das man Vorbildgerecht ein Zug zuruecksetzen kann.
Ich aendere meist die Funktionsbelegung so das Front- und Schlusleuchte Fahrrichtingsunabhaengig sind.

Grus, Willem


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RE: Funktionsmapping der Spitzen-/Schlusslichter

#2 von 218 ( gelöscht ) , 28.08.2014 18:31

Hallo,

ich unterscheide zwischen Loks mit und Loks ohne Wendezugsteuerung.

Mit Wendezugsteuerung sieht die Funktionstastenbelegung so aus:

F0: Lichtwechsel
F1: Lichtwechsel Seite 1
F2: Lichtwechsel Seite 2
F3: Rangiergang
F4: ABV aus
F6: Doppel-A-Licht

Auch wenn nicht gefragt, rein der Vollständigkeit halber noch für Loks ohne Wendezugsteuerung:

F0: Lichtwechsel weiß
F1: Schlusslichter Seite 1
F2: Schlusslichter Seite 2
F3: Rangiergang
F4: ABV aus
F6: Doppel-A-Licht

F0 ist jeweils auch Analog funktionsfähig. Dieses Schema wird bei mir bei allen auf getrennt schaltbare Lichter umgebauten bzw. dazu bereits fähigen Loks umgesetzt. Aktuell besitze ich keine Soundlok, sollte dies jedoch einmal der Fall sein so würden sich die Soundfunktionen dann anschließen, also F7 ff..


218

RE: Funktionsmapping der Spitzen-/Schlusslichter

#3 von moppe , 28.08.2014 18:35

Ich wollte es wie dieser machen:

F0 = Licht an (beide FS)
F0+F1+nichtF2= licht bei FS1 unterdrücken
F0+F2+nichtF1= licht bei FS2 unterdrücken

Klaus


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RE: Funktionsmapping der Spitzen-/Schlusslichter

#4 von fdl , 28.08.2014 20:53

EO,

in de Niederlanden darf einer Zug oder Zugteil 1 meter Ruckwarts fahren ohne die Front und Schlussignale um zu schalten.
Das wird sehr oft gemacht beim trennen von Zuge.

Ich habe ofters gesehen das ein Zug auf mir zu kam mit zwei rote Leuchten oder von mir wegfuhr mit drei weise Leuchten.
Der (Rangier)Lokfuhrer hat dann nicht die Front und Schlussignale des Zuges geschaltet.
Es kan sein das sie/er das vergessen hat.

Meist fuhr der Zug dann ohne Reisende von Bahnhof zum Betriebsbahnhof.
Ich hab mal gehort das es nicht erforderlich ist um dann die Front- und Schlussignale zu schalten, vorausgesetzt das der Zug nicht schneller fahren wird als 40 km/h.

Grus, Willem


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RE: Funktionsmapping der Spitzen-/Schlusslichter

#5 von wolli101 , 29.08.2014 15:44

Hallo Zusammen,

zum Thema Mapping habe ich folgenden Vorschlag, den ich auch für meine Loks durchweg so anwende:

F0: Schaltet das Rangierlicht (auf beiden Seiten Spitzenlicht) und schaltet auch die Rangiergangfunktion
F1: Schaltet auf Seite 1 das Licht fahrtrichtungsabhängig ein/aus
F2: Schaltet auf Seite 2 das Licht fahrtrichtungsabhängig ein/aus
F3: Führerstandslicht 1
F4: Führerstandslicht 2
F5: Abblenden (das Spitzenlicht wird leicht abgedunkelt; z.B. mit ESU V4 machbar)
F6: Anfahr-/Bremsverzögerung ein/aus

Grade durch F1 = Seite1 und F2 = Seite 2 lässt sich das im laufenden Betrieb gut händeln (und merken), da man die Lokseiten ja meist doch auch aus der Ferne gut zuordnen kann. Und um den Lichtwechsel braucht man sich dann keine Gedanken mehr machen.

Zu den Beleuchtungsdiskussionen hätte ich aber noch folgende Gedankengänge anzubieten:

Thema Bremslicht:
Bei Eisenbahnfahrzeugen zumindest in Deutschland gibt es das nicht. Warum auch? Wir fahren im Raumabstand (Blocksignale). Da gibt es niemanden hinter dir, der dein Bremslicht sehen würde. Und falls doch, ist da vorher schon kräftig was schief gelaufen und ein Unfall eigentlich unvermeidlich. Einzige Ausnahme sind diese kombinierten Fahrzeuge, die auch als Straßenbahn in der Stadt fahren können. Die brauchen aus den Vorschriften des Straßenverkehrs heraus das Bremslicht.

Thema Parklicht:
Auch das gibt es in Deutschland nicht, meines Wissens aber in der Schweiz. Der Hintergrund: Wird eine Maschine dauerhaft abgestellt, wird auch die Batterie ausgeschaltet. Damit werden ALLE Verbraucher stromlos, da sich sonst ja die Batterie potentiell tiefentladen könnte. Wer beim Auto mal vergessen hat die Scheinwerfer auszuschalten, weiß wovon ich rede. Außerdem wird auf Gleise, wo Fahrzeuge abgestellt sind, nur als Rangierfahrt gefahren. Und diese fahren auf Sicht. Heißt, die müssen vor Hindernissen wie einer geparkten Lok anhalten können. Eine Beleuchtung der geparkten Lok ist damit nicht nötig.

Thema Zurücksetzen:
Im Normalfall bleibt die Beleuchtung wie bei der ursprünglichen Zugfahrt erhalten. Die Länge und Dauer des Zurücksetzens spielt dabei keine Rolle, weil das der Sicherungs-/Stellwerkstechnik relativ egal ist. Allerdings gibt es Fahrzeuge, die das Licht automatisch wechseln. Das gilt meines Wissens grundsätzlich für alle Steuerwagen, mit Ausnahme des Karlsruher Kopfes. Bei Loks hat der Tf grundsätzlich die Möglichkeit, das Licht manuell einzustellen. Moderne Züge (z.B. grundsätzlich alle Doppelstockzüge) müssen aber aufgrund des Türsteuersystems immer in der tatsächlichen Fahrtrichtung am Schluss auch den Schluss leuchten haben. Das gilt z.B. auch für alle Triebzüge, wobei das dort meist auch über den Richtungsschalter abläuft. Somit kann man also über die Beleuchtung beim Zurücksetzen keine grundsätzlichen Aussagen machen. Denn das hängt in erster Linie von den Fahrzeugen ab und deren Technik ab.

Viele Grüße
Thomas


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RE: Funktionsmapping der Spitzen-/Schlusslichter

#6 von Kosmicman , 30.08.2014 23:40

Hab es bei mir so:

Bei allen Loks:
F0 = Lichtwechsel beide Führerstände
F1 = Führerstand 2 abschalten

Bei Loks mit Sound:
F2 = Sound

Bei Loks mit Rauch:
F3 = Rauch

Bei Loks mit Digitalkupplung:
F4 = Digitalkupplung

Bei Loks ohne Rauch aber Sound gibt es auf F3 Bahnhofsansage.

Bei Loks ohne Sound ist F3 Rangiergang ABV aus und Rangierlicht.
F2 schaltet Führerstandsbeleuchtung

Bei Loks bei denen F2 nicht frei ist und Führerstandsbeleuchtung vorhanden, schaltet sich die Führerstandsbeleuchtung im Stand bei eingeschaltetem Licht automatisch zu, und bei Fahrt automatisch wieder ab. Somit benötige ich dafür gar keine F-Taste


Gruß Martin

Meine Schwarzwaldbahn Anlage

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(Ich korrigiere Tippfehler meist erst nacher drum editiere ich fast alle Beiträge nochmal.)


 
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