Hallo Zusammen,
zum Thema Mapping habe ich folgenden Vorschlag, den ich auch für meine Loks durchweg so anwende:
F0: Schaltet das Rangierlicht (auf beiden Seiten Spitzenlicht) und schaltet auch die Rangiergangfunktion
F1: Schaltet auf Seite 1 das Licht fahrtrichtungsabhängig ein/aus
F2: Schaltet auf Seite 2 das Licht fahrtrichtungsabhängig ein/aus
F3: Führerstandslicht 1
F4: Führerstandslicht 2
F5: Abblenden (das Spitzenlicht wird leicht abgedunkelt; z.B. mit ESU V4 machbar)
F6: Anfahr-/Bremsverzögerung ein/aus
Grade durch F1 = Seite1 und F2 = Seite 2 lässt sich das im laufenden Betrieb gut händeln (und merken), da man die Lokseiten ja meist doch auch aus der Ferne gut zuordnen kann. Und um den Lichtwechsel braucht man sich dann keine Gedanken mehr machen.
Zu den Beleuchtungsdiskussionen hätte ich aber noch folgende Gedankengänge anzubieten:
Thema Bremslicht:
Bei Eisenbahnfahrzeugen zumindest in Deutschland gibt es das nicht. Warum auch? Wir fahren im Raumabstand (Blocksignale). Da gibt es niemanden hinter dir, der dein Bremslicht sehen würde. Und falls doch, ist da vorher schon kräftig was schief gelaufen und ein Unfall eigentlich unvermeidlich. Einzige Ausnahme sind diese kombinierten Fahrzeuge, die auch als Straßenbahn in der Stadt fahren können. Die brauchen aus den Vorschriften des Straßenverkehrs heraus das Bremslicht.
Thema Parklicht:
Auch das gibt es in Deutschland nicht, meines Wissens aber in der Schweiz. Der Hintergrund: Wird eine Maschine dauerhaft abgestellt, wird auch die Batterie ausgeschaltet. Damit werden ALLE Verbraucher stromlos, da sich sonst ja die Batterie potentiell tiefentladen könnte. Wer beim Auto mal vergessen hat die Scheinwerfer auszuschalten, weiß wovon ich rede. Außerdem wird auf Gleise, wo Fahrzeuge abgestellt sind, nur als Rangierfahrt gefahren. Und diese fahren auf Sicht. Heißt, die müssen vor Hindernissen wie einer geparkten Lok anhalten können. Eine Beleuchtung der geparkten Lok ist damit nicht nötig.
Thema Zurücksetzen:
Im Normalfall bleibt die Beleuchtung wie bei der ursprünglichen Zugfahrt erhalten. Die Länge und Dauer des Zurücksetzens spielt dabei keine Rolle, weil das der Sicherungs-/Stellwerkstechnik relativ egal ist. Allerdings gibt es Fahrzeuge, die das Licht automatisch wechseln. Das gilt meines Wissens grundsätzlich für alle Steuerwagen, mit Ausnahme des Karlsruher Kopfes. Bei Loks hat der Tf grundsätzlich die Möglichkeit, das Licht manuell einzustellen. Moderne Züge (z.B. grundsätzlich alle Doppelstockzüge) müssen aber aufgrund des Türsteuersystems immer in der tatsächlichen Fahrtrichtung am Schluss auch den Schluss leuchten haben. Das gilt z.B. auch für alle Triebzüge, wobei das dort meist auch über den Richtungsschalter abläuft. Somit kann man also über die Beleuchtung beim Zurücksetzen keine grundsätzlichen Aussagen machen. Denn das hängt in erster Linie von den Fahrzeugen ab und deren Technik ab.
Viele Grüße
Thomas