Hallo Martin,
auch wenn Du zusammen mit Jürgen deinen ursprünglichen Gleisplan schon tüchtig weiter entwickelt hast, möchte ich doch noch eine Alternativ anbieten. Ich habe versucht, viele deiner Vorgaben zu berücksichtigen und einige Elemente aus deinem Gleisplan (insbesondere beim Bahnhof) bewusst übernommen. Da ich kein Wintrack habe, ist die Planung mit SCARM entstanden. Bei Bedarf kann ich aber hochauflösende Bilder zur Verfügung stellen, auf denen Du die Gleisnummern und die Höhen (hier ist an der einen oder anderen Stelle u.U. noch etwas feintuning nötig) ablesen kannst.
Hier zunächst die sichtbaren Bereiche und die Tunnelstrecken der Nebenbahn. Ich habe mich bemüht, möglichst viel sichtbare Strecke zu verwirklichen, ohne es zu voll wirken zu lassen:
Die Strecke der Hauptbahn schlängelt sich von links nach rechts insgesamt leicht steigend an einem größeren See entlang, im linken Teil wird eine kleine Bucht mit Hilfe einer Brücke überquert. Im rechten Teil zweigt die Nebenbahn nach rechts ab (dem gedachten Seeuferverlauf folgend und muß dann, bedingt duch das Steilufer, im Tunnel verschwinden. Die Hauptstrecke verläuft noch ein Stück weiter in ein kleines, steiles Seitental und verschwindet dort wieder im Tunnel.
Die Nebenbahn verläuft dann im Tunnel (grün) nach hintenrechts und teilt sich dort in die zwei Äste, die zu beiden Enden des Bahnhofs führen. Der eine taucht dann etwa 15cm oberhalb des Sees (rechts) wieder auf, steigt noch leicht an, quert auf einer Brücke das Seitental mit der Hauptstrecke und mündet nach einer scharfen Linkskurve, etwas getarnt durch den Lokschuppen, in den Bahnhof. Diesem habe ich noch ein Gleis für den Pendelzug zum Endbahnhof gegönnt. Diese Stumpfgleis ist für Züge bis etwa 50cm Länge geeignet, am Hausbahnsteig können Züge bis 120cm Länge halten (die Lok steht dann schon etwas auf der einen oder anderen Weiche) und auf dem Durchgangsgleis mit Schüttbahnsteig ist Platz für Züge bis maximal 1.6m. Gleis 3 ist dem Güterverkehr vorbehalten, hier haben ebenfalls Züge bis maximal 1.6m Platz. Von Gleis 3 zweig auch die Zufahrt zum Lokschuppen ab. Von Gleis 1 zweigen noch das Freiladegleis (rechts) und das Gleis zum Güterschuppen ab. Beim "Halben Hosenträger" (das Konstrukt mit der Kreuzung) habe ich die schlanke Variante gewählt, diese ist aber nur mit Sägen oder Feilen möglich.
Hinter dem Bahnhof führt die Strecke auf eine Brücke erneut über ein Tal und verschwindet wenig später wieder im Tunnel. Hier zweigt dann (wie bei Jürgen) die "Bergstrecke" (blau) ab, dies ermöglicht einen sichtbaren Höhengewinn (knapp 15 cm) mit moderaten Steigungen (max 3%) und eine etwas längere sichtbare Strecke.
Und hier nun die Unterwelt:
Der Schattenbahnhof wird im Einrichtungsbetrieb betrieben und besteht aus 3 Gleisen für die Nebenbahn (vorne links), 5 Gleisen für die Hauptbahn (dahinter) und drei Stumpfgleisen für Wendezüge (weiß die Abstellgleise, grau die "Weichenstraßen" und die Kehrschleife für die Wendezüge). Solltest Du die Stumpfgleise nicht benötigen, kann hier stattdessen nochmal Platz für 3 weitere Züge für die Hauptbahn geschaffen werden. Da alle Gleise (Ausnahme Stumpfgleise) so lang sind, das jeweils 2 Züge hintereinander abgestellt werden können (Hauptbahn 3.8-4.6m, Nebenbahn 2,5-3m), ist hier Platz für insgesamt 19 Züge. Hinzu kommt noch ein kleiner Fiddle-Yard rechts auf dem Schenkel. Hier können Züge von der Nebenstrecke (max. Länge etwa 1.1m) auf den hinteren beiden Gleisen ankommen, auf den vorderen beiden können neue Züge zusammengestellt werden. Der Abstand zu darüber verlaufenden Nebenbahn beträgt rund 25cm, das sollte reichen.
Da der Verlauf der Rampen zur Haupstecke nur schwer zu erkennen ist, (hinten verlaufen zwei Strecken - rosa und gelb - übereinander), hier eine kurze Erklärung: Die Züge verlassen den Schattenbahnhof nach links, kletten mit 2% Steigung auf der rosa Strecke (entlang der Hinterkante verdeckt) empor, kehren am rechten Rand um und kommen dann auf die gelbe Strecke über dem 7. Gleis im SBf. Etwa in der Mitte der Anlage erfolgt dann die Aufspaltung in zwei Äste, die zu beiden Enden der Hauptstrecke führen. Gleichermaßen führen von beiden Enden der Hauptstrecke Gleise wieder nach unten - von rechts zunächst an der Hinterkante entlang, von links in einer "wilden" S-Kurve herab bis zur Vereinigung hinten links und von dort (in rosa) in einer weiteren Kehre wieder Richtung Hinterkante und schließlich mit einem kleinen Schlenker wieder in den Schattenbahnhof.
Der Vorteil dieser Anordnung des SBfs ist die Möglichkeit, die Züge jederzeit von beiden Seiten auf die Hauptstrecke schicken zu können. Dafür benötigt man etwas Platz für die zusammenführungen der beiden Strecken, aber bei deinem Platzangebot ist das gut kreuzungsfrei möglich.
Und noch ein paar Zahlen: Steigung Schattenbahnhof - Hauptstecke max. 2%, Gefälle Hauptstrecke Schattenbahnhof max 2.5%, Steigung/Gefälle auf der Nebenstrecke max. 2%, Steigung/Gefälle auf der "Bergstrecke" bis zu 3%. Der Schattenbahnhof liegt auf Höhe 0 (was das bei dir ist, hängt davon ab, ob du beim Betrieb der Anlage eher stehst oder sitzt und aus welcher Perspektive du die Züge sehen willst), die Hauptstrecke auf etwa +25cm, der Nebenbahnbahnhof auf +41cm und der Endbahnhof der Bergbahn auf +55cm. Die Kurve der "Kehrschleife" im SBf und einige Kehren in der Nebenstrecke sind in R1, alles andere R2 und größer.
Und abschließend noch ein Gesamtplan, es ist bei weitem nicht so schlimm wie es auf den ersten Blick aussieht:
Vielleicht kannst Du damit ja was anfangen ?
Viele Grüße
Peter